104 Fragen zu Essbarkeit

Die Früchte und Samen von **Rorippa austriaca** (Österreichisches Kreuzkraut, auch Österreichische Sumpfkresse genannt) gelten nicht als essbar und werden in der Literatur nicht als Nahrungsmittel empfohlen. Es gibt keine Hinweise darauf, dass sie giftig sind, aber sie werden auch nicht als genießbar oder traditionell genutzt beschrieben. Die Pflanze gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae), zu der auch viele essbare Arten wie Kresse oder Senf gehören. Allerdings ist speziell für **Rorippa austriaca** keine Nutzung als Lebensmittel dokumentiert. In manchen Quellen wird sogar darauf hingewiesen, dass die Pflanze als "leicht giftig" oder "unbekömmlich" gilt, insbesondere wegen möglicher Senfölglykoside, die in vielen Kreuzblütlern vorkommen und in höheren Mengen gesundheitsschädlich sein können. **Fazit:** Die Früchte und Samen von Rorippa austriaca sollten nicht gegessen werden. Es gibt keine Nachweise für eine sichere oder traditionelle Nutzung als Lebensmittel. Im Zweifel ist vom Verzehr abzuraten.

Die Samen des Springkrauts (Impatiens), insbesondere vom Indischen Springkraut (Impatiens glandulifera), sind grundsätzlich essbar und werden manchmal roh oder geröstet verzehrt. Sie schmecken leicht nussig. Die Samen befinden sich in den reifen, aber noch nicht aufgesprungenen Kapseln. Allerdings solltest du Folgendes beachten: - **Unreife Kapseln**: Die grünen, unreifen Kapseln enthalten noch keine voll entwickelten Samen und können Bitterstoffe oder andere unerwünschte Inhaltsstoffe enthalten. Es gibt keine gesicherten Hinweise darauf, dass die grünen Kapseln selbst essbar oder bekömmlich sind. - **Reife Kapseln**: Die Kapseln kurz vor dem Aufplatzen enthalten die reifen Samen. Diese Samen sind essbar, aber die Kapsel selbst wird in der Regel nicht mitgegessen, da sie zäh und geschmacklich uninteressant ist. - **Verwechslungsgefahr**: Achte darauf, die Pflanze sicher zu bestimmen, da nicht alle Impatiens-Arten essbar sind und einige Pflanzen mit ähnlichem Aussehen giftig sein können. **Fazit:** Die Samen des Springkrauts sind essbar, die Kapseln selbst jedoch nicht. Es empfiehlt sich, nur die reifen Samen zu essen und die Kapseln zu entfernen. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Wikipedia – Indisches Springkraut](https://de.wikipedia.org/wiki/Indisches_Springkraut).

Die Wurzelknöllchen des Scharbockskrauts (Ficaria verna) sind grundsätzlich essbar, allerdings ist dabei große Vorsicht geboten. Während die jungen Blätter vor der Blüte in kleinen Mengen als Wildgemüse genutzt werden können, steigt der Gehalt an giftigen Protoanemonin-Verbindungen in der gesamten Pflanze – einschließlich der Wurzelknöllchen – nach der Blüte deutlich an. Nach der Blüte ist das Scharbockskraut daher in allen Teilen, auch in den Wurzelknöllchen, **giftig** und sollte nicht mehr verzehrt werden. Der Verzehr kann zu Reizungen der Schleimhäute, Übelkeit, Erbrechen und anderen Vergiftungserscheinungen führen. **Fazit:** Die Wurzelknöllchen des Scharbockskrauts sind **nach der Blüte nicht mehr essbar** und sollten dann gemieden werden.

Die Wurzelknöllchen des Scharbockskrauts (Ficaria verna) sind grundsätzlich essbar, allerdings ist dabei Vorsicht geboten: **Essbarkeit und Zubereitung:** - Die Knöllchen enthalten wie die Blätter Protoanemonin, einen giftigen Stoff, der beim Trocknen oder Kochen weitgehend zerstört wird. - Roh sollten die Knöllchen daher **nicht** verzehrt werden, da sie sonst zu Reizungen der Schleimhäute, Übelkeit und anderen Vergiftungserscheinungen führen können. - Vor dem Verzehr sollten die Knöllchen **entweder gekocht oder getrocknet** werden, um das Protoanemonin unschädlich zu machen. **Saisonale Verfügbarkeit:** - Die Knöllchen sind im Boden das ganze Jahr über vorhanden, am besten findet und sammelt man sie jedoch im Frühjahr, wenn die Pflanze austreibt und die Knöllchen am größten sind. - Im Sommer und Herbst sind sie zwar noch da, aber oft kleiner und schwerer zu finden. **Zusammenfassung:** - Die Wurzelknöllchen sind **ganzjährig auffindbar**, aber am besten im Frühjahr zu ernten. - Sie **müssen vor dem Verzehr gekocht oder getrocknet** werden, um die Giftstoffe zu zerstören. - Roh sind sie **nicht essbar**. **Hinweis:** Beim Sammeln und Verzehr von Wildpflanzen ist immer Vorsicht geboten, da Verwechslungen mit giftigen Pflanzen möglich sind.

Vom Scharbockskraut (Ficaria verna, auch bekannt als Ranunculus ficaria) sind nur die jungen, noch nicht blühenden Blätter in kleinen Mengen unbedenklich essbar. Sie wurden traditionell als Vitamin-C-Quelle gegen Skorbut („Scharbock“) genutzt. Sobald die Pflanze blüht, steigt der Gehalt an giftigen Protoanemonin-Verbindungen stark an, wodurch sie dann nicht mehr essbar ist. **Zu den Bulbillen (Brutknöllchen):** Die kleinen, knollenartigen Brutkörper, die sich in den Blattachseln bilden, enthalten ebenfalls Protoanemonin und sind daher **nicht zum Verzehr geeignet**. Sie gelten als giftig und sollten nicht gegessen werden. **Fazit:** - Nur junge, vor der Blüte gesammelte Blätter in kleinen Mengen essen. - Blühende Pflanzen und Bulbillen sind giftig und nicht essbar. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Wikipedia – Scharbockskraut](https://de.wikipedia.org/wiki/Scharbockskraut).

Die Brutknöllchen (Bulbillen) des Scharbockskrauts (Ficaria verna) sind kleine, unterirdische Speicherorgane, die die Pflanze zur vegetativen Vermehrung nutzt. Sie sind essbar, allerdings gibt es dabei einige wichtige Hinweise zu beachten: **Wann und wie ernten?** - Die Bulbillen sind am besten im zeitigen Frühjahr essbar, bevor die Pflanze zu blühen beginnt (meist März bis Anfang April). - In dieser Zeit ist der Gehalt an giftigen Protoanemonin noch relativ gering. - Nach der Blüte steigt der Gehalt an Protoanemonin deutlich an, was die Knöllchen ungenießbar und sogar giftig macht. **Wie verwenden?** - Die Bulbillen können roh oder gekocht gegessen werden, wobei das Kochen den Gehalt an Protoanemonin weiter reduziert. - Sie schmecken leicht nussig und können z. B. als Beigabe zu Salaten oder als Wildgemüse verwendet werden. **Worauf musst du achten?** - Nur junge, noch nicht blühende Pflanzen verwenden. - Bei Unsicherheit lieber kochen, um das Risiko einer Vergiftung zu minimieren. - Nicht mit anderen, möglicherweise giftigen Knollenpflanzen verwechseln. - Scharbockskraut steht in manchen Regionen unter Naturschutz – achte auf lokale Vorschriften. **Achtung:** Scharbockskraut enthält, wie viele Hahnenfußgewächse, das giftige Protoanemonin. Mit zunehmender Entwicklung der Pflanze (vor allem ab der Blüte) steigt der Gehalt dieses Stoffes stark an. Vergiftungserscheinungen können Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit und Erbrechen sein. **Fazit:** Die Bulbillen des Scharbockskrauts sind nur im jungen, vorblühenden Stadium und am besten nach dem Kochen essbar. Sammle sie nur in kleinen Mengen und mit sicherer Pflanzenkenntnis. Weitere Informationen findest du z. B. bei [Wikipedia – Scharbockskraut](https://de.wikipedia.org/wiki/Scharbockskraut).

Sepien (auch als Tintenfische oder Sepia bezeichnet) sind grundsätzlich essbar, aber nicht alle Teile werden üblicherweise verzehrt. Die wichtigsten essbaren Teile sind der Körper (Mantel), die Fangarme und manchmal auch die Tentakel. Diese Teile werden oft in der mediterranen und asiatischen Küche verwendet. Folgende Teile werden in der Regel entfernt und nicht gegessen: - Der harte Kalkschulp (das sogenannte "Sepiabein") - Die Eingeweide - Der Tintenbeutel (wobei die Tinte manchmal als Zutat verwendet wird, z.B. für Pasta oder Risotto) - Der Kopf mit Augen und Schnabel Vor der Zubereitung werden Sepien meist ausgenommen und gründlich gereinigt. Die Haut kann je nach Rezept entfernt oder mitgegessen werden. Mehr Informationen findest du z.B. hier: [https://de.wikipedia.org/wiki/Sepia_(Tiergattung)](https://de.wikipedia.org/wiki/Sepia_(Tiergattung))

Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus) wachsen häufig auf Laubbäumen und sind grundsätzlich essbar. Wenn sie jedoch an einem Baum direkt neben einem Getreideacker wachsen, solltest du Folgendes beachten: **Mögliche Risiken:** - **Pestizide und Herbizide:** Auf Getreideäckern werden oft Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Diese können durch Wind oder Regen auf benachbarte Bäume und Pilze gelangen. Austernseitlinge nehmen Schadstoffe aus ihrer Umgebung auf und können diese anreichern. - **Schwermetalle und andere Schadstoffe:** Auch andere Umweltgifte können von Pilzen aufgenommen werden. **Empfehlung:** - Pilze, die in unmittelbarer Nähe zu landwirtschaftlich genutzten Flächen wachsen, sollten mit Vorsicht genossen werden. - Das Risiko einer Belastung mit Schadstoffen ist erhöht, auch wenn der Pilz selbst essbar ist. - Für den unbedenklichen Verzehr empfiehlt es sich, Austernseitlinge aus unbelasteten, naturbelassenen Gebieten zu sammeln. **Fazit:** Austernseitlinge von einem Baum direkt neben einem Getreideacker zu ernten und zu essen, ist nicht völlig unbedenklich. Es besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Pilze Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder anderen Schadstoffen enthalten. Besser ist es, Pilze aus möglichst naturbelassenen Gegenden zu sammeln.

Die Zaunwicke (Vicia sepium), die Behaarte Wicke (Vicia villosa) und die Erbsenwicke (Vicia pisiformis) gehören alle zur Gattung der Wicken (Vicia). Im Gegensatz zur Gartenwicke (Vicia faba, die Ackerbohne) oder zur Erbse (Pisum sativum) sind die genannten Arten jedoch **nicht als essbare Hülsenfrüchte für den Menschen geeignet**. **Zaunwicke (Vicia sepium):** Die Samen und Pflanzenteile enthalten wie viele Wickenarten giftige Inhaltsstoffe, insbesondere Lektine und andere Alkaloide. Der Verzehr kann zu Magen-Darm-Beschwerden und anderen Vergiftungserscheinungen führen. **Behaarte Wicke (Vicia villosa):** Auch diese Art enthält giftige Substanzen (u.a. Vicianin, ein cyanogenes Glycosid). Sie wird manchmal als Futterpflanze für Tiere verwendet, ist aber für den Menschen nicht zum Verzehr geeignet. **Erbsenwicke (Vicia pisiformis):** Auch hier gilt: Die Samen und Pflanzenteile sind für den Menschen nicht essbar und können giftig wirken. **Fazit:** Diese drei Wickenarten sind **nicht gut essbar** und sollten vom Menschen nicht verzehrt werden. Essbar und kultiviert werden vor allem die Ackerbohne (Vicia faba) und die Erbse (Pisum sativum), nicht aber die genannten Wildwicken. Weitere Informationen findest du z.B. bei [flora-deutschlands.de](https://www.flora-deutschlands.de/) oder [Wikipedia – Wicke](https://de.wikipedia.org/wiki/Wicken).

Bei essbaren Wicken (Gattung **Vicia**) ist Vorsicht geboten, da nicht alle Arten und nicht alle Pflanzenteile bedenkenlos essbar sind. Die Samen vieler Wickenarten enthalten natürliche Giftstoffe, insbesondere **Lathyrin** und andere **Alkaloide** sowie **Cyanogene Glycoside**. Diese Stoffe können auch nach dem Kochen in relevanten Mengen vorhanden bleiben. **Unreife Samen:** Unreife Samen enthalten oft noch höhere Konzentrationen dieser Giftstoffe. Sie sollten daher grundsätzlich nicht roh oder nur unzureichend gegart verzehrt werden. **Reife Samen:** Auch die reifen Samen enthalten diese Stoffe, allerdings können sie durch gründliches Kochen teilweise reduziert werden. Dennoch ist der Verzehr größerer Mengen – auch gekochter Samen – nicht unbedenklich. Besonders bekannt ist die **Kicherwicke (Vicia sativa)**, deren Verzehr in großen Mengen zu einer Erkrankung namens **Lathyrismus** führen kann, die das Nervensystem schädigt. **Fazit:** - **Kleine Mengen** gekochter, reifer Samen von als essbar geltenden Wickenarten (z. B. Vicia faba, die Ackerbohne/Bohne) sind in der Regel unbedenklich. - **Unreife Samen** und **große Mengen** (auch gekochter) Samen anderer Wickenarten sollten **nicht** verzehrt werden. - **Rohe Samen** sind grundsätzlich zu meiden. **Wichtiger Hinweis:** Die genaue Unterscheidung der Arten ist entscheidend. Viele Wickenarten sind **nicht** für den menschlichen Verzehr geeignet. Im Zweifel sollte auf den Verzehr verzichtet werden. Weitere Informationen findest du z. B. beim [Bundeszentrum für Ernährung](https://www.bzfe.de/) oder [Wikipedia: Wicke](https://de.wikipedia.org/wiki/Wicke).

Ja, die Wurzelknollen der Gelbroten Taglilie (Hemerocallis fulva) sind auch nach der Blüte essbar. Sie können das ganze Jahr über geerntet und verwendet werden, wobei sie im Frühjahr und Herbst meist am zartesten sind. Nach der Blüte werden die Knollen oft etwas fester und weniger saftig, sind aber weiterhin genießbar und ungiftig. Wichtig ist, die Knollen gründlich zu waschen und eventuell zu schälen, da sie im rohen Zustand bei manchen Menschen leichte Magenbeschwerden verursachen können. Gekocht oder gebraten sind sie jedoch gut verträglich. Weitere Informationen findest du beispielsweise bei [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Taglilie) oder auf spezialisierten Wildkräuter-Seiten.

Ja, die Wurzel der Acker-Glockenblume (Campanula rapunculoides) ist grundsätzlich auch nach der Blüte der ausgewachsenen Pflanze essbar. Die Wurzeln wurden traditionell als Wildgemüse genutzt und sind nicht giftig. Allerdings verändert sich der Geschmack und die Konsistenz der Wurzel im Laufe der Vegetationsperiode: Nach der Blüte werden sie oft holziger, faseriger und weniger zart als im Frühjahr oder vor der Blüte. Am besten schmecken und lassen sich die Wurzeln im Frühjahr oder frühen Sommer ernten, wenn sie noch jung und saftig sind. Beim Sammeln ist darauf zu achten, die Pflanze sicher zu bestimmen, da es auch giftige Glockenblumen-Arten gibt. Außerdem sollte das Sammeln in der Natur mit Rücksicht auf den Bestand und die gesetzlichen Regelungen erfolgen.

Der Trompetenbaum (Catalpa bignonioides) ist **nicht essbar**. Alle Pflanzenteile, insbesondere Samen und Schoten, gelten als **leicht giftig** für Menschen und Tiere. Der Verzehr kann zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Daher sollte der Trompetenbaum nicht als Nahrungsmittel verwendet werden.

Adlerfarn (Pteridium aquilinum) ist grundsätzlich eine giftige Pflanze. Alle Pflanzenteile enthalten das krebserregende Enzym Ptaquilosid sowie weitere giftige Stoffe wie Thiaminase, die den Vitamin-B1-Stoffwechsel stören können. Der Verzehr von Adlerfarn wird daher in Europa und Nordamerika nicht empfohlen. **Traditionelle Nutzung:** In einigen asiatischen Ländern, insbesondere in Japan (wo die jungen Triebe als „Warabi“ bekannt sind), Korea und China, werden die jungen, noch eingerollten Triebe („Fiddleheads“) nach spezieller Zubereitung gegessen. Dabei werden sie meist: 1. **Nur die jungen Triebe** verwendet (ältere Pflanzenteile sind besonders giftig). 2. **Mehrfach gewässert und gekocht**: Die Triebe werden oft über mehrere Stunden in Wasser eingeweicht und das Wasser mehrfach gewechselt, anschließend werden sie gekocht oder blanchiert, um die Giftstoffe zu reduzieren. 3. **Manchmal zusätzlich fermentiert**. **Risiken:** Trotz dieser Methoden bleibt ein Restrisiko bestehen, da nicht alle Giftstoffe vollständig entfernt werden. Der regelmäßige oder übermäßige Verzehr wird mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht. **Fazit:** Adlerfarn ist in rohem oder unzureichend zubereitetem Zustand giftig und potenziell krebserregend. Auch nach traditioneller Zubereitung bleibt ein Risiko bestehen. In Mitteleuropa wird vom Verzehr abgeraten. **Weitere Informationen:** - [Bundeszentrum für Ernährung: Adlerfarn – giftig und krebserregend](https://www.bzfe.de/lebensmittel/wildpflanzen-und-pilze/wildpflanzen/adlerfarn/) - [Wikipedia: Pteridium aquilinum](https://de.wikipedia.org/wiki/Adlerfarn) **Zusammengefasst:** Adlerfarn ist nur nach spezieller, aufwändiger Zubereitung und ausschließlich in kleinen Mengen essbar – und auch dann nicht ohne Risiko. In Europa wird vom Verzehr abgeraten.

Beim Schlangenlauch (Allium scorodoprasum), auch als Schlangenknoblauch bekannt, sind sowohl die Brutzwiebeln (auch Bulbillen genannt) als auch die Zwiebelwurzeln essbar, aber zu unterschiedlichen Zeiten am besten: **Brutzwiebeln (Bulbillen):** Diese kleinen, knoblauchähnlichen Zwiebelchen entstehen im Sommer (meist Juni bis Juli) in den Blütenständen. Sie sind am aromatischsten und knackigsten, solange sie noch fest und frisch sind, also kurz nach der Ausbildung und bevor sie zu Boden fallen oder austrocknen. Die beste Erntezeit ist daher während oder kurz nach der Blüte, wenn die Bulbillen noch prall und grünlich bis rötlich sind. **Zwiebelwurzel (Hauptzwiebel):** Die unterirdische Zwiebel kann grundsätzlich das ganze Jahr über geerntet werden, ist aber am zartesten und aromatischsten im Frühjahr (März bis Mai), bevor die Pflanze austreibt und ihre Energie in das Wachstum der oberirdischen Teile und die Bildung der Brutzwiebeln steckt. Nach der Blüte wird die Zwiebel oft holziger und verliert an Geschmack. **Zusammengefasst:** - **Brutzwiebeln:** Beste Erntezeit im Sommer, während oder kurz nach der Blüte (Juni/Juli). - **Zwiebelwurzel:** Beste Erntezeit im Frühjahr, vor dem Austrieb (März bis Mai). Weitere Informationen findest du z.B. bei [NABU](https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/essen-und-trinken/wildpflanzen/30313.html) oder [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Schlangen-Lauch).