2210 Fragen zu Lebensmittel

Die Vorschriften für die Abgabe von Gemüse in Deutschland betreffen vor allem Lebensmittelsicherheit, Hygiene und Kennzeichnung. Hier die wichtigsten Punkte: **1. Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV):** Wer Gemüse verkauft oder abgibt, muss die Vorschriften der LMHV einhalten. Dazu gehören saubere Verkaufsflächen, hygienische Lagerung und der Schutz vor Kontamination. **2. Rückverfolgbarkeit:** Nach der EU-Verordnung (EG) Nr. 178/2002 muss jederzeit nachvollziehbar sein, woher das Gemüse stammt und an wen es abgegeben wurde (Stichwort: „one step forward, one step back“). **3. Kennzeichnungspflicht:** Beim Verkauf an Endverbraucher (z.B. im Laden oder auf dem Wochenmarkt) müssen folgende Angaben gemacht werden: - Verkehrsbezeichnung (z.B. „Tomaten“) - Herkunftsland - ggf. Güteklasse (bei bestimmten Produkten) - Preisangabe **4. Pflanzenschutzmittel und Rückstände:** Es dürfen nur zugelassene Pflanzenschutzmittel verwendet werden. Die Rückstandshöchstgehalte dürfen nicht überschritten werden. **5. Verpackung und Transport:** Gemüse muss so verpackt und transportiert werden, dass es vor Verunreinigungen geschützt ist. **6. Direktvermarktung:** Bei der Abgabe kleiner Mengen direkt an Verbraucher (z.B. ab Hof) gelten einige Erleichterungen, aber auch hier sind Hygiene und Rückverfolgbarkeit zu beachten. **7. Bio-Gemüse:** Für die Abgabe von Bio-Gemüse gelten zusätzliche Vorschriften nach der EU-Öko-Verordnung. **Weitere Informationen:** - [Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft – Lebensmittelhygiene](https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittelsicherheit/lebensmittelhygiene/lebensmittelhygiene_node.html) - [Lebensmittelkennzeichnung – Verbraucherzentrale](https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/kennzeichnung-und-inhaltsstoffe/lebensmittelkennzeichnung-das-muss-auf-die-verpackung-13209) Die genauen Vorschriften können je nach Bundesland und Art der Abgabe (z.B. Verkauf, Spende, Tausch) variieren. Bei Unsicherheiten empfiehlt sich die Rücksprache mit dem zuständigen Lebensmittelüberwachungsamt.

Apeel ist keine E-Nummer. Apeel ist der Markenname eines essbaren Überzugs, der aus pflanzlichen Stoffen (hauptsächlich Lipiden und Glycerolipiden) besteht und dazu dient, Obst und Gemüse länger frisch zu halten. Die einzelnen Bestandteile von Apeel, wie z. B. Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, haben eigene E-Nummern (z. B. E471), aber das Produkt Apeel selbst ist keine E-Nummer und wird als solches nicht in der Zutatenliste mit einer E-Nummer aufgeführt. Weitere Informationen zu Apeel findest du auf der offiziellen Seite des Herstellers: https://www.apeel.com/

In der Lebensmittelindustrie werden verschiedene Verfahren zur Gewinnung von Stärke eingesetzt. Zu den wichtigsten Verfahren zählen: 1. **Nassmahlverfahren (Nassvermahlung):** Hierbei werden stärkehaltige Rohstoffe wie Mais, Weizen oder Kartoffeln eingeweicht, gemahlen und anschließend durch Sieben und Zentrifugieren die Stärke von anderen Bestandteilen (z.B. Proteinen, Fasern) getrennt. Dieses Verfahren ist besonders bei Mais und Weizen verbreitet. 2. **Trockenmahlverfahren (Trockenvermahlung):** Die Rohstoffe werden trocken gemahlen und die Stärke anschließend durch Sieben und Luftstrom von den anderen Bestandteilen getrennt. Dieses Verfahren wird vor allem bei Getreidearten wie Weizen eingesetzt. 3. **Extraktion mit Wasser:** Besonders bei Kartoffeln wird die Stärke durch Zerkleinern und Auswaschen mit Wasser gewonnen. Die Stärke setzt sich nach dem Auswaschen als Sediment ab und kann abgeschöpft werden. 4. **Enzymatische Verfahren:** Hierbei werden Enzyme eingesetzt, um die Zellwände der Rohstoffe aufzubrechen und die Stärke freizusetzen. Dieses Verfahren wird oft zur Gewinnung von Spezialstärken oder zur weiteren Verarbeitung (z.B. zu Glukosesirup) genutzt. 5. **Hydrozyklon-Technik:** Nach dem Auswaschen der Stärke wird diese häufig mit Hydrozyklonen weiter gereinigt und konzentriert. Diese Technik nutzt die Zentrifugalkraft zur Trennung von Stärke und anderen Bestandteilen. Jedes Verfahren wird je nach Rohstoff und gewünschter Stärkesorte ausgewählt und angepasst.

Milky und Schoki sind die beiden Maskottchen aus der Werbung für Kinder Riegel. Sie stehen symbolisch für die beiden Hauptbestandteile des Riegels: Milky für die Milchfüllung und Schoki für die Schokoladenhülle. Die Begriffe selbst bezeichnen also keine eigenen Produkte, sondern sind Figuren, die die Kombination aus Milch und Schokolade im Kinder Riegel darstellen. Kinder Riegel ist ein Schokoriegel, der aus einer Milchcremefüllung und einer Hülle aus Vollmilchschokolade besteht. Somit sind Milky und Schoki sowohl für den Kinder Riegel als auch für die darin enthaltene Schokolade und Milchfüllung repräsentativ, aber sie sind keine eigenständigen Schokoladenprodukte. Mehr Infos findest du auf der offiziellen Seite von [Kinder Riegel](https://www.kinder.com/de/de/kinder-riegel/).

Dein Satz ist etwas verwirrend und scheint mehrere Wiederholungen und Wortspiele mit "Orange" und "Orangen" zu enthalten. Am Ende fragst du: "die rot sind?" – Orangen sind in der Regel orangefarben, nicht rot. Es gibt jedoch Blutorangen, die innen rötlich bis dunkelrot gefärbt sind. Wenn du also nach Orangen fragst, die rot sind, meinst du vermutlich Blutorangen.

Ja, die Knospen der Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris) essbar und können sowohl roh als auch gekocht oder gebraten verwendet werden. Beim Kochen oder Braten verändert sich der Geschmack: Die Knospen werden milder und verlieren etwas von ihrer ursprünglichen, leicht würzigen und anisartigen Note, die roh besonders ausgeprägt ist. Gekocht oder gebraten passen sie gut zu Gemüsegerichten, Suppen oder als Beilage. Wie bei allen Wildpflanzen solltest du sicherstellen, dass du die Pflanze eindeutig bestimmt hast, da es giftige Doppelgänger gibt.

In Deutschland gibt es neben Milbona (eine Handelsmarke von Lidl, produziert von verschiedenen Molkereien) mehrere große Molkereien. Zu den bedeutendsten zählen: 1. **Müller Gruppe** [https://www.muellergroup.com](https://www.muellergroup.com) Bekannt für Marken wie Müller Milch, Müllermilch, Weihenstephan, Sachsenmilch. 2. **DMK Deutsches Milchkontor** [https://www.dmk.de](https://www.dmk.de) Deutschlands größte Molkereigenossenschaft, Marken: Milram, Humana, Oldenburger. 3. **Hochland SE** [https://www.hochland-group.com](https://www.hochland-group.com) Spezialisiert auf Käseprodukte, Marken: Hochland, Almette, Patros. 4. **FrieslandCampina Germany** [https://www.frieslandcampina.com/de/](https://www.frieslandcampina.com/de/) Niederländischer Konzern mit starker Präsenz in Deutschland, Marken: Landliebe, Tuffi. 5. **Arla Foods Deutschland** [https://www.arlafoods.de](https://www.arlafoods.de) Dänisch-schwedische Genossenschaft, Marken: Arla, Buko, Kaergarden. 6. **Bayerische Milchindustrie eG (BMI)** [https://www.bmi-eg.com](https://www.bmi-eg.com) Produziert u.a. für Handelsmarken und Industriekunden. Diese Unternehmen prägen den deutschen Milchmarkt maßgeblich und beliefern sowohl den Einzelhandel als auch die Industrie mit Milchprodukten.

Ein anderer Begriff für „salzloses Salz“ ist **Natriumfreies Salz** oder **Salzersatz**. Oft werden solche Produkte auch als **Kochsalzersatz**, **Natriumreduziertes Salz** oder **Diätsalz** bezeichnet. Sie enthalten meist Kaliumchlorid statt Natriumchlorid und sind für Menschen gedacht, die ihren Natriumkonsum einschränken müssen.

Marillen sind eine Frucht und bezeichnen im österreichischen und süddeutschen Sprachraum die Aprikose. Es handelt sich um eine süße, orangefarbene Steinfrucht, die botanisch zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört. Marillen werden häufig frisch gegessen, aber auch zu Marmelade (Marillenmarmelade), Kuchen, Knödeln oder Schnaps verarbeitet. In anderen deutschsprachigen Regionen ist die Bezeichnung "Aprikose" gebräuchlich.

Ja, du kannst den Weißen Klarapfel (auch Klarapfel genannt) mit Koji ansetzen, um beispielsweise ein Frucht-Koji oder ein fermentiertes Produkt wie Amazake oder sogar einen Apfel-Sake herzustellen. Koji (Aspergillus oryzae) ist ein Schimmelpilz, der Stärke in Zucker umwandelt und so Fermentation ermöglicht. Hier findest du ein detailliertes Rezept für ein Apfel-Koji-Ferment, das du als Basis für weitere Anwendungen nutzen kannst. **Rezept: Apfel-Koji-Ferment mit Weißem Klarapfel** **Zutaten:** - 500 g Weißer Klarapfel (geschält, entkernt, gewürfelt) - 200 g gekochter Reis (am besten Rundkornreis, abgekühlt auf max. 40°C) - 50 g frischer Koji (z.B. von [Hefelabor](https://hefelabor.de/) oder [Umami Lab](https://umamilab.de/)) - 1 TL Salz **Ausrüstung:** - Sauberes Einmachglas (mind. 1 Liter) - Saubere Schüssel und Löffel - Küchenwaage **Zubereitung:** 1. **Vorbereitung:** Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Den Reis kochen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen (max. 40°C, sonst sterben die Koji-Kulturen ab). 2. **Mischen:** In einer großen Schüssel die Apfelwürfel, den abgekühlten Reis, das Salz und den frischen Koji gründlich vermengen. 3. **Fermentation:** Die Mischung in das saubere Einmachglas füllen. Das Glas nicht ganz voll machen, da sich das Volumen während der Fermentation leicht vergrößern kann. Die Oberfläche glattstreichen und ggf. mit einem sauberen Gewicht beschweren, damit alles unter der eigenen Flüssigkeit bleibt. 4. **Fermentieren lassen:** Das Glas mit einem Tuch oder lockerem Deckel abdecken (damit Gase entweichen können) und bei 28–32°C für 2–3 Tage stehen lassen. Täglich umrühren, damit sich kein Schimmel bildet und alles gleichmäßig fermentiert. 5. **Abschluss:** Nach 2–3 Tagen sollte die Mischung süßlich, fruchtig und leicht alkoholisch riechen. Jetzt kannst du das Apfel-Koji-Ferment direkt verwenden (z.B. als Basis für Saucen, Dressings, Desserts) oder weiterverarbeiten (z.B. zu Amazake, Apfel-Sake oder als Starter für weitere Fermentationen). **Hinweise:** - Die Temperatur ist entscheidend: Zu kalt – die Fermentation dauert sehr lange; zu warm – Gefahr von Fehlgärungen. - Hygiene ist wichtig, um unerwünschte Mikroorganismen zu vermeiden. - Du kannst das Rezept nach Belieben anpassen (z.B. mehr oder weniger Apfel, andere Apfelsorten, mehr Koji für intensiveren Geschmack). **Weitere Infos zu Koji und Bezugsquellen:** - [Umami Lab – Koji Starter](https://umamilab.de/collections/koji) - [Hefelabor – Koji kaufen](https://hefelabor.de/collections/koji) Viel Erfolg beim Fermentieren!

Frische Tomaten sind bei Zimmertemperatur in der Regel etwa 3 bis 7 Tage haltbar. Im Kühlschrank können sie bis zu 2 Wochen halten, verlieren dort aber oft an Geschmack und Aroma. Am besten lagerst du Tomaten an einem kühlen, schattigen Ort und nicht im Kühlschrank, sofern sie innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Bereits angeschnittene Tomaten solltest du abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 1 bis 2 Tagen verbrauchen.

Die Dichte von Kokosöl liegt bei etwa 0,92 g/cm³ (920 kg/m³) bei Raumtemperatur (ca. 20–25 °C). Die Dichte kann sich je nach Temperatur leicht verändern, da Kokosöl bei höheren Temperaturen flüssiger wird.

Für die Anmeldung von Nahrungsergänzungsmitteln (Food Supplements) bei der FDA in Thailand (Thai Food and Drug Administration) sind verschiedene Dokumente erforderlich. Die genauen Anforderungen können je nach Produkt und Herkunftsland variieren, aber typischerweise werden folgende Unterlagen benötigt: 1. **Antragsformular** Das offizielle Registrierungsformular der thailändischen FDA, ausgefüllt und unterschrieben. 2. **Produktzusammensetzung** Detaillierte Liste aller Inhaltsstoffe mit Mengenangaben (pro Portion und pro 100g/ml). 3. **Produktetikett und Verpackungsdesign** Entwurf des Etiketts in englischer und thailändischer Sprache, inklusive aller vorgeschriebenen Angaben (z.B. Zutaten, Nährwertangaben, Hersteller, Haltbarkeitsdatum). 4. **Herstellungsprozess und Flussdiagramm** Beschreibung des Produktionsprozesses und ein Flussdiagramm, das die einzelnen Schritte zeigt. 5. **Zertifikat der freien Verkäuflichkeit (Certificate of Free Sale)** Nachweis, dass das Produkt im Ursprungsland legal verkauft wird (bei Importprodukten). 6. **GMP-Zertifikat (Good Manufacturing Practice)** Nachweis, dass der Hersteller nach GMP-Standards arbeitet. 7. **Analysezertifikat (Certificate of Analysis, COA)** Laboranalyse des Endprodukts, die die Einhaltung der thailändischen Standards bestätigt. 8. **Vollmacht (Power of Attorney)** Falls die Anmeldung durch einen Vertreter erfolgt. 9. **Produktmuster** In einigen Fällen verlangt die FDA Produktmuster zur Überprüfung. 10. **Weitere spezifische Nachweise** Je nach Produkt können zusätzliche Nachweise, wie z.B. Allergenfreiheit, Halal-Zertifikat oder spezielle Studien, erforderlich sein. **Wichtiger Hinweis:** Die Anforderungen können sich ändern und sind abhängig vom jeweiligen Produkt. Es empfiehlt sich, die aktuellen Vorgaben direkt bei der [Thai FDA](https://www.fda.moph.go.th/sites/food/SitePages/food_regis.aspx) oder über einen lokalen Agenten zu prüfen. **Quellen & weiterführende Links:** - [Thai FDA – Food Registration](https://www.fda.moph.go.th/sites/food/SitePages/food_regis.aspx) - [Thailand Board of Investment – Food Supplement Registration](https://www.boi.go.th/index.php?page=food_supplement_registration) Eine Zusammenarbeit mit einem lokalen Berater oder Importeur wird dringend empfohlen, um den Prozess zu erleichtern und Fehler zu vermeiden.

Olivenöl ist bei richtiger Lagerung in der Regel etwa 12 bis 24 Monate haltbar. Das genaue Haltbarkeitsdatum findest du auf der Flasche. Nach dem Öffnen sollte Olivenöl innerhalb von 6 bis 12 Monaten verbraucht werden, da es mit der Zeit an Aroma verliert und ranzig werden kann. Wichtige Tipps zur Lagerung: - Kühl und dunkel lagern (idealerweise zwischen 15 und 20 °C) - Vor Licht, Wärme und Sauerstoff schützen - Flasche immer gut verschließen Ranziges Olivenöl erkennst du an einem unangenehmen, stechenden Geruch und einem bitteren Geschmack. In diesem Fall sollte es nicht mehr verwendet werden.

Blaubeerblüten (Blüten der Heidelbeere, Vaccinium myrtillus oder Vaccinium corymbosum) sind grundsätzlich nicht giftig, werden aber üblicherweise nicht gegessen. Sie sind sehr klein, zart und haben keinen ausgeprägten Geschmack. In der Küche werden meist die Früchte verwendet, da sie aromatisch und gesund sind. Es gibt keine bekannten Berichte über eine Toxizität der Blaubeerblüten für den Menschen. Allerdings sind sie für Bienen und andere Bestäuber wichtig, daher ist es ökologisch sinnvoller, die Blüten an der Pflanze zu lassen, damit daraus Früchte entstehen können. Fazit: Blaubeerblüten sind essbar, aber sie sind kulinarisch uninteressant und sollten besser an der Pflanze bleiben.