5 Fragen zu Baerlauch

Die beste Zeit zur Ernte der unterirdischen Zwiebelknollen dieser Laucharten ist jeweils nach dem Absterben des Laubs, meist im Spätsommer bis Frühherbst. Hier die Details zu den genannten Arten: **Bärlauch (Allium ursinum):** Die Zwiebeln werden am besten geerntet, wenn das Laub gelb wird und einzieht, meist ab Juli bis September. Dann hat die Pflanze ihre Energie in die Zwiebel eingelagert. **Weinberglauch (Allium vineale):** Auch hier ist die beste Erntezeit nach dem Einziehen des Laubs, meist im Spätsommer (August bis September). **Gemüselauch (Allium ampeloprasum, z.B. Porree):** Beim Porree werden meist die Schäfte geerntet, aber wenn du die Zwiebeln möchtest, dann ebenfalls nach dem Einziehen des Laubs, meist im Spätsommer bis Herbst. **Schlangenlauch (Allium scorodoprasum):** Die Zwiebeln werden nach dem Absterben des Laubs geerntet, meist im Juli bis August. **Zusammengefasst:** Für alle genannten Laucharten gilt: Die beste Erntezeit für die unterirdischen Zwiebelknollen ist nach der Blüte und nach dem Einziehen des Laubs, also im Spätsommer bis Frühherbst (Juli bis September). Dann sind die Zwiebeln am kräftigsten und lagerfähig. **Tipp:** Bitte beachte, dass das Ausgraben von Wildpflanzen wie Bärlauch in der Natur in vielen Regionen verboten oder eingeschränkt ist. Ernte daher nur im eigenen Garten oder mit entsprechender Genehmigung.

Ja, im Herbst ausgegrabene Bärlauchzwiebeln kannst du grundsätzlich auch roh in der Küche verwenden. Sie sind essbar und haben einen intensiven, knoblauchähnlichen Geschmack. Allerdings ist der Geschmack der Zwiebeln meist noch kräftiger und schärfer als der der Blätter im Frühjahr. Du kannst sie fein gehackt in Salaten, Dips oder als Würze verwenden. Wichtig: Achte darauf, Bärlauch sicher zu bestimmen, da Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlose besteht. Außerdem solltest du die Zwiebeln gründlich waschen, um Erde und mögliche Schadstoffe zu entfernen. Roh sind sie am aromatischsten, können aber auch gegart werden, wenn dir der Geschmack zu intensiv ist.

Ja, Bärlauchzwiebeln (Allium ursinum) können grundsätzlich auch im November oder Dezember ausgegraben und verwendet werden. Allerdings gibt es dabei einige Dinge zu beachten: 1. **Vegetationsruhe:** Im späten Herbst und Winter befindet sich der Bärlauch in der Ruhephase. Das bedeutet, dass die oberirdischen Pflanzenteile meist bereits abgestorben sind und nur noch die Zwiebeln im Boden verbleiben. 2. **Auffinden:** Da keine Blätter mehr sichtbar sind, ist das Auffinden der Zwiebeln schwieriger. Es besteht zudem eine erhöhte Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlose, deren Zwiebeln ähnlich aussehen können. 3. **Aroma:** Die Zwiebeln enthalten auch im Winter das typische Bärlaucharoma, allerdings ist dieses meist weniger intensiv als im Frühjahr, wenn die Pflanze austreibt. 4. **Naturschutz:** In vielen Regionen steht Bärlauch unter Naturschutz oder ist zumindest in seinem Bestand gefährdet. Das Ausgraben von Zwiebeln in der Natur ist daher oft verboten oder nur in sehr kleinen Mengen für den Eigenbedarf erlaubt. Informiere dich unbedingt über die lokalen Regelungen. 5. **Kulinarische Verwendung:** Die Zwiebeln können ähnlich wie Knoblauch verwendet werden, zum Beispiel fein gehackt in Dips, Pestos oder als Würze in verschiedenen Gerichten. **Fazit:** Das Ausgraben und kulinarische Verwenden von Bärlauchzwiebeln ist auch im November oder Dezember möglich, aber mit Einschränkungen und Vorsicht zu genießen – insbesondere wegen der Verwechslungsgefahr und des Naturschutzes. Am sichersten ist es, Bärlauch im eigenen Garten zu kultivieren.

Es gibt keine bekannten giftigen Zwiebeln, die in Farbe, Form oder Geruch so ähnlich wie Bärlauchzwiebeln sind, dass eine Verwechslungsgefahr besteht. Die eigentliche Verwechslungsgefahr beim Sammeln von Bärlauch betrifft vor allem die **Blätter** und nicht die Zwiebeln. Hierbei können Bärlauchblätter mit den giftigen Blättern von Maiglöckchen, Herbstzeitlosen oder Aronstab verwechselt werden. Die Zwiebeln von Bärlauch sind klein, länglich und weiß. Giftige Pflanzen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlose haben zwar auch unterirdische Pflanzenteile, diese unterscheiden sich aber deutlich in Form und Aufbau von Bärlauchzwiebeln. Zudem riechen Bärlauchzwiebeln – wie die Blätter – charakteristisch nach Knoblauch, was ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist. **Fazit:** Eine direkte Verwechslungsgefahr von Bärlauchzwiebeln mit giftigen Zwiebeln besteht nicht. Die größte Gefahr liegt in der Verwechslung der Blätter. Beim Sammeln von Bärlauch sollte immer auf den typischen Knoblauchgeruch geachtet werden und im Zweifel lieber auf das Sammeln verzichten.

Beim Ausgraben von Bärlauchzwiebeln besteht tatsächlich Verwechslungsgefahr mit einigen giftigen Pflanzen, deren Kn, Wurzeln oder Zwiebeln ähnlich aussehen können. Besonders gefährlich sind folgende Arten: 1. **Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)** Die Zwiebeln der Herbstzeitlosen sind sehr giftig (Colchicin). Sie sind länglich, braun und können im Boden mit Bärlauch verwechselt werden. [Mehr Infos zur Herbstzeitlose](https://de.wikipedia.org/wiki/Herbstzeitlose) 2. **Maiglöckchen (Convallaria majalis)** Die Wurzeln und Rhizome des Maiglöckchens sind ebenfalls giftig. Sie sind weißlich und wachsen oft in dichten Büscheln, ähnlich wie Bärlauch. [Mehr Infos zum Maiglöckchen](https://de.wikipedia.org/wiki/Maigl%C3%B6ckchen) 3. **Aronstab (Arum maculatum)** Die Knollen des Aronstabs sind giftig und können im jungen Stadium mit Bärlauch verwechselt werden. [Mehr Infos zum Aronstab](https://de.wikipedia.org/wiki/Aronstab) 4. **Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)** Die Zwiebeln des Schneeglöckchens sind ebenfalls giftig und können im Boden mit Bärlauch verwechselt werden. [Mehr Infos zum Schneeglöckchen](https://de.wikipedia.org/wiki/Schneegl%C3%B6ckchen) **Wichtige Hinweise:** - Bärlauchzwiebeln riechen stark nach Knoblauch – das ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal. - Bei Unsicherheit niemals Knollen, Zwiebeln oder Wurzeln aus der Natur verzehren. - Im Zweifel immer einen Experten zu Rate ziehen. Die Verwechslung kann lebensgefährlich sein, da einige der genannten Pflanzen hochgiftig sind.