1860 Fragen zu Kochen

Der Hain-Ampfer (Rumex sanguineus) hat einen mild-säuerlichen, leicht herben Geschmack, der an jungen Sauerampfer erinnert. Er harmoniert besonders gut mit folgenden Pflanzen und Kräutern: - **Schnittlauch**: Die milde Schärfe ergänzt die Säure des Hain-Ampfers. - **Petersilie**: Frische, grüne Noten passen gut zu seinem Aroma. - **Kerbel**: Die feine Süße und Anisnote gleichen die Säure aus. - **Dill**: Die frische, leicht süßliche Note harmoniert mit dem Ampfer. - **Kresse**: Die leichte Schärfe bildet einen schönen Kontrast. - **Bärlauch**: Die Knoblauchnote passt gut zu den säuerlichen Blättern. - **Spinat**: Milder Geschmack, der die Säure des Ampfers aufnimmt. - **Löwenzahn**: Die leichte Bitterkeit ergänzt die Säure. - **Giersch**: Die frische, würzige Note passt gut dazu. In Salaten, Kräuterquark, Suppen oder als Füllung für Omeletts und Teigtaschen lassen sich diese Kombinationen besonders gut einsetzen. Auch mit milden Blattsalaten wie Feldsalat oder Kopfsalat harmoniert Hain-Ampfer geschmacklich sehr gut.

Der Hain-Ampfer (Rumex sanguineus), auch Blut-Ampfer genannt, ist eine essbare Wildpflanze, die sich vielseitig in der Küche verwenden lässt. Die beste Zeit zur Ernte ist das Frühjahr bis zum Frühsommer, wenn die Blätter noch jung, zart und besonders aromatisch sind. Später im Jahr werden die Blätter oft fester und leicht bitter. **Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten:** - **Roh:** Junge Blätter eignen sich hervorragend für Salate, Kräuterquark oder als essbare Dekoration. Sie bringen eine leicht säuerliche Note ein. - **Gekocht:** Du kannst die Blätter wie Spinat dünsten oder in Suppen, Eintöpfen und Omeletts verwenden. - **Pesto:** Zusammen mit anderen Wildkräutern lässt sich ein würziges Pesto herstellen. - **Smoothies:** Die Blätter können auch in grünen Smoothies verarbeitet werden. **Tipp:** Die roten Blattadern sind ein schöner Blickfang und machen sich besonders gut als Garnitur. **Erntezeit:** - **Beste Zeit:** März bis Juni (junge Blätter) - **Spätere Ernte:** Möglich, aber dann besser die jüngeren, zarteren Blätter aus der Mitte der Pflanze nehmen. **Hinweis:** Wie bei anderen Ampferarten enthält auch der Hain-Ampfer Oxalsäure. Menschen mit Nierenproblemen oder einer Neigung zu Nierensteinen sollten ihn daher nur in Maßen genießen. Weitere Infos findest du z.B. bei [Kostbare Natur](https://www.kostbarenatur.net/pflanzen/ampfer-blut-ampfer/) oder [Kraut & Rüben](https://www.krautundrueben.de/blut-ampfer).

Der Behangene Faserling (Psathyrella candolleana) ist ein zarter, essbarer Pilz, der jedoch geschmacklich eher mild bis neutral ist. Da er sehr wasserhaltig und empfindlich ist, eignet er sich am besten für schnelle, schonende Zubereitungen. Hier einige Tipps für die leckerste Zubereitung: **1. Frische beachten:** Nur ganz frische, junge Exemplare verwenden, da ältere Pilze schnell matschig werden und an Aroma verlieren. **2. Reinigung:** Vorsichtig mit einem Pinsel oder Küchenpapier säubern, nicht waschen, da sie sonst noch mehr Wasser aufnehmen. **3. Zubereitung:** - Die Pilze in etwas Butter oder Olivenöl bei mittlerer Hitze kurz anbraten (2–3 Minuten). - Mit etwas Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. - Optional: Eine fein gehackte Schalotte oder etwas Knoblauch mit anschwitzen, das gibt mehr Aroma. - Frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch am Ende darüberstreuen. **4. Serviervorschläge:** - Als feine Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten - Auf geröstetem Brot (Bruschetta) - In einem leichten Omelett oder Rührei - In einer cremigen Suppe, zusammen mit anderen Frühlingspilzen **Hinweis:** Da der Behangene Faserling sehr zart ist, sollte er nicht mit stark aromatischen Zutaten überdeckt werden. Er passt am besten zu leichten, frischen Gerichten. **Wichtig:** Immer 100% sicher sein, dass der Pilz korrekt bestimmt wurde, da es giftige Doppelgänger gibt! Guten Appetit!

Die unterirdische Zwiebelknolle vom Rosslauch (Allium victorialis) oder Schlangenlauch (Allium scorodoprasum) ist am besten für die Küche geeignet, wenn sie im Frühjahr oder frühen Sommer geerntet wird, bevor die Pflanze zu blühen beginnt. In dieser Zeit ist die Knolle besonders zart, aromatisch und enthält die meisten Nährstoffe. Nach der Blüte wird die Knolle oft holziger und verliert an Geschmack. Tipp: Am besten die Knollen ausgraben, wenn das Laub noch grün und kräftig ist, aber die Blütenstände noch nicht voll entwickelt sind. So erhältst du das beste Aroma für die Verwendung in der Küche.

Für Kartoffelsalat eignen sich am besten festkochende Kartoffeln, da sie beim Kochen ihre Form behalten und nicht zerfallen. Weiche (mehligkochende) Kartoffeln werden schnell matschig und sind daher weniger geeignet. Für vier Personen rechnet man in der Regel mit etwa 800 g bis 1 kg Kartoffeln (also ca. 200–250 g pro Person), je nachdem, ob der Kartoffelsalat als Beilage oder Hauptgericht serviert wird.

Die benötigte Menge Hefe für Dinkelteig hängt davon ab, wie viel Mehl du verwendest und wie lange der Teig gehen soll. Als Faustregel gilt: - Für 500 g Dinkelmehl: - **Frischhefe:** ½ Würfel (ca. 21 g) für eine Gehzeit von 1–2 Stunden - **Trockenhefe:** 1 Päckchen (ca. 7 g) Wenn du den Teig länger (z. B. über Nacht im Kühlschrank) gehen lässt, kannst du die Hefemenge auf 5–10 g Frischhefe oder 2–3 g Trockenhefe reduzieren. Dinkelteig reagiert etwas empfindlicher als Weizenteig, daher empfiehlt es sich, nicht zu viel Hefe zu verwenden und dem Teig ausreichend Zeit zum Gehen zu geben.

Hähnchenflügel (Chicken Wings) lassen sich auf verschiedene Arten zubereiten. Hier ist eine klassische Zubereitung im Ofen: **Zutaten:** - Hähnchenflügel (frisch oder aufgetaut) - Salz, Pfeffer - Paprikapulver, Knoblauchpulver, ggf. weitere Gewürze nach Geschmack - Öl (z.B. Sonnenblumenöl oder Olivenöl) **Zubereitung:** 1. Den Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) oder 180 °C (Umluft) vorheizen. 2. Die Hähnchenflügel waschen und mit Küchenpapier trocken tupfen. 3. In einer großen Schüssel die Flügel mit Öl und den gewünschten Gewürzen vermengen, sodass sie rundum gut bedeckt sind. 4. Die Flügel auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Darauf achten, dass sie nicht übereinander liegen. 5. Im vorgeheizten Ofen ca. 35–45 Minuten backen, bis sie goldbraun und knusprig sind. Nach der Hälfte der Zeit die Flügel einmal wenden. 6. Nach Belieben mit einer Sauce (z.B. BBQ, Buffalo) servieren. **Tipp:** Hähnchenflügel können auch frittiert oder gegrillt werden. Die Garzeit kann je nach Größe der Flügel und gewünschtem Bräunungsgrad variieren. Guten Appetit!

Um Kirschen in Rum einzulegen, gehst du wie folgt vor: **Zutaten:** - Frische, entsteinte Kirschen (z. B. 500 g) - Zucker (ca. 100–150 g, je nach Geschmack) - Hochprozentiger Rum (mind. 40 % Vol., ca. 250–300 ml) - Optional: Gewürze wie Zimtstange, Vanilleschote oder Nelken **Zubereitung:** 1. Kirschen waschen, abtropfen lassen und entsteinen. 2. Ein sauberes, steriles Glas (z. B. Einmachglas) bereitstellen. 3. Kirschen und Zucker schichtweise ins Glas füllen. 4. Nach Belieben Gewürze hinzufügen. 5. Mit Rum auffüllen, bis die Kirschen vollständig bedeckt sind. 6. Glas gut verschließen und an einem kühlen, dunklen Ort mindestens 4–6 Wochen ziehen lassen. Gelegentlich das Glas leicht schwenken, damit sich der Zucker auflöst. **Tipp:** Je länger die Kirschen ziehen, desto aromatischer werden sie. Sie eignen sich hervorragend als Dessert, zu Eis oder als Zutat in Cocktails. Guten Appetit!

Ja, Alkohol verdunstet beim Kochen teilweise, aber nicht vollständig. Beim Erhitzen beginnt Alkohol (Ethanol) bereits bei etwa 78 °C zu verdampfen. Allerdings bleibt je nach Kochdauer, Temperatur und Zubereitungsart ein gewisser Anteil im Essen zurück. Nach etwa 15 Minuten Kochen sind noch rund 40 % des ursprünglichen Alkohols enthalten, nach 2 Stunden etwa 10 %. Um nahezu den gesamten Alkohol zu entfernen, müsste das Gericht mehrere Stunden gekocht werden. Weitere Informationen findest du z. B. bei [BZfE – Alkohol beim Kochen](https://www.bzfe.de/lebensmittel/zubereitung-und-lagerung/alkohol-beim-kochen/).

Die geschlossenen Blütenknospen des Wiesen-Bärenklaus (Heracleum sphondylium) kannst du im späten Frühjahr bis Frühsommer ernten, bevor sich die Dolden vollständig öffnen. Der ideale Zeitpunkt ist, wenn die Knospen noch fest und kompakt sind – meist zwischen Mai und Juni, je nach Standort und Wetter. **Verwendung in der Küche:** - Die Knospen können ähnlich wie Kapern eingelegt werden (z. B. in Essig oder Salzlake). - Du kannst sie auch kurz blanchieren und dann in Butter schwenken, als würzige Beilage oder Zutat in Salaten und Gemüsegerichten. - Ihr Geschmack ist würzig, leicht scharf und erinnert an Sellerie oder Petersilie. **Tipp:** Nur junge, zarte Knospen verwenden und sicherstellen, dass du den Wiesen-Bärenklau korrekt bestimmst, da andere Doldenblütler (wie Riesen-Bärenklau oder Schierling) giftig sein können. Handschuhe tragen, da der Pflanzensaft bei manchen Menschen Hautreizungen verursachen kann. Weitere Infos zum Wiesen-Bärenklau findest du z. B. bei [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Wiesen-B%C3%A4renklau).

Das Volumen von 40 Gramm Eibenadeln in Tassen hängt stark davon ab, ob die Nadeln frisch oder getrocknet sind und wie locker oder fest sie in die Tasse gefüllt werden. Eibenadeln sind relativ leicht und voluminös. **Schätzung für frische Eibenadeln:** - 1 Tasse (US-Standard, ca. 240 ml) frische, locker gefüllte Nadeln wiegt ungefähr 20–25 Gramm. **Daraus ergibt sich:** - 40 Gramm frische Eibenadeln entsprechen etwa **1,5 bis 2 Tassen**. **Wichtiger Hinweis:** Eibenadeln sind **hochgiftig**! Schon geringe Mengen können für Menschen und Tiere tödlich sein. Bitte niemals Eibenadeln für Lebensmittel, Tee oder Heilzwecke verwenden. Weitere Informationen zur Giftigkeit der Eibe findest du z.B. beim [Bundesinstitut für Risikobewertung](https://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/eibe-129386.html).

Das Volumen von 40 Gramm Eibenadeln in Tassen umzurechnen, ist schwierig, da das Gewicht und Volumen stark von der Art der Nadeln (frisch oder getrocknet, locker oder gepresst) abhängt. Eine allgemeine Schätzung: - **Frische Eibenadeln**: Sie sind relativ leicht und voluminös. 1 Tasse (ca. 240 ml) wiegt etwa 20–30 Gramm. - **Getrocknete Eibenadeln**: Sie sind noch leichter, 1 Tasse wiegt oft nur 10–15 Gramm. **Schätzung für 40 Gramm:** - **Frisch**: 40 Gramm entsprechen etwa 1,5 bis 2 Tassen. - **Getrocknet**: 40 Gramm entsprechen etwa 3 bis 4 Tassen. **Wichtiger Hinweis:** Eibenadeln sind **hochgiftig**! Schon geringe Mengen können für Menschen und Tiere tödlich sein. Bitte niemals Eibenadeln für Lebensmittel, Tee oder Heilzwecke verwenden. Weitere Informationen zur Giftigkeit: [Bundesinstitut für Risikobewertung – Eibe](https://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/eibe-129168.html)

Roti ist ein traditionelles, ungesäuertes Fladenbrot aus der indischen Küche. Es wird klassisch aus Weizenmehl, Wasser und etwas Salz hergestellt. Hier eine einfache Anleitung: **Zutaten:** - 250 g Weizenmehl (Typ 405 oder Atta-Mehl) - 1/2 TL Salz - ca. 150 ml Wasser **Zubereitung:** 1. Mehl und Salz in einer Schüssel mischen. 2. Nach und nach Wasser zugeben und zu einem glatten, weichen Teig verkneten (ca. 5–10 Minuten). 3. Den Teig abdecken und mindestens 20 Minuten ruhen lassen. 4. Den Teig in kleine Portionen (Golfballgröße) teilen. 5. Jede Portion auf einer leicht bemehlten Fläche sehr dünn (2–3 mm) rund ausrollen. 6. Eine Pfanne (am besten Gusseisen oder beschichtete Pfanne) stark erhitzen. 7. Die Roti ohne Fett in die heiße Pfanne legen, bis sich Blasen bilden (ca. 30–60 Sekunden), dann wenden und die andere Seite backen. Optional kann man das Roti direkt über eine Gasflamme halten, damit es sich aufbläht. **Spezielle Geräte:** Ein klassisches Waffeleisen ist für Roti nicht geeignet, da es das Brot zu dick macht und die typische Textur verändert. Es gibt jedoch spezielle **Roti- oder Chapati-Pressen** (auch "Tortilla Press" genannt), mit denen du den Teig flach pressen kannst. Diese Pressen findest du z.B. unter dem Begriff "Chapati Press" oder "Tortilla Presse" im Handel. Sie helfen beim Ausrollen, ersetzen aber nicht das Backen in der Pfanne. **Fazit:** Für authentische Roti brauchst du keine spezielle Maschine, eine einfache Pfanne reicht aus. Eine Roti- oder Tortilla-Presse kann das Ausrollen erleichtern, ist aber kein Muss. Weitere Infos zu Roti findest du z.B. hier: - [Wikipedia: Roti](https://de.wikipedia.org/wiki/Roti) - [Tortilla Press bei Amazon](https://www.amazon.de/s?k=tortilla+presse)

Das Gewicht von Eibenadeln pro Tasse kann variieren, da es auf die Dichte, den Feuchtigkeitsgehalt und wie locker oder fest die Nadeln in der Tasse liegen ankommt. Eine grobe Schätzung: - 1 Tasse (250 ml) locker gefüllte, frische Eibenadeln wiegt etwa 15–20 Gramm. Daraus ergibt sich: - 40 Gramm Eibenadeln entsprechen ungefähr 2 bis 2,5 Tassen. **Wichtiger Hinweis:** Eibenadeln sind hochgiftig! Schon geringe Mengen können für Menschen und Tiere tödlich sein. Bitte niemals Eibenadeln für Lebensmittel, Tee oder Heilzwecke verwenden. Weitere Informationen zur Giftigkeit der Eibe findest du z.B. beim [Bundesinstitut für Risikobewertung](https://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/eibe-129504.html).

In der Blütezeit von Giersch (Aegopodium podagraria) kannst du weiterhin verschiedene Pflanzenteile in der Küche verwenden: 1. **Junge Blätter:** Auch während der Blütezeit treiben oft noch junge, zarte Blätter nach. Diese sind weniger bitter als ältere Blätter und eignen sich gut für Salate, Pesto, Suppen oder als Spinat-Ersatz. 2. **Blüten:** Die weißen, zarten Blütendolden sind essbar und können als dekorative und aromatische Zutat verwendet werden. Sie passen gut in Salate, Kräuterquark, auf Butterbrot oder als essbare Dekoration auf kalten Platten. 3. **Stängel:** Junge, noch nicht verholzte Stängel können fein geschnitten in Salaten, Kräuterbutter oder als Würze in warmen Gerichten verwendet werden. Ältere Blätter und Stängel werden mit der Zeit faserig und bitter, daher empfiehlt es sich, vor allem die jungen Pflanzenteile zu ernten. Die Blüten haben ein mildes, leicht würziges Aroma und bringen Abwechslung in die Wildkräuterküche.