223 Fragen zu Gartenbau

Freesien werden in Gärtnereien in der Regel ab dem späten Winter bis ins Frühjahr angeboten, also etwa von Februar bis April. In dieser Zeit sind sie als Schnittblumen und manchmal auch als Topfpflanzen erhältlich. Die genaue Verfügbarkeit kann je nach Region und Witterung leicht variieren.

Die Häufigkeit, mit der Bäume auf tote Äste kontrolliert werden sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Standort, Baumart, Alter, Gesundheitszustand und Nutzung des Umfelds. Es gibt keine bundesweit einheitliche gesetzliche Vorgabe, aber folgende Empfehlungen gelten als anerkannter Stand der Technik: - **Im öffentlichen Raum (z. B. Straßen, Parks, Spielplätze):** Mindestens einmal jährlich, idealerweise außerhalb der Vegetationsperiode (Herbst/Winter), sollte eine Sichtkontrolle durch eine fachkundige Person erfolgen. Bei besonderen Gefahrenlagen (z. B. nach Stürmen) sind zusätzliche Kontrollen ratsam. - **Im privaten Bereich:** Auch hier empfiehlt sich mindestens eine jährliche Kontrolle, insbesondere wenn der Baum in der Nähe von Wegen, Gebäuden oder Spielbereichen steht. Die Verkehrssicherungspflicht verpflichtet Baumeigentümer, regelmäßig zu kontrollieren und bei erkennbaren Gefahren (z. B. tote Äste, Pilzbefall) Maßnahmen zu ergreifen. Bei verdächtigen Anzeichen oder nach Extremwetterereignissen sind zusätzliche Kontrollen notwendig. **Fazit:** Mindestens einmal jährlich, bei besonderen Umständen auch öfter, sollten Bäume auf tote Äste kontrolliert werden, um der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen und Gefahren zu vermeiden. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [FLL – Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V.](https://www.fll.de/) und in den [FLL-Baumkontrollrichtlinien](https://www.fll.de/fll-richtlinien/bkr.html).

Um Erdverkrustungen in der Kiesschicht einer Dränage zu entfernen, gehst du am besten wie folgt vor: 1. **Freilegen der Dränage**: Grabe den Bereich über der Kiesschicht vorsichtig frei, bis du Zugang zur verkrusteten Kiesschicht hast. 2. **Mechanische Entfernung**: Lockere die verkrustete Erde mit einer Harke, einem Spaten oder einer kleinen Schaufel auf. Entferne die verkrusteten Erdteile manuell aus der Kiesschicht. 3. **Auswaschen**: Spüle die Kiesschicht mit Wasser durch, um feine Erdpartikel auszuschwemmen. Ein Gartenschlauch mit kräftigem Wasserstrahl kann helfen, die Verkrustungen zu lösen und auszuspülen. 4. **Austausch bei starker Verschmutzung**: Falls die Kiesschicht stark verschmutzt oder verstopft ist, empfiehlt es sich, den Kies komplett zu entnehmen, zu reinigen (z.B. mit Wasser abspritzen) oder durch neuen, sauberen Kies zu ersetzen. 5. **Vorbeugung**: Um erneute Verkrustungen zu vermeiden, kann ein Filtervlies zwischen Erdreich und Kiesschicht eingebracht werden. Dieses hält feine Erdpartikel zurück und schützt die Dränage langfristig. **Hinweis:** Bei größeren oder tieferliegenden Dränagen kann es sinnvoll sein, einen Fachbetrieb für Drainagereinigung zu beauftragen, da spezielle Spülgeräte oder Saugwagen eingesetzt werden können. Weitere Informationen findest du beispielsweise bei [Mein schöner Garten](https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/drainage-anlegen-11741) oder [Gartenjournal](https://www.gartenjournal.net/drainage-reinigen).

Die beste Zeit zur Ernte der unterirdischen Zwiebelknollen dieser Laucharten ist jeweils nach dem Absterben des Laubs, meist im Spätsommer bis Frühherbst. Hier die Details zu den genannten Arten: **Bärlauch (Allium ursinum):** Die Zwiebeln werden am besten geerntet, wenn das Laub gelb wird und einzieht, meist ab Juli bis September. Dann hat die Pflanze ihre Energie in die Zwiebel eingelagert. **Weinberglauch (Allium vineale):** Auch hier ist die beste Erntezeit nach dem Einziehen des Laubs, meist im Spätsommer (August bis September). **Gemüselauch (Allium ampeloprasum, z.B. Porree):** Beim Porree werden meist die Schäfte geerntet, aber wenn du die Zwiebeln möchtest, dann ebenfalls nach dem Einziehen des Laubs, meist im Spätsommer bis Herbst. **Schlangenlauch (Allium scorodoprasum):** Die Zwiebeln werden nach dem Absterben des Laubs geerntet, meist im Juli bis August. **Zusammengefasst:** Für alle genannten Laucharten gilt: Die beste Erntezeit für die unterirdischen Zwiebelknollen ist nach der Blüte und nach dem Einziehen des Laubs, also im Spätsommer bis Frühherbst (Juli bis September). Dann sind die Zwiebeln am kräftigsten und lagerfähig. **Tipp:** Bitte beachte, dass das Ausgraben von Wildpflanzen wie Bärlauch in der Natur in vielen Regionen verboten oder eingeschränkt ist. Ernte daher nur im eigenen Garten oder mit entsprechender Genehmigung.

Chicorée (Cichorium intybus), zu dem die Sorten „Bingo“ und „Zoom“ gehören, wird in zwei Schritten kultiviert: Zuerst werden im Sommer die Wurzeln im Freiland angebaut, dann im Herbst geerntet und eingelagert, bevor sie zum Treiben (für die Chicorée-Knospen) verwendet werden. **1. Erntezeitpunkt der Wurzeln:** Die Wurzeln von Chicorée werden geerntet, wenn das Laub abstirbt, meist ab Oktober bis spätestens November, bevor der Boden gefriert. Die Wurzeln sollten kräftig und etwa 3–5 cm dick sein. **2. Vorgehen bei der Ernte:** - Die Pflanzen vorsichtig ausgraben, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. - Das Laub auf etwa 2–3 cm über der Wurzel abschneiden. - Feinere Seitenwurzeln entfernen, Hauptwurzel aber nicht verletzen. **3. Lagerung bis zum Treiben:** - Die Wurzeln werden kühl, dunkel und leicht feucht gelagert, um ein Austrocknen zu verhindern. - Ideale Lagertemperatur: **0 bis 3 °C**. - Die Luftfeuchtigkeit sollte hoch sein (ca. 90 %), damit die Wurzeln nicht schrumpfen. **4. Treiben:** - Zum Treiben werden die Wurzeln in ein dunkles, etwa 15–18 °C warmes Substrat (z. B. Sand oder Erde) gestellt und leicht feucht gehalten. - Nach 3–4 Wochen können die Chicorée-Knospen geerntet werden. **Zusammenfassung:** - Ernte der Wurzeln: Oktober/November, nach Absterben des Laubs - Lagerung: 0–3 °C, dunkel, hohe Luftfeuchtigkeit - Treiben: 15–18 °C, dunkel, feucht Weitere Informationen findest du z.B. bei [Gartenratgeber.de](https://www.gartenratgeber.de/chicoree-anbauen/) oder [Mein schöner Garten](https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/chicoree/chicoree-anbauen-38341).

Perlka (Calciumcyanamid) wird am besten im zeitigen Frühjahr oder im Herbst ausgebracht. Der ideale Zeitpunkt ist etwa zwei bis drei Wochen vor der Aussaat oder Pflanzung, da Perlka eine gewisse Zeit benötigt, um sich im Boden umzusetzen und seine Wirkung zu entfalten. So können mögliche phytotoxische Effekte auf junge Pflanzen vermieden werden. Wichtig ist außerdem, dass der Boden ausreichend feucht ist, damit die Umsetzungsprozesse optimal ablaufen können.

Die Tanne spielt im Gartenbau, in der Landschaftsarchitektur und der Stadtgestaltung eine bedeutende Rolle aus mehreren Gründen: 1. **Ästhetik**: Tannen bieten durch ihre immergrüne Beschaffenheit ganzjährig eine attraktive Sicht. Sie können als Solitärpflanzen, in Gruppen oder als Teil von Hecken verwendet werden. 2. **Biodiversität**: Tannen bieten Lebensraum und Nahrung für verschiedene Tierarten, insbesondere Vögel und Insekten. Sie tragen zur Förderung der Biodiversität in urbanen und ländlichen Gebieten bei. 3. **Luftqualität**: Wie viele Nadelbäume tragen Tannen zur Verbesserung der Luftqualität bei, indem sie CO2 absorbieren und Sauerstoff produzieren. 4. **Erosionsschutz**: Durch ihr Wurzelsystem helfen Tannen, den Boden zu stabilisieren und Erosion zu verhindern, was besonders in Hanglagen wichtig ist. 5. **Schallschutz**: Tannen können als natürliche Schallschutzbarrieren fungieren, indem sie Lärm aus urbanen Gebieten reduzieren. 6. **Klimaanpassung**: Tannen sind oft gut an verschiedene Klimabedingungen angepasst und können in unterschiedlichen Böden gedeihen, was sie zu einer vielseitigen Wahl für Landschaftsarchitekten macht. Insgesamt tragen Tannen zur ökologischen und ästhetischen Qualität von Gärten und städtischen Räumen bei und sind daher eine wertvolle Pflanze in der Landschaftsgestaltung.

Der EC-Wert (elektrische Leitfähigkeit) ist ein wichtiger Parameter beim Anbau von Cannabis, da er die Nährstoffkonzentration im Wasser misst. Um den EC-Wert anzupassen, kannst du folgende Methoden verwenden: 1. **Nährstofflösungen**: Verwende spezielle Nährstofflösungen für Cannabis, die auf die Wachstumsphase (Vegetation oder Blüte) abgestimmt sind. Diese Lösungen enthalten die notwendigen Makro- und Mikronährstoffe. 2. **Wasser**: Wenn der EC-Wert zu hoch ist, kannst du destilliertes Wasser oder Regenwasser hinzufügen, um ihn zu senken. Bei zu niedrigem EC-Wert kannst du die Nährstofflösung konzentrierter machen. 3. **pH-Wert**: Achte darauf, dass der pH-Wert im optimalen Bereich (6,0 bis 6,5 für Erde und 5,5 bis 6,0 für Hydroponik) liegt, da dies die Nährstoffaufnahme beeinflusst. 4. **EC-Messgerät**: Nutze ein EC-Messgerät, um den Wert regelmäßig zu überprüfen und Anpassungen vorzunehmen. 5. **Düngeschema**: Halte dich an ein Düngeschema, das auf die spezifischen Bedürfnisse deiner Pflanzen abgestimmt ist, um Über- oder Unterdüngung zu vermeiden. Durch diese Maßnahmen kannst du den EC-Wert effektiv anpassen und optimale Wachstumsbedingungen für deine Cannabispflanzen schaffen.

Ein EC-Wert von 2790 µS/cm (Mikrosiemens pro Zentimeter) ist für den Anbau von Cannabis sehr hoch. In der Regel liegt der empfohlene EC-Wert für Cannabis in der Wachstumsphase zwischen 1,0 und 2,0 mS/cm (1000 bis 2000 µS/cm) und kann in der Blütephase bis zu 2,5 mS/cm (2500 µS/cm) steigen. Ein EC-Wert von 2790 könnte zu Nährstoffverbrennungen und anderen Problemen führen. Es ist ratsam, den EC-Wert zu senken, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten.

- **Licht**: Dill benötigt viel Sonnenlicht, idealerweise 6-8 Stunden täglich. - **Boden**: Gut durchlässiger, nährstoffreicher Boden ist wichtig. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 ist optimal. - **Wasser**: Regelmäßige Bewässerung, aber Staunässe vermeiden. Der Boden sollte feucht, aber nicht nass sein. - **Temperatur**: Dill wächst am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius. - **Düngung**: Gelegentliches Düngen mit einem ausgewogenen Dünger fördert das Wachstum. - **Platz**: Ausreichend Platz zwischen den Pflanzen, um ein gesundes Wachstum zu ermöglichen.

Beim Anbau von Cannabis in Living Soil ist es in der Regel nicht notwendig, zusätzlich zu düngen, da Living Soil bereits eine Vielzahl von Nährstoffen und Mikroben enthält, die das Pflanzenwachstum unterstützen. Living Soil ist darauf ausgelegt, ein ausgewogenes Ökosystem zu schaffen, das die Nährstoffaufnahme der Pflanzen fördert. Allerdings kann es in bestimmten Situationen sinnvoll sein, zusätzliche Nährstoffe hinzuzufügen, insbesondere wenn die Pflanzen Anzeichen von Nährstoffmangel zeigen oder wenn du spezielle Wachstumsziele verfolgst. In solchen Fällen ist es wichtig, organische Dünger zu wählen, die mit dem Living Soil-System kompatibel sind, um das Gleichgewicht nicht zu stören. Es ist ratsam, den Zustand deiner Pflanzen regelmäßig zu überwachen und gegebenenfalls Bodenanalysen durchzuführen, um die Nährstoffbedürfnisse besser einschätzen zu können.

Ralf Dammasch ist ein deutscher Gartenbau-Experte, der vor allem durch seine Tätigkeit als Gartenbauunternehmer und durch seine Auftritte in verschiedenen Medien bekannt geworden ist. Er hat sich auf die Gestaltung und Pflege von Gärten spezialisiert und bietet oft Tipps und Ratschläge zu gartenbaulichen Themen an. Zudem ist er für seine Leidenschaft für Pflanzen und nachhaltige Gartenpraktiken bekannt. Wenn du spezifischere Informationen zu seinen Projekten oder seiner Philosophie im Gartenbau suchst, kann ich gerne weiterhelfen.

Im Gartenbau steht die Abkürzung "MO" häufig für "Mischkultur" oder "Mischordnung". Dies bezieht sich auf den Anbau verschiedener Pflanzenarten in einem bestimmten Bereich, um die Vorteile der Biodiversität zu nutzen, Schädlinge zu reduzieren und die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern.

Regenwasser ist in der Regel nährstoffarm, enthält jedoch einige wichtige Mineralien und Spurenelemente, die für das Pflanzenwachstum vorteilhaft sein können. Es ist frei von Salzen und Chemikalien, die oft in Leitungswasser vorkommen. In der Regel enthält Regenwasser geringe Mengen an Stickstoff, Phosphor und Kalium, die essentielle Nährstoffe für Pflanzen sind. Die Nährstoffkonzentration kann jedoch variieren, abhängig von der Umgebung, in der das Regenwasser gesammelt wird. In städtischen Gebieten kann Regenwasser auch Schadstoffe aus der Luft oder von Dächern aufnehmen. Daher ist es ratsam, Regenwasser vor der Verwendung für Pflanzen zu filtern oder zu testen, um sicherzustellen, dass es für den Garten geeignet ist.

Beim Düngen im Autopot-System ist es wichtig, die Nährstoffzentration und die Art des Düngers sorgfältig auszuwählen, da das System auf die Selbstbewässerung ausgelegt ist. Hier sind einige Tipps: 1. **Flüssigdünger verwenden**: Nutze flüssige Düngemittel, die speziell für hydroponische oder Erdsysteme geeignet sind. Diese lassen sich gut im Wasser lösen und gleichmäßig abgeben. 2. **Nährstoffkonzentration**: Beginne mit einer niedrigeren Konzentration als empfohlen, da das Autopot-System eine kontinuierliche Nährstoffversorgung bietet. Eine Überdüngung kann schnell zu Wurzelproblemen führen. 3. **pH-Wert kontrollieren**: Achte darauf, den pH-Wert der Nährlösung im optimalen Bereich (zwischen 5,5 und 6,5) zu halten, um die Nährstoffaufnahme zu maximieren. 4. **Regelmäßige Kontrolle**: Überprüfe regelmäßig die Nährstofflösung und passe die Düngermenge je nach Pflanzenwachstum und -bedarf an. 5. **Wechsel der Nährlösung**: Wechsle die Nährlösung alle paar Wochen, um eine Ansammlung von Salzen und Nährstoffen zu vermeiden. Durch diese Maßnahmen kannst du sicherstellen, dass deine Pflanzen im Autopot-System optimal mit Nährstoffen versorgt werden.