Nachteile von § 6 Absatz 3 EStG?

Antwort

§ 6 Absatz 3 des Einkommensteuergesetzes (EStG) regelt die unentgeltliche Übertragung von Wirtschaftsgütern im Rahmen der Buchwertfortführung. Hier sind einige Nachteile, die sich aus dieser Regelung ergeben können: 1. **Steuerliche Belastung bei späterem Verkauf**: Da die Übertragung zu Buchwerten erfolgt, wird die stille Reserve nicht aufgedeckt. Dies kann zu einer höheren steuerlichen Belastung führen, wenn das Wirtschaftsgut später verkauft wird, da dann die gesamte stille Reserve auf einmal versteuert werden muss. 2. **Keine sofortige Steuerentlastung**: Durch die Buchwertfortführung wird keine sofortige Steuerentlastung erzielt, da keine Abschreibung auf den höheren Marktwert vorgenommen werden kann. 3. **Komplexität und Dokumentationsaufwand**: Die Anwendung der Regelung erfordert eine genaue Dokumentation und kann komplex sein, insbesondere wenn es um die Bewertung und die Einhaltung der gesetzlichen Voraussetzungen geht. 4. **Eingeschränkte Flexibilität**: Die Regelung kann die Flexibilität bei der Unternehmensnachfolge einschränken, da sie an bestimmte Voraussetzungen gebunden ist und nicht in allen Fällen anwendbar ist. 5. **Potenzielle Konflikte mit anderen Steuerregelungen**: Es kann zu Konflikten oder Unklarheiten im Zusammenspiel mit anderen steuerlichen Regelungen kommen, was zusätzlichen Beratungsaufwand erfordert. Für detaillierte Informationen und individuelle Beratung ist es ratsam, einen Steuerberater zu konsultieren.

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