331 Fragen zu Unternehmer

Als Kleinunternehmer nach § 19 Umsatzsteuergesetz (UStG) darfst du bestimmte Umsatzgrenzen nicht überschreiten, um von der Kleinunternehmerregelung zu profitieren. Die aktuellen Grenzen (Stand 2024) sind: - Im vorangegangenen Kalenderjahr darf dein Umsatz (inklusive Umsatzsteuer) **22.000 Euro** nicht überschritten haben. - Im laufenden Kalenderjahr darf dein Umsatz voraussichtlich **50.000 Euro** nicht übersteigen. Wichtig: Es geht hierbei um den **Umsatz** (also die Einnahmen), nicht um den Gewinn. Sobald du eine dieser Grenzen überschreitest, giltst du im Folgejahr nicht mehr als Kleinunternehmer und musst Umsatzsteuer ausweisen und abführen. Weitere Informationen findest du beim [Bundesministerium der Finanzen](https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/Steuerarten/Umsatzsteuer/Kleinunternehmerregelung/kleinunternehmerregelung.html).

Alle drei Begriffe – „Freigeist“, „kreativer Kopf“ und „Visionär“ – können zu einem Startup-Unternehmer passen, da sie unterschiedliche, aber oft überlappende Eigenschaften beschreiben: - **Freigeist** betont Unabhängigkeit im Denken und Handeln, also jemanden, der sich nicht von Konventionen einschränken lässt. - **Kreativer Kopf** hebt die Fähigkeit hervor, originelle Ideen zu entwickeln und Probleme auf unkonventionelle Weise zu lösen. - **Visionär** beschreibt jemanden, der eine klare Vorstellung von der Zukunft hat und innovative Wege geht, um diese zu verwirklichen. Am treffendsten für einen Startup-Unternehmer ist meist der Begriff **„Visionär“**, da erfolgreiche Gründer oft eine starke Vision haben, wohin sie ihr Unternehmen führen wollen, und bereit sind, neue Wege zu gehen. Häufig werden aber auch die anderen beiden Begriffe verwendet, je nachdem, welche Eigenschaft besonders betont werden soll.

Ob ein Prozessbetrug (§ 263 StGB i.V.m. § 263 StGB analog für Prozesshandlungen) vorliegt, hängt von mehreren Faktoren ab. Prozessbetrug setzt voraus, dass im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens bewusst falsche Tatsachen vorgetragen werden, um das Gericht zu einer für den Täter günstigen Entscheidung zu bewegen und dadurch einen Vermögensvorteil zu erlangen. Im geschilderten Fall behauptet der Bauunternehmer, das Gewerk sei mangelfrei, obwohl der Standsicherheitsnachweis fehlt. Der Standsicherheitsnachweis ist in der Regel eine wesentliche Voraussetzung für die Mangelfreiheit eines Bauwerks, da ohne diesen die Sicherheit und damit die Gebrauchstauglichkeit nicht nachgewiesen ist. **Entscheidend ist:** - **Wusste der Bauunternehmer, dass der Standsicherheitsnachweis fehlt und dass dies einen Mangel darstellt?** - **Hat er dies dem Gericht bewusst verschwiegen oder sogar das Gegenteil behauptet?** Wenn der Bauunternehmer **wissentlich** und **vorsätzlich** das Fehlen des Standsicherheitsnachweises verschweigt oder bestreitet, obwohl er weiß, dass dies einen Mangel darstellt, und dadurch das Gericht täuschen will, kann dies den Tatbestand des Prozessbetrugs erfüllen. **Wichtige Hinweise:** - Nicht jede falsche Angabe im Prozess ist automatisch Prozessbetrug. Es muss eine Täuschungsabsicht und ein Vermögensschaden vorliegen. - Die bloße Rechtsverteidigung (auch mit falschen Behauptungen) ist nicht immer strafbar, solange keine bewusst unwahren Tatsachen vorgetragen werden. - Die Bewertung hängt stark vom Einzelfall ab und sollte im Zweifel von einem Fachanwalt für Strafrecht beurteilt werden. **Fazit:** Wenn der Bauunternehmer bewusst und wahrheitswidrig behauptet, das Gewerk sei mangelfrei, obwohl er weiß, dass der Standsicherheitsnachweis fehlt und dies einen Mangel darstellt, kann dies als Prozessbetrug gewertet werden. Die genaue strafrechtliche Bewertung hängt jedoch von den Umständen des Einzelfalls ab.

Unternehmerisches Handeln bezeichnet das eigenverantwortliche, innovative und zielorientierte Erkennen und Nutzen von Chancen zur Schaffung oder Weiterentwicklung von Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen. Es umfasst die Bereitschaft, Risiken einzugehen, Ressourcen effizient einzusetzen und Entscheidungen zu treffen, um wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen und Werte zu schaffen. Unternehmerisches Handeln ist nicht nur auf Unternehmensgründer beschränkt, sondern kann auch innerhalb bestehender Organisationen (Intrapreneurship) stattfinden.

Um in Flensburg einen unternehmerischen, kostenlosen und engagierten Mentor zu finden, kannst du folgende Wege nutzen: 1. **Gründungszentren und Wirtschaftsförderung** Das Technologiezentrum Flensburg ([tzflensburg.de](https://www.tzflensburg.de/)) und die Wirtschaftsförderung Flensburg ([wifoe-flensburg.de](https://www.wifoe-flensburg.de/)) bieten oft Netzwerke, Veranstaltungen und Programme, bei denen erfahrene Unternehmer als Mentoren auftreten. 2. **IHK Flensburg** Die Industrie- und Handelskammer Flensburg ([ihk-schleswig-holstein.de](https://www.ihk-schleswig-holstein.de/)) vermittelt Kontakte zu erfahrenen Unternehmern und bietet manchmal Mentoring-Programme an. 3. **Startup-Initiativen und Netzwerke** Initiativen wie **StartUp SH** ([startup-sh.de](https://www.startup-sh.de/)) oder lokale Gründerstammtische sind gute Anlaufstellen, um potenzielle Mentoren kennenzulernen. 4. **Universität Flensburg** Die Europa-Universität Flensburg ([uni-flensburg.de](https://www.uni-flensburg.de/)) hat Gründungsunterstützung und Alumni-Netzwerke, in denen sich erfahrene Unternehmer engagieren. 5. **Online-Plattformen** Plattformen wie [MentorMe](https://mentorme-ngo.org/), [StartUp Teens](https://www.startupteens.de/) oder [LinkedIn](https://www.linkedin.com/) bieten Möglichkeiten, gezielt nach Mentoren zu suchen. Filtere nach Standort und Interessen. 6. **Ehrenamtliche Organisationen** Der Verein **Senioren der Wirtschaft** ([senioren-der-wirtschaft.de](https://www.senioren-der-wirtschaft.de/)) oder **Alt hilft Jung** ([althilftjung.de](https://www.althilftjung.de/)) vermitteln ehrenamtliche Mentoren. **Tipp:** Sei bei der Kontaktaufnahme offen, schildere deine Motivation und Ziele klar und frage gezielt nach einem unverbindlichen Kennenlerngespräch. Viele Unternehmer helfen gerne, wenn sie merken, dass du engagiert bist. Viel Erfolg bei der Suche!

Um dich im Bereich Kaufen und Verkaufen selbstständig zu machen, sind folgende Schritte wichtig: 1. **Geschäftsidee konkretisieren:** Überlege dir genau, was du kaufen und verkaufen möchtest (z.B. Produkte, Waren, bestimmte Branchen). 2. **Marktanalyse:** Prüfe, ob es für deine Produkte eine Nachfrage gibt und wer deine Zielgruppe ist. 3. **Rechtsform wählen:** Entscheide, ob du als Einzelunternehmer, GbR, UG, GmbH oder in einer anderen Rechtsform starten möchtest. 4. **Gewerbeanmeldung:** Melde dein Gewerbe beim zuständigen Gewerbeamt an. Für den Handel ist dies in Deutschland Pflicht. 5. **Steuernummer beantragen:** Nach der Gewerbeanmeldung meldet sich das Finanzamt bei dir. Du erhältst eine Steuernummer und musst ggf. eine Umsatzsteuer-ID beantragen. 6. **Buchhaltung organisieren:** Sorge für eine ordentliche Buchführung. Du kannst das selbst machen oder einen Steuerberater beauftragen. 7. **Versicherungen prüfen:** Überlege, welche Versicherungen sinnvoll sind (z.B. Betriebshaftpflicht, Warenversicherung). 8. **Lieferanten und Kunden finden:** Suche nach zuverlässigen Lieferanten und baue dir einen Kundenstamm auf. 9. **Online-Präsenz aufbauen:** Erstelle ggf. einen Online-Shop oder nutze Plattformen wie eBay, Amazon oder andere Marktplätze. 10. **Rechtliche Vorgaben beachten:** Informiere dich über gesetzliche Vorgaben wie Impressumspflicht, Datenschutz (DSGVO), Widerrufsrecht und AGB. 11. **Marketing:** Entwickle eine Strategie, um deine Produkte bekannt zu machen (z.B. Social Media, Werbung, Messen). Weitere Informationen und Unterstützung bieten z.B. die Industrie- und Handelskammer (IHK) oder Gründerzentren in deiner Region. Hilfreiche Links: - [Existenzgründungsportal des BMWK](https://www.existenzgruender.de) - [IHK Gründungsberatung](https://www.ihk.de) Jeder Schritt sollte sorgfältig geplant werden, um erfolgreich zu starten.

Ein Konsortialvertrag eines Innenkonsortiums und ein Subunternehmervertrag unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Punkten: **1. Rechtsbeziehung zum Auftraggeber:** - **Innenkonsortium:** Beim Innenkonsortium tritt nur ein Konsortialführer (oft als „Konsortialführer“ oder „Lead Partner“ bezeichnet) nach außen gegenüber dem Auftraggeber auf. Die anderen Konsorten sind nach außen nicht sichtbar und stehen nur intern in vertraglicher Beziehung zum Konsortialführer. Die Zusammenarbeit und Aufteilung der Aufgaben und Erlöse wird im Konsortialvertrag geregelt. - **Subunternehmervertrag:** Hier gibt es einen Hauptunternehmer, der den Vertrag mit dem Auftraggeber schließt. Der Subunternehmer steht ausschließlich in vertraglicher Beziehung zum Hauptunternehmer, nicht zum Auftraggeber. Der Subunternehmer führt bestimmte, vom Hauptunternehmer delegierte Leistungen aus. **2. Haftung:** - **Innenkonsortium:** Die Haftung gegenüber dem Auftraggeber liegt beim Konsortialführer. Intern kann die Haftung unter den Konsorten im Konsortialvertrag geregelt werden. - **Subunternehmervertrag:** Der Hauptunternehmer haftet gegenüber dem Auftraggeber für die gesamte Leistung. Der Subunternehmer haftet nur gegenüber dem Hauptunternehmer für seinen Teil. **3. Organisation und Entscheidungsfindung:** - **Innenkonsortium:** Die Konsorten organisieren sich gemeinsam, treffen Entscheidungen zusammen (je nach vertraglicher Regelung) und teilen sich Risiken, Kosten und Gewinne nach dem Konsortialvertrag. - **Subunternehmervertrag:** Der Subunternehmer ist weisungsgebunden gegenüber dem Hauptunternehmer und hat keine Mitsprache bei der Organisation des Gesamtprojekts. **4. Außenauftritt:** - **Innenkonsortium:** Nach außen tritt nur der Konsortialführer auf, die anderen Konsorten bleiben im Hintergrund. - **Subunternehmervertrag:** Der Subunternehmer tritt nicht gegenüber dem Auftraggeber auf, sondern nur gegenüber dem Hauptunternehmer. **Zusammengefasst:** - Ein **Konsortialvertrag (Innenkonsortium)** regelt die interne Zusammenarbeit mehrerer Unternehmen, die gemeinsam ein Projekt durchführen, aber nach außen nur durch einen Konsortialführer vertreten werden. - Ein **Subunternehmervertrag** regelt die Beziehung zwischen einem Hauptunternehmer und einem Subunternehmer, der bestimmte Leistungen für den Hauptunternehmer erbringt. Weitere Informationen zu Konsortialverträgen findest du z.B. bei [Haufe](https://www.haufe.de/recht/deutsches-anwalt-office-premium/konsortialvertrag-ueberblick_idesk_PI17574_HI1198586.html).

Ein Innenkonsortium und ein Subunternehmervertrag sind zwei unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, insbesondere bei größeren Projekten. Hier die wichtigsten Unterschiede: **Innenkonsortium:** - Mehrere Unternehmen schließen sich zu einem Konsortium zusammen, um gemeinsam ein Projekt durchzuführen. - Nach außen tritt meist nur ein Unternehmen (der Konsortialführer) auf, die anderen bleiben im Hintergrund. - Die Zusammenarbeit und die Aufteilung von Aufgaben, Risiken und Gewinnen werden intern vertraglich geregelt. - Die Konsorten haften in der Regel gemeinsam (gesamtschuldnerisch) gegenüber dem Auftraggeber. - Das Innenkonsortium ist für den Auftraggeber oft nicht sichtbar. **Subunternehmervertrag:** - Ein Unternehmen (der Hauptauftragnehmer) erhält den Auftrag und vergibt Teile der Leistung an ein anderes Unternehmen (den Subunternehmer). - Der Subunternehmer arbeitet im Auftrag des Hauptauftragnehmers, nicht direkt für den Auftraggeber. - Der Hauptauftragnehmer bleibt alleiniger Vertragspartner des Auftraggebers und trägt die volle Verantwortung. - Der Subunternehmer haftet nur gegenüber dem Hauptauftragnehmer, nicht gegenüber dem Auftraggeber. - Die Beziehung ist hierarchisch: Hauptauftragnehmer oben, Subunternehmer unten. **Zusammengefasst:** - Beim Innenkonsortium arbeiten mehrere Unternehmen partnerschaftlich und auf Augenhöhe zusammen, beim Subunternehmervertrag gibt es eine klare Hierarchie. - Im Innenkonsortium haften die Partner gemeinsam gegenüber dem Auftraggeber, beim Subunternehmervertrag haftet nur der Hauptauftragnehmer gegenüber dem Auftraggeber. Weitere Informationen zu Konsortien findest du z.B. bei [Haufe](https://www.haufe.de/recht/deutsches-anwalt-office-premium/konsortium-arten-und-rechtsfolgen_idesk_PI17574_HI11989294.html).

Als Kleinstunternehmer in Deutschland bist du grundsätzlich verpflichtet, eine Krankenversicherung zu haben. Dabei hast du die Wahl zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV). Die wichtigsten Punkte im Überblick: **1. Gesetzliche Krankenversicherung (GKV):** - Du kannst dich freiwillig gesetzlich versichern, wenn du vorher gesetzlich versichert warst (z.B. als Angestellter oder Student). - Die Beiträge richten sich nach deinem Einkommen. Für Selbstständige gibt es einen Mindestbeitrag, der sich am sogenannten fiktiven Mindesteinkommen orientiert (2024: ca. 1.178,33 € monatlich). Der Mindestbeitrag liegt damit bei etwa 180–200 € pro Monat (je nach Krankenkasse). - Wenn du sehr wenig verdienst, kannst du ggf. einen ermäßigten Beitrag beantragen (z.B. mit Nachweis über geringes Einkommen). **2. Private Krankenversicherung (PKV):** - Du kannst dich privat versichern, wenn du selbstständig bist. - Die Beiträge richten sich nach Alter, Gesundheitszustand und gewähltem Leistungsumfang, nicht nach deinem Einkommen. - Für junge und gesunde Menschen kann die PKV anfangs günstiger sein, im Alter steigen die Beiträge jedoch oft deutlich. **3. Familienversicherung:** - Wenn du verheiratet bist und dein Ehepartner gesetzlich versichert ist, kannst du dich ggf. beitragsfrei familienversichern, solange dein Einkommen bestimmte Grenzen nicht überschreitet (2024: 485 € monatlich bei selbstständiger Tätigkeit). **Wichtige Hinweise:** - Eine Krankenversicherung ist in Deutschland Pflicht. Ohne Versicherung drohen Nachzahlungen und ggf. Bußgelder. - Prüfe, ob du Anspruch auf Zuschüsse hast, z.B. über das Jobcenter oder Sozialamt, falls dein Einkommen sehr niedrig ist. **Weitere Informationen:** - [Informationen der Bundesregierung zur Krankenversicherung für Selbstständige](https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/krankenversicherung/krankenversicherung-fuer-selbststaendige.html) - [Vergleich gesetzliche und private Krankenversicherung](https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/krankenversicherung/selbststaendig-und-krankenversichert-das-muessen-sie-wissen-13213) Es empfiehlt sich, Angebote zu vergleichen und ggf. eine Beratung bei einer Krankenkasse oder einem unabhängigen Versicherungsberater in Anspruch zu nehmen.

Ja, es ist möglich, gleichzeitig Arbeitnehmer und Unternehmer zu sein. Viele Menschen sind neben ihrer Festanstellung selbstständig tätig, zum Beispiel als Freiberufler, mit einem eigenen Gewerbe oder als Gesellschafter einer Firma. Dabei gibt es jedoch einige wichtige Punkte zu beachten: 1. **Arbeitsvertrag prüfen:** Viele Arbeitsverträge enthalten Klauseln, die eine Nebentätigkeit genehmigungspflichtig machen oder bestimmte Tätigkeiten ausschließen. Es ist wichtig, den Arbeitgeber zu informieren und ggf. eine Genehmigung einzuholen. 2. **Keine Konkurrenz:** Die selbstständige Tätigkeit darf in der Regel nicht in direkter Konkurrenz zum Arbeitgeber stehen. 3. **Arbeitszeitgesetz:** Die gesetzlich zulässige Höchstarbeitszeit (in Deutschland z.B. 48 Stunden pro Woche) muss eingehalten werden. 4. **Sozialversicherung und Steuern:** Beide Tätigkeiten müssen korrekt bei den zuständigen Behörden (Finanzamt, ggf. Sozialversicherungsträger) gemeldet werden. 5. **Haftung und Verantwortung:** Als Unternehmer trägst du zusätzliche Verantwortung, z.B. für Buchhaltung, Steuern und ggf. Mitarbeiter. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [IHK](https://www.ihk.de/) oder dem [Bundesministerium für Arbeit und Soziales](https://www.bmas.de/DE/Startseite/start.html).

Nein, die Umsatzsteuerbefreiung für Kleinunternehmer (§ 19 UStG) gilt für den Unternehmer als Person und nicht jedes einzelne Unternehmen separat Das bedeutet: Wenn Person mehrere Unternehmen betreibt, werden Umsätze aller Unternehmen zusammengerechnet, um prüfen, ob die Kleinunternehmerenze (22. € im Vor, 50. € imenden Jahr) überschritten wird. Wird die Grenze durch die Sum aller Umsätze überschritten, kann Kleinunternehmerregelung nicht mehr in Anspruch werden – und zwar alle Unternehmen des Unterneh. Weitere Informationen findest du beim [esministerium der Fin](https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DEStandardartikel/Themen/Steuern/Steuerarten/Umsatzsteuer/Kleinunternehmerregelung/kleinunternehmerregelung.html).

Die Landeshauptstadt München wird umsatzsteuerpflichtige Unternehmerin, wenn sie im Sinne des § 2 Abs. 1 Umsatzsteuergesetz (UStG) eine nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen selbstständig ausübt. Das bedeutet, sie ist immer dann Unternehmerin, wenn sie Leistungen gegen Entgelt im Rahmen eines wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs erbringt. Allerdings gibt es für juristische Personen des öffentlichen Rechts (wie Städte und Gemeinden) eine Besonderheit: Nach § 2b UStG sind Tätigkeiten im Rahmen der öffentlichen Gewalt grundsätzlich nicht umsatzsteuerpflichtig, es sei denn, die Stadt tritt mit ihrer Tätigkeit in Wettbewerb zu privaten Unternehmen (sog. Wettbewerbs- oder Markttätigkeit). Beispiele, wann die Landeshauptstadt München umsatzsteuerpflichtige Unternehmerin ist: - Vermietung von Immobilien an Dritte (z.B. Gewerbeflächen) - Betrieb von Parkhäusern oder Schwimmbädern gegen Entgelt - Verkauf von Waren oder Dienstleistungen an Bürger oder Unternehmen, sofern dies nicht hoheitlich erfolgt - Organisation von Märkten oder Veranstaltungen gegen Entgelt Nicht umsatzsteuerpflichtig ist die Stadt z.B. bei hoheitlichen Tätigkeiten wie der Erhebung von Steuern, Gebühren oder Bußgeldern. Weitere Informationen findest du beim [Bundesministerium der Finanzen](https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/Steuerarten/Umsatzsteuer/2020-11-06-umsatzbesteuerung-der-oeffentlichen-hand.html) und auf der [Website der Landeshauptstadt München](https://www.muenchen.de/).

Michael Saylor ist ein US-amerikanischer Unternehmer, Autor und Mitbegründer sowie CEO von MicroStrategy, einem Unternehmen für Business-Intelligence-Software. Er wurde am 4. Februar 1965 geboren. Saylor ist vor allem in den letzten Jahren durch sein starkes Engagement für Bitcoin bekannt geworden. Unter seiner Führung hat MicroStrategy große Mengen an Bitcoin als Teil seiner Unternehmensstrategie erworben und hält diese als Wertanlage. Saylor ist ein prominenter Befürworter von Bitcoin und tritt häufig als Redner auf Konferenzen und in Medien auf, um die Vorteile von Bitcoin als Wertspeicher und Inflationsschutz zu erläutern. Er hat auch das Buch „The Mobile Wave“ veröffentlicht, in dem er die Auswirkungen mobiler Technologien auf Wirtschaft und Gesellschaft beschreibt. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Website von MicroStrategy: https://www.microstrategy.com/ und auf Michael Saylors persönlicher Website: https://www.michaelsaylor.com/

Selbständigkeit bezeichnet die Fähigkeit und den Zustand, eigenverantwortlich und unabhängig zu handeln, Entscheidungen zu treffen und Aufgaben ohne ständige Anleitung oder Kontrolle von anderen zu erledigen. Im wirtschaftlichen Kontext bedeutet Selbständigkeit oft, dass jemand ein eigenes Unternehmen führt oder freiberuflich arbeitet, also nicht in einem festen Angestelltenverhältnis steht. Im persönlichen Bereich beschreibt Selbständigkeit die Unabhängigkeit im Alltag, zum Beispiel selbst für sich sorgen zu können.

Das fiktive Gehalt für die Arbeitsleistung des Unternehmers bezeichnet den Betrag, den sich ein Unternehmer selbst als angemessene Vergütung für seine eigene Arbeitsleistung zurechnen würde, obwohl er sich tatsächlich kein Gehalt auszahlt (z. B. im Einzelunternehmen oder in der Personengesellschaft). Es dient oft als Vergleichsgröße, etwa bei der Kalkulation von Preisen, bei der Ermittlung des Unternehmerlohns im Rahmen von Förderanträgen oder bei der Berechnung des kalkulatorischen Unternehmerlohns in der Kostenrechnung. **Beispiele für fiktive Gehälter:** 1. **Handwerksbetrieb (z. B. Bäckermeister):** - Angemessenes fiktives Gehalt: 3.000 – 4.000 € brutto pro Monat 2. **Kleiner Einzelhandel (z. B. Kioskbesitzer):** - Angemessenes fiktives Gehalt: 2.000 – 2.500 € brutto pro Monat 3. **IT-Freelancer oder Berater:** - Angemessenes fiktives Gehalt: 4.000 – 6.000 € brutto pro Monat 4. **Gastronom (z. B. Restaurantinhaber):** - Angemessenes fiktives Gehalt: 2.500 – 3.500 € brutto pro Monat 5. **Landwirt:** - Angemessenes fiktives Gehalt: 2.000 – 2.800 € brutto pro Monat **Hinweis:** Die Höhe des fiktiven Gehalts orientiert sich meist an den Gehältern, die für eine vergleichbare Tätigkeit als Angestellter gezahlt würden. Es gibt keine festen gesetzlichen Vorgaben, aber die IHKs, Handwerkskammern oder Steuerberater können branchenspezifische Richtwerte nennen. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [IHK](https://www.ihk.de/) oder [Handwerkskammer](https://www.handwerkskammer.de/).