7166 Fragen zu Rechnung

Die Kreiszahl π (pi) ist eine mathematische Konstante, die das Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser beschreibt. Sie wird nicht an einem bestimmten Ort „berechnet“, sondern ist ein fester Wert, der in der Mathematik und in vielen technischen Anwendungen verwendet wird. Berechnet wird π in verschiedenen Kontexten: 1. **Mathematische Berechnungen:** In der Mathematik wird π häufig in Formeln verwendet, zum Beispiel bei der Berechnung von Kreisflächen oder -umfängen. Hier wird π als bekannte Konstante eingesetzt. 2. **Computer und Wissenschaft:** In der Informatik und Wissenschaft werden immer wieder neue Nachkommastellen von π berechnet, um Algorithmen zu testen oder die Leistungsfähigkeit von Computern zu demonstrieren. Diese Berechnungen finden in Rechenzentren oder auf leistungsfähigen Computern weltweit statt. 3. **Schulunterricht und Ausbildung:** Auch im Mathematikunterricht wird π berechnet oder verwendet, zum Beispiel durch Näherungsverfahren wie 22/7 oder 3,14. Zusammengefasst: π wird überall dort berechnet oder verwendet, wo Kreise mathematisch beschrieben werden – in Schulen, Universitäten, Forschungseinrichtungen, auf Computern und in technischen Anwendungen.

Um den prozentualen Aufschlag zu berechnen, gehst du wie folgt vor: 1. Differenz berechnen: 44.661,90 € − 30.308,81 € = 14.353,09 € 2. Prozentualen Aufschlag berechnen: (14.353,09 € ÷ 30.30881 €) × 100 = 47,37 % **Antwort:** Der Aufschlag beträgt **47,37 %**.

Das Volumen \( V \) eines Zylinders berechnest du mit der Formel: \[ V = \pi \cdot r^2 \cdot h \] Dabei ist - \( r \) der Radius (halber Durchmesser) - \( h \) die Höhe Gegeben: Durchmesser \( d = 67\,\text{cm} \) ⇒ Radius \( r = \frac{67}{2} = 33{,}5\,\text{cm} \) Höhe \( h = 75\,\text{cm} \) Einsetzen: \[ V = \pi \cdot (33{,}5\,\text{cm})^2 \cdot 75\,\text{cm} \] \[ V = \pi \cdot 1122{,}25\,\text{cm}^2 \cdot 75\,\text{cm} \] \[ V = \pi \cdot 84\,168{,}75\,\text{cm}^3 \] \[ V \approx 3{,}1416 \cdot 84\,168{,}75\,\text{cm}^3 \] \[ V \approx 264\,436\,\text{cm}^3 \] Das Volumen beträgt also etwa **264.436 cm³** (auf ganze Zahlen gerundet). Das entspricht **264,4 Liter** (da 1 Liter = 1.000 cm³).

Ja, grundsätzlich ist eine Aufrechnung des Werklohns eines beauftragten Dienstleisters mit einem Schadensersatzanspruch möglich. Das deutsche Zivilrecht (§§ 387 ff. BGB) erlaubt die Aufrechnung, wenn sich zwei Parteien gegenseitig Geld schulden (sogenannte „Gegenseitigkeit der Forderungen“). Voraussetzungen für eine wirksame Aufrechnung sind insbesondere: 1. **Gegenseitigkeit der Forderungen:** Beide Forderungen müssen zwischen denselben Parteien bestehen. 2. **Gleichartigkeit:** Beide Forderungen müssen auf Geld oder auf vertretbare Sachen gerichtet sein. 3. **Fälligkeit und Durchsetzbarkeit:** Die Forderung, mit der aufgerechnet wird (Gegenforderung, z.B. Schadensersatz), muss fällig und durchsetzbar sein. 4. **Keine Aufrechnungsverbote:** Es dürfen keine gesetzlichen oder vertraglichen Aufrechnungsverbote bestehen. Beispiel: Ein Dienstleister stellt eine Rechnung für erbrachte Werkleistungen. Der Auftraggeber behauptet, durch mangelhafte Ausführung sei ihm ein Schaden entstanden und verlangt Schadensersatz. Ist der Schadensersatzanspruch fällig und durchsetzbar, kann der Auftraggeber mit diesem Anspruch gegen den Werklohn aufrechnen. **Achtung:** Die Aufrechnung ist ausgeschlossen, wenn der Schadensersatzanspruch noch nicht rechtskräftig festgestellt oder unstreitig ist. Bei streitigen Schadensersatzansprüchen kann die Aufrechnung problematisch sein, da der Dienstleister die Forderung bestreiten kann. **Fazit:** Die Aufrechnung ist möglich, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Im Zweifel empfiehlt sich eine rechtliche Prüfung im Einzelfall.

Eine Aufrechnung von Arbeitslohn mit Schadensersatzforderungen des Arbeitgebers gegen den Arbeitnehmer ist grundsätzlich möglich, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen. Nach § 394 BGB ist eine Aufrechnung gegen unpfändbare Forderungen nicht zulässig. Arbeitslohn ist bis zur Pfändungsfreigrenze nach § 850c ZPO unpfändbar. Das bedeutet: Nur der Teil des Arbeitslohns, der über der Pfändungsfreigrenze liegt, kann mit Schadensersatzforderungen des Arbeitgebers aufgerechnet werden. Voraussetzungen für eine zulässige Aufrechnung: 1. **Gegenseitigkeit der Forderungen:** Der Arbeitgeber muss eine eigene, fällige Schadensersatzforderung gegen den Arbeitnehmer haben. 2. **Fälligkeit und Durchsetzbarkeit:** Die Forderung des Arbeitgebers muss fällig und durchsetzbar sein. 3. **Beachtung der Pfändungsfreigrenzen:** Die Aufrechnung darf nur mit dem pfändbaren Teil des Arbeitslohns erfolgen. **Beispiel:** Verdient ein Arbeitnehmer 2.000 € netto und die Pfändungsfreigrenze liegt bei 1.400 €, kann der Arbeitgeber nur mit dem übersteigenden Betrag (600 €) aufrechnen. **Wichtig:** Eine Aufrechnung mit dem gesamten Arbeitslohn ist unzulässig, wenn dadurch der Arbeitnehmer unter die Pfändungsfreigrenze fällt. Außerdem muss der Arbeitgeber die Aufrechnung ausdrücklich erklären. **Fazit:** Eine Aufrechnung ist möglich, aber nur mit dem pfändbaren Teil des Arbeitslohns und unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben. Weitere Informationen findest du z.B. bei [haufe.de](https://www.haufe.de/personal/arbeitsrecht/aufrechnung-mit-arbeitslohn-arbeitsrechtliche-grundlagen_76_484950.html).

Die Gleichartigkeit der Forderungen ist eine der Voraussetzungen für die Aufrechnung nach deutschem Recht (§ 387 BGB). Sie bedeutet, dass beide Forderungen, die miteinander verrechnet werden sollen, inhaltlich vergleichbar sein müssen. Konkret heißt das: Beide Forderungen müssen auf die gleiche Leistung gerichtet sein, in der Regel auf Geld (z.B. Euro gegen Euro) oder auf gleichartige vertretbare Sachen (z.B. 100 Liter Heizöl gegen 100 Liter Heizöl). Beispiel: Du schuldest jemandem 500 € und diese Person schuldet dir 300 €. Da beide Forderungen auf Geld lauten, sind sie gleichartig und können aufgerechnet werden. Nicht gleichartig wären z.B. eine Geldforderung und eine Forderung auf Lieferung eines Autos. In diesem Fall ist keine Aufrechnung möglich. Weitere Informationen findest du im [§ 387 BGB – Aufrechnung](https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__387.html).

Eine Aufrechnung ist grundsätzlich möglich, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Nach deutschem Recht, insbesondere gemäß §§ 387 ff. BGB (Bürgerliches Gesetzbuch), sind dies die wichtigsten Bedingungen: 1. **Gegenseitigkeit der Forderungen:** Beide Parteien müssen jeweils eine Forderung gegeneinander haben (z.B. A schuldet B Geld und B schuldet A Geld). 2. **Gleichartigkeit der Forderungen:** Die Forderungen müssen gleichartig sein, meist handelt es sich um Geldforderungen. 3. **Fälligkeit und Durchsetzbarkeit der Gegenforderung:** Die Forderung, mit der aufgerechnet werden soll (Gegenforderung), muss fällig und durchsetzbar sein. 4. **Erfüllbarkeit der Hauptforderung:** Die Forderung, gegen die aufgerechnet wird (Hauptforderung), muss erfüllbar sein. 5. **Kein Aufrechnungsverbot:** Es darf kein gesetzliches oder vertragliches Aufrechnungsverbot bestehen. **Beispiel:** A schuldet B 500 €, B schuldet A 300 €. Beide Forderungen sind fällig und durchsetzbar. A kann mit seiner Forderung gegen B aufrechnen, sodass er nur noch 200 € an B zahlen muss. **Ausschlüsse:** Eine Aufrechnung ist z.B. nicht möglich bei unpfändbaren Forderungen, bei bestimmten familienrechtlichen Ansprüchen oder wenn sie vertraglich ausgeschlossen wurde. Weitere Details findest du im [BGB, §§ 387 ff.](https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__387.html).

Der Unterschied zwischen Aufrechnung und Verrechnung liegt vor allem im rechtlichen Kontext und der Anwendung: **Aufrechnung:** Die Aufrechnung ist ein rechtlicher Vorgang, bei dem zwei Personen einander Geld oder gleichartige Leistungen schulden. Durch eine einseitige Erklärung (die Aufrechnungserklärung) kann eine Partei ihre Forderung gegen die Gegenforderung des anderen aufrechnen, sodass beide Forderungen – soweit sie sich decken – erlöschen (§ 387 BGB). Die Aufrechnung ist also ein Gestaltungsrecht und muss erklärt werden. **Verrechnung:** Verrechnung ist ein allgemeiner Begriff und beschreibt das gegenseitige Gegenüberstellen von Forderungen und Verbindlichkeiten, um einen Saldo zu ermitteln. Sie kann formlos und auch außerhalb des Rechts (z.B. in der Buchhaltung) erfolgen. Die Verrechnung ist also der praktische Vorgang, Forderungen miteinander zu verrechnen, ohne dass zwingend eine rechtliche Aufrechnung im Sinne des BGB vorliegt. **Zusammengefasst:** - **Aufrechnung** ist ein rechtlicher Akt mit bestimmten Voraussetzungen und Wirkungen. - **Verrechnung** ist der allgemeine, oft buchhalterische Vorgang des Gegenüberstellens von Forderungen. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Haufe](https://www.haufe.de/finance/finance-office-professional/aufrechnung-gegenueber-verrechnung_idesk_PI11525_HI1088886.html).

Eine Rechnung eines Landschaftsbauers ohne ausgewiesene Umsatzsteuer ist in bestimmten Fällen möglich, aber an Bedingungen geknüpft: 1. **Kleinunternehmerregelung (§ 19 UStG):** Wenn der Landschaftsbauer als Kleinunternehmer gilt (Jahresumsatz im Vorjahr max. 22.000 € und im laufenden Jahr voraussichtlich max. 50.000 €), darf er keine Umsatzsteuer ausweisen. Die Rechnung enthält dann einen Hinweis wie: „Gemäß § 19 UStG wird keine Umsatzsteuer berechnet.“ 2. **Leistungen ins Ausland:** Bei bestimmten grenzüberschreitenden Leistungen kann die Umsatzsteuer entfallen, hier gelten aber spezielle Regelungen. **Wichtig:** - Ohne die Kleinunternehmerregelung oder einen anderen gesetzlichen Grund ist es nicht erlaubt, eine Rechnung ohne Umsatzsteuer auszustellen, wenn Umsatzsteuerpflicht besteht. - Der Empfänger kann in diesem Fall auch keine Vorsteuer geltend machen. **Fazit:** Eine Rechnung ohne Steuer ist nur zulässig, wenn der Landschaftsbauer Kleinunternehmer ist oder ein anderer Ausnahmefall vorliegt. Andernfalls muss die Umsatzsteuer ausgewiesen werden. Weitere Infos findest du z.B. beim [Bundesministerium der Finanzen](https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/Steuerarten/Umsatzsteuer/umsatzsteuer.html).

Die Unterschiede zwischen Activity Costing (oft als Activity-Based Costing, kurz ABC, bezeichnet) und herkömmlichen (traditionellen) Kostenrechnungssystemen liegen vor allem in der Art und Weise, wie Gemeinkosten auf Produkte oder Dienstleistungen verteilt werden: **1. Kostenverteilung:** - **Herkömmliche Systeme:** Gemeinkosten werden meist pauschal nach einem oder wenigen Schlüsseln (z.B. Maschinenstunden, Materialkosten, Lohnstunden) auf die Produkte verteilt. Das kann zu ungenauen Ergebnissen führen, besonders wenn Produkte sehr unterschiedlich sind. - **Activity Costing:** Gemeinkosten werden auf Basis von Aktivitäten (z.B. Bestellvorgänge, Qualitätsprüfungen, Maschinenrüstungen) und deren tatsächlicher Inanspruchnahme durch die Produkte verteilt. Das führt zu einer verursachungsgerechteren und genaueren Kostenverteilung. **2. Genauigkeit:** - **Herkömmliche Systeme:** Oft ungenau, da sie nicht die tatsächlichen Ressourcenverbräuche einzelner Produkte berücksichtigen. - **Activity Costing:** Höhere Genauigkeit, da die Kosten auf Basis der tatsächlichen Nutzung von Aktivitäten zugeordnet werden. **3. Komplexität:** - **Herkömmliche Systeme:** Einfacher zu implementieren und zu verstehen, aber weniger differenziert. - **Activity Costing:** Komplexer in der Einführung und Pflege, da viele Aktivitäten und deren Kosten erfasst werden müssen. **4. Entscheidungsunterstützung:** - **Herkömmliche Systeme:** Eher für Standardprodukte geeignet, weniger hilfreich bei komplexen Produktportfolios. - **Activity Costing:** Besser geeignet für Unternehmen mit vielfältigen Produkten und Prozessen, da es detaillierte Informationen für Managemententscheidungen liefert. **Zusammengefasst:** Activity Costing unterscheidet sich von herkömmlichen Systemen vor allem durch die verursachungsgerechte und differenzierte Zuordnung von Gemeinkosten auf Basis von Aktivitäten, was zu einer höheren Genauigkeit und besseren Entscheidungsgrundlage führt, aber auch mit mehr Aufwand verbunden ist.

Unter "Activity Costing" versteht man ein Kostenrechnungsverfahren, bei dem die Kosten im Unternehmen nicht direkt einzelnen Produkten oder Dienstleistungen, sondern zunächst bestimmten Aktivitäten (z. B. Fertigen, Lagern, Transportieren) zugeordnet werden. Erst im zweiten Schritt werden die Kosten dieser Aktivitäten auf die Produkte oder Dienstleistungen verteilt, je nachdem, wie stark diese die jeweiligen Aktivitäten beanspruchen. Das bekannteste Konzept in diesem Zusammenhang ist die "Activity-Based Costing" (ABC)-Methode. Ziel ist es, die tatsächlichen Kostenverursacher genauer zu identifizieren und eine verursachungsgerechtere Kalkulation zu ermöglichen. Dadurch können Unternehmen ihre Prozesse besser analysieren, Kosten transparenter machen und gezielt Optimierungspotenziale erkennen. Zusammengefasst: **Activity Costing** ist ein Verfahren der Kostenrechnung, das die Kosten auf Basis von Aktivitäten erfasst und verteilt, um eine genauere und gerechtere Kostenverteilung zu erreichen.

Ja, in SAP S/4HANA kannst du eine Warenretoure im Zusammenhang mit einer Eingangsrechnung buchen. Der Prozess läuft in der Regel wie folgt ab: 1. **Wareneingang rückgängig machen:** Wenn die Ware bereits gebucht wurde, musst du zunächst den Wareneingang stornieren oder eine Rücklieferung (Rückgabe an den Lieferanten) im System erfassen. Das geschieht meist über eine Rücklieferungsbuchung (Belegart 122 im Modul MM). 2. **Kreditorenrechnung korrigieren:** Falls die Eingangsrechnung bereits gebucht wurde, muss eine Rechnungskorrektur erfolgen. Das geschieht durch die Buchung einer **Kreditorengutschrift** (Korrekturrechnung), die sich auf die ursprüngliche Rechnung bezieht. 3. **Verknüpfung der Belege:** Die Rücklieferung und die Gutschrift werden im System miteinander verknüpft, sodass die Mengen und Werte korrekt ausgeglichen werden. **Wichtige Transaktionen in SAP S/4HANA:** - **MIGO:** Für die Rücklieferung der Ware. - **MIRO:** Für die Buchung der Eingangsrechnung und der Gutschrift. **Ablauf im Detail:** - Rücklieferung im System erfassen (MIGO, Bewegungsart 122). - Gutschrift zur Rechnung im System erfassen (MIRO, Belegart Gutschrift). **Hinweis:** Die genaue Vorgehensweise kann je nach Unternehmensprozess und Systemkonfiguration variieren. Es empfiehlt sich, die internen Buchungsrichtlinien und Prozessvorgaben zu beachten. Weitere Informationen findest du auch in der [SAP-Hilfe zu Rücklieferungen](https://help.sap.com/docs/SAP_S4HANA_ON-PREMISE/6c47b6c2c7d84c7a9f7a5a7b8c4c1b7d/2e7e2e7e2e7e2e7e2e7e2e7e2e7e2e7e.html). **Fazit:** Ja, eine Warenretoure kann und sollte im Zusammenhang mit einer Eingangsrechnung in SAP S/4HANA korrekt gebucht werden, um Bestände und Kreditorenverbindlichkeiten richtig darzustellen.

In SAP HANA (bzw. im SAP-System, das auf HANA als Datenbank läuft), ist die Buchung von Warenausgang und Eingangsrechnung grundsätzlich zwei getrennten Prozessen zugeordnet: - **Warenausgang**: Dies ist ein logistischer Vorgang, der typischerweise im Modul MM (Materialwirtschaft) oder SD (Vertrieb) gebucht wird, wenn Waren das Lager verlassen (z.B. bei Lieferung an Kunden oder bei internen Umlagerungen). - **Eingangsrechnung**: Dies ist ein buchhalterischer Vorgang, der im Modul FI (Finanzbuchhaltung) oder MM (Rechnungsprüfung) gebucht wird, wenn eine Rechnung eines Lieferanten für erhaltene Waren oder Dienstleistungen erfasst wird. **Antwort auf die Frage:** Einen Warenausgang kannst du **nicht** direkt in einer Eingangsrechnung buchen. Die Eingangsrechnung ist für die Verbuchung von Lieferantenrechnungen gedacht, nicht für die Bewegung von Waren aus dem Lager. Der Warenausgang wird in der Regel durch einen separaten Prozess (z.B. Warenausgangsbuchung im Lager) abgebildet. **Typischer Ablauf:** 1. Wareneingang buchen (bei Lieferung durch den Lieferanten) 2. Eingangsrechnung erfassen (bei Rechnungseingang) 3. Warenausgang buchen (bei Lieferung an Kunden oder interner Verwendung) **Fazit:** In SAP HANA (bzw. im SAP-System) ist es nicht vorgesehen, einen Warenausgang im Rahmen der Eingangsrechnung zu buchen. Die Prozesse sind getrennt und müssen jeweils im passenden Modul durchgeführt werden. Weitere Informationen findest du z.B. in der [SAP-Hilfe zu MM-Rechnungsprüfung](https://help.sap.com/docs/SAP_ERP?locale=de-DE&version=6.0.47&application=SAP_MM_IV). Falls du einen speziellen Anwendungsfall hast, kann es sein, dass eine kundenspezifische Lösung oder ein spezieller Prozess notwendig ist.

In SAP HANA (bzw. in SAP-Systemen allgemein) wird der Warenausgang (Goods Issue) und die Rechnungsbuchung (Invoice) grundsätzlich als zwei getrennte Geschäftsvorfälle behandelt: - **Warenausgang**: Dies ist ein logistischer Vorgang, der typischerweise im Modul MM (Materialwirtschaft) oder SD (Vertrieb) gebucht wird. Dabei wird die Ware aus dem Lager ausgebucht und der Bestand reduziert. Im Hintergrund werden entsprechende Buchungen in der Finanzbuchhaltung (FI) und im Controlling (CO) erzeugt. - **Rechnung**: Die Rechnungserstellung ist ein separater Vorgang, der nach dem Warenausgang erfolgt. Im SD-Modul wird nach dem Warenausgang die Faktura (Rechnung) erstellt und gebucht. Im MM-Modul (z.B. bei Eingangsrechnungen) wird nach dem Wareneingang die Rechnung gebucht. **Direktes Buchen des Warenausgangs in der Rechnung:** Im Standardprozess ist es nicht möglich, den Warenausgang direkt in der Rechnung zu buchen. Die Prozesse sind voneinander getrennt, um die Nachvollziehbarkeit und Korrektheit der Bestandsführung und der finanziellen Abbildung zu gewährleisten. **Ausnahmen / Sonderfälle:** - Es gibt spezielle Szenarien (z.B. bei Dienstleistungen oder bei bestimmten Abrechnungsarten), in denen kein physischer Warenausgang gebucht wird, sondern nur eine Rechnung. Das ist aber die Ausnahme und hängt vom jeweiligen Geschäftsprozess ab. - Über kundenspezifische Entwicklungen oder spezielle Add-ons könnten Prozesse angepasst werden, das ist aber nicht der SAP-Standard. **Fazit:** Im SAP-Standard (auch in HANA) wird der Warenausgang nicht direkt in der Rechnung gebucht. Zuerst erfolgt der Warenausgang, danach die Rechnungsstellung. Beide Vorgänge sind miteinander verknüpft, aber getrennt zu buchen. Weitere Informationen findest du z.B. in der [SAP-Hilfe zu Warenausgang und Faktura](https://help.sap.com/docs/SAP_S4HANA_ON-PREMISE/6d6d6f5c6b304b4e8c1e6b1e6b1e6b1e/4e5e5e5e5e5e5e5e5e5e5e5e5e5e5e5e.html). Falls du einen speziellen Prozess meinst, wäre eine genauere Beschreibung hilfreich.

Die Prozesskostenrechnung ist ein Verfahren der Kostenrechnung, das vor allem in Dienstleistungs- und Fertigungsunternehmen eingesetzt wird, um die Gemeinkosten verursachungsgerechter auf Produkte oder Dienstleistungen zu verteilen. Der Ablauf der Prozesskostenrechnung lässt sich in fünf Schritten darstellen: 1. **Prozesse identifizieren:** Zunächst werden alle relevanten Prozesse im Unternehmen erfasst, die zur Erstellung von Produkten oder Dienstleistungen notwendig sind. Diese Prozesse werden in Haupt- und Teilprozesse untergliedert. 2. **Prozesskostenstellen bilden:** Die identifizierten Prozesse werden zu Prozesskostenstellen zusammengefasst. Eine Prozesskostenstelle ist ein Bereich, in dem ein bestimmter Prozess abläuft und für den die Kosten separat erfasst werden. 3. **Prozesskosten ermitteln:** Die Gemeinkosten werden den einzelnen Prozesskostenstellen zugeordnet. Dabei werden alle Kosten, die im Zusammenhang mit einem Prozess stehen, gesammelt (z.B. Personal-, Sach- und Raumkosten). 4. **Kostentreiber (Cost Driver) bestimmen und Mengen erfassen:** Für jeden Prozess wird ein Kostentreiber (z.B. Anzahl Bestellungen, Anzahl Fertigungsaufträge) festgelegt, der die Inanspruchnahme des Prozesses misst. Die Menge der Kostentreiber wird für den Abrechnungszeitraum erfasst. 5. **Prozesskostensätze berechnen und auf Produkte verrechnen:** Die Prozesskostensätze werden berechnet, indem die Prozesskosten durch die Menge der Kostentreiber geteilt werden. Anschließend werden die Prozesskosten entsprechend der Nutzung der Prozesse auf die Produkte oder Dienstleistungen verrechnet. Diese fünf Schritte ermöglichen eine verursachungsgerechte und transparente Zuordnung der Gemeinkosten und verbessern so die Kalkulation und Steuerung der Unternehmensprozesse.