39 Fragen zu Pflegediagnose

Bei einer chronischen Bronchitis können verschiedene Pflegediagnosen nach NANDA-International gestellt werden. Hier einige Beispiele: 1. **Ineffektive Atemmuster** Begründung: Chronische Entzündung und Schleimbildung führen zu veränderten Atemmustern. 2. **Beeinträchtigte Gasaustausch** Begründung: Die Lungenfunktion ist durch die Bronchitis eingeschränkt, was zu Hypoxie führen kann. 3. **Ineffektive Atemwegsreinigung** Begründung: Vermehrte Schleimproduktion und Husten erschweren die freie Atmung. 4. **Aktivitätseinschränkung durch Unwohlsein** Begründung: Atemnot und Schwäche führen zu einer verminderten Belastbarkeit. 5. **Gefahr einer Infektion** Begründung: Chronische Entzündungen und geschwächte Abwehrmechanismen erhöhen das Infektionsrisiko. 6. **Beeinträchtigte Selbstversorgung** Begründung: Atemnot und Schwäche können alltägliche Aktivitäten erschweren. 7. **Angst im Zusammenhang mit Atemnot** Begründung: Häufige Atemnot kann Angst und Unsicherheit auslösen. Diese Diagnosen sollten individuell an den Patienten angepasst und regelmäßig überprüft werden. Weitere Informationen zu NANDA-Pflegediagnosen findest du z.B. auf [nanda.de](https://www.nanda.de/).

Pflegeplanung zur Pflegediagnose: Angst **Pflegediagnose:** Angst im Zusammenhang mit einer bevorstehenden Operation, geäußert durch Unruhe, Anspannung, häufiges Nachfragen und Schlafstörungen. --- **Ressourcen:** - Patient kann Gefühle verbalisieren - Familie ist unterstützend - Grundlegende Kommunikationsfähigkeit vorhanden --- **Ziele:** - Kurzfristig: Patient äußert seine Ängste und Sorgen offen. - Mittelfristig: Patient zeigt Entspannungstechniken und berichtet über eine Reduktion der Angst. - Langfristig: Patient kann mit der Situation besser umgehen und fühlt sich sicherer. --- **Maßnahmen:** 1. Vertrauensvolle Beziehung aufbauen, aktives Zuhören und Empathie zeigen. 2. Patient ermutigen, über seine Ängste und Sorgen zu sprechen. 3. Informationen zur bevorstehenden Situation (z. B. Operation) verständlich und individuell vermitteln. 4. Entspannungsübungen (z. B. Atemtechniken, progressive Muskelentspannung) anleiten und gemeinsam durchführen. 5. Angehörige in die Gespräche einbeziehen, wenn der Patient dies wünscht. 6. Rückzugsmöglichkeiten und Ruhezeiten schaffen. 7. Bei Bedarf Kontakt zu psychosozialen Diensten oder Seelsorge herstellen. 8. Beobachtung und Dokumentation von Angstsymptomen und deren Veränderungen. --- **Evaluation:** - Patient berichtet, dass er sich verstanden und unterstützt fühlt. - Patient kann mindestens eine Entspannungstechnik anwenden. - Angstsymptome (z. B. Unruhe, Schlafstörungen) sind reduziert. --- Diese Pflegeplanung ist ein Beispiel und sollte individuell an die jeweilige Situation und den Patienten angepasst werden.

Eine Pflegediagnose ist eine klinische Beurteilung der Reaktionen eines Individuums, einer Familie oder einer Gemeinschaft auf aktuelle oder potenzielle Gesundheitsprobleme oder Lebensprozesse. Sie bildet die Grundlage für die Auswahl von Pflegeinterventionen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Pflegediagnosen werden von Pflegefachkräften gestellt und sind ein wesentlicher Bestandteil des Pflegeprozesses, der die Planung und Durchführung individueller Pflegepläne ermöglicht. Sie unterscheiden sich von medizinischen Diagnosen, die sich auf die Identifizierung von Krankheiten konzentrieren, indem sie sich auf die ganzheitlichen Bedürfnisse und Reaktionen der Patienten konzentrieren.

Bei Kindern mit Leukämie sind mehrere Pflegediagnosen relevant, um eine umfassende Betreuung und Unterstützung zu gewährleisten. Hier sind einige häufige Pflegediagnosen: 1. **Infektionsrisiko**: Aufgrund der immunsuppressiven Wirkung der Chemotherapie und der Erkrankung selbst besteht ein erhöhtes Risiko für Infektionen. 2. **Ernährungsdefizit**: Kinder mit Leukämie können aufgrund von Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Mundschmerzen Schwierigkeiten haben, ausreichend Nährstoffe aufzunehmen. 3. **Schmerz**: Schmerzen können durch die Krankheit selbst oder durch die Behandlung verursacht werden. 4. **Müdigkeit**: Häufige Nebenwirkung der Behandlung und der Krankheit, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. 5. **Körperbildstörung**: Veränderungen durch die Behandlung, wie Haarausfall, können das Selbstbild des Kindes beeinflussen. 6. **Angst**: Sowohl das Kind als auch die Familie können aufgrund der Diagnose und der Behandlungssituation unter Angst leiden. 7. **Wissensdefizit**: Die Familie und das Kind benötigen Informationen über die Krankheit, die Behandlung und die Pflege zu Hause. 8. **Soziale Isolation**: Aufgrund der Infektionsgefahr und der Krankenhausaufenthalte kann es zu sozialer Isolation kommen. Diese Diagnosen sollten individuell angepasst werden, basierend auf der spezifischen Situation und den Bedürfnissen des Kindes und seiner Familie. Eine enge Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Team ist wichtig, um eine optimale Pflege zu gewährleisten.

Die Pflegediagnose im Kontext der Basalen Stimulation bezieht sich auf die individuelle Einschätzung und Planung von Pflegeinterventionen, die darauf abzielen, die Wahrnehmung, Kommunikation und Bewegung von Patienten zu fördern. Basale Stimulation ist ein Konzept, das besonders in der Pflege von Menschen mit schweren Beeinträchtigungen, wie z.B. bei neurologischen Erkrankungen oder im Wachkoma, angewendet wird. Eine mögliche Pflegediagnose könnte lauten: "Beeinträchtigte sensorische Wahrnehmung im Zusammenhang mit neurologischen Störungen, manifestiert durch verminderte Reaktionsfähigkeit auf äußere Reize." Pflegeziele könnten sein, die sensorische Wahrnehmung zu fördern, die Kommunikation zu unterstützen und das Wohlbefinden des Patienten zu steigern. Interventionen könnten taktile, auditive oder vestibuläre Reize umfassen, die individuell auf den Patienten abgestimmt sind.

Bei einem tracheotomierten Patienten können verschiedene Hauptpflegediagnosen relevant sein, abhängig von der individuellen Situation des Patienten. Hier sind einige häufige Pflegediagnosen, die in Betracht gezogen werden können: 1. **Beeinträchtigte Atemfunktion**: Aufgrund der Tracheotomie kann die Atemfunktion beeinträchtigt sein, und es ist wichtig, die Atemwege frei zu halten und die Atmung zu überwachen. 2. **Infektionsgefahr**: Die Tracheotomie-Stelle kann ein erhöhtes Risiko für Infektionen darstellen, daher ist eine sorgfältige Wundpflege und Überwachung notwendig. 3. **Kommunikationsprobleme**: Patienten mit einer Tracheotomie können Schwierigkeiten haben, verbal zu kommunizieren, was alternative Kommunikationsmethoden erforderlich macht. 4. **Ernährungsprobleme**: Je nach Zustand des Patienten kann es Herausforderungen bei der Nahrungsaufnahme geben, insbesondere wenn eine enterale Ernährung erforderlich ist. 5. **Beeinträchtigte Mobilität**: Die körperliche Mobilität kann eingeschränkt sein, was eine Unterstützung bei der Bewegung und Mobilisation erfordert. 6. **Angst oder psychische Belastung**: Die Situation kann für den Patienten emotional belastend sein, was psychologische Unterstützung notwendig machen kann. Diese Diagnosen sollten individuell angepasst werden, basierend auf der spezifischen Situation und den Bedürfnissen des Patienten. Eine enge Zusammenarbeit mit dem medizinischen Team ist entscheidend, um eine optimale Pflege zu gewährleisten.

Bei einem intubierten und beatmeten Patienten können mehrere Hauptpflegediagnosen in Betracht gezogen werden, abhängig von der individuellen Situation des Patienten. Zu den häufigsten Pflegediagnosen gehören: 1. **Beeinträchtigte Atemfunktion**: Aufgrund der Notwendigkeit der mechanischen Beatmung. 2. **Infektionsrisiko**: Wegen der erhöhten Gefahr von Infektionen durch die Intubation. 3. **Beeinträchtigte Kommunikation**: Da der Patient möglicherweise nicht verbal kommunizieren kann. 4. **Beeinträchtigte Mobilität**: Aufgrund der Bettruhe und der angeschlossenen Geräte. 5. **Ernährungsprobleme**: Da der Patient möglicherweise nicht in der Lage ist, normal zu essen. Die genaue Pflegediagnose sollte individuell auf den Patienten abgestimmt werden, basierend auf einer umfassenden Beurteilung durch das Pflegepersonal.

Bei einem intubierten und beatmeten Patienten gibt es mehrere potenzielle Pflegediagnosen, die berücksichtigt werden sollten. Diese können je nach individuellem Zustand des Patienten variieren, aber hier sind einige häufige Pflegediagnosen: 1. **Beeinträchtigte Atemfunktion**: Aufgrund der Abhängigkeit von der mechanischen Beatmung. 2. **Risiko für Infektionen**: Besonders Atemwegsinfektionen aufgrund der Intubation. 3. **Beeinträchtigte Kommunikation**: Wegen der Unfähigkeit, verbal zu kommunizieren. 4. **Beeinträchtigte Mobilität**: Aufgrund der Bettruhe und der angeschlossenen Geräte. 5. **Risiko für Hautschädigungen**: Durch Immobilität und mögliche Druckstellen. 6. **Ernährungsprobleme**: Möglicherweise aufgrund von enteraler Ernährung. 7. **Angst oder Stress**: Sowohl beim Patienten als auch bei den Angehörigen. 8. **Beeinträchtigte Mundhygiene**: Aufgrund der Intubation und der Unfähigkeit, selbstständig Mundpflege durchzuführen. Diese Diagnosen erfordern eine sorgfältige Überwachung und spezifische Pflegeinterventionen, um Komplikationen zu vermeiden und das Wohlbefinden des Patienten zu fördern.

In einer solchen Situation, in der ein Patient nicht wach wird und nicht sediert ist, könnten mehrere Pflegediagnosen in Betracht gezogen werden. Hier sind einige mögliche Pflegediagnosen, die in diesem Kontext relevant sein könnten: 1. **Beeinträchtigte Bewusstseinslage**: Dies beschreibt einen Zustand, in dem der Patient nicht in der Lage ist, auf Reize zu reagieren oder wach zu werden. 2. **Beeinträchtigte neurologische Funktion**: Diese Diagnose könnte auf mögliche neurologische Ursachen für den Zustand des Patienten hinweisen. 3. **Gefahr einer Aspiration**: Da der Patient nicht wach ist, besteht das Risiko, dass er nicht in der Lage ist, seine Atemwege zu schützen. 4. **Beeinträchtigte Atemfunktion**: Wenn der Patient nicht wach ist, könnte auch die Atemfunktion beeinträchtigt sein. 5. **Gefahr einer Flüssigkeitsvolumen-Defizit**: Wenn der Patient nicht in der Lage ist, Flüssigkeiten zu sich zu nehmen, könnte dies zu Dehydratation führen. 6. **Beeinträchtigte Hautintegrität**: Bei längerer Immobilität besteht das Risiko von Druckgeschwüren. Es ist wichtig, dass das Pflegepersonal in enger Zusammenarbeit mit dem medizinischen Team arbeitet, um die Ursache für den Zustand des Patienten zu ermitteln und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Bei Pflegediagnosen wird zwischen "angezeigt durch" und "bedingt durch" unterschieden, um die Ursachen und Auslöser für bestimmte Pflegeprobleme zu kennzeichnen. - **Angezeigt durch**: Hierbei handelt es sich um die Symptome oder Anzeichen, die auf das Pflegeproblem hinweisen. Zum Beispiel könnte man bei einer Pflegediagnose wie "Risiko für Hautintegritätsstörungen" angeben: "angezeigt durch: trockene Haut, Druckstellen". - **Bedingt durch**: Dies beschreibt die zugrunde liegenden Ursachen oder Faktoren, die das Pflegeproblem hervorrufen oder verstärken. Bei der gleichen Pflegediagnose könnte man angeben: "bedingt durch: eingeschränkte Mobilität, unzureichende Flüssigkeitsaufnahme". Diese Unterscheidung hilft, die Pflegeinterventionen gezielt zu planen und die Pflegequalität zu verbessern.

Bei Obstipation können verschiedene Pflegediagnosen formuliert werden. Hier sind einige Beispiele: 1. **Ineffektive Darmmotilität**: Dies kann auf eine verminderte Bewegung des Darms hinweisen, die zu Verstopfung führt. 2. **Unzureichende Flüssigkeitsaufnahme**: Eine ungenügende Flüssigkeitszufuhr kann zur Verhärtung des Stuhls und damit zur Obstipation beitragen. 3. **Unzureichende Ballaststoffaufnahme**: Eine Ernährung mit zu wenig Ballaststoffen kann die Darmtätigkeit beeinträchtigen. 4. **Angst**: Angst vor Schmerzen oder anderen unangenehmen Empfindungen während des Stuhlgangs kann die Stuhlentleerung erschweren. 5. **Eingeschränkte Mobilität**: Bewegungsmangel kann die Darmmotilität negativ beeinflussen und zu Verstopfung führen. 6. **Wissen und Verständnis über Stuhlgang**: Mangelndes Wissen über gesunde Stuhlgewohnheiten und Ernährung kann zur Obstipation beitragen. Diese Diagnosen können als Grundlage für die Pflegeplanung und Interventionen dienen.

Bei einem hypovolämischen Schock bei einem maximal 15-jährigen Patienten auf einer pädiatrischen Station sind verschiedene Pflegediagnosen relevant, insbesondere im Hinblick auf das gefahrengeneigte Gesundheitsverhalten und das Risiko eines geringen Selbstwertgefühls. 1. **Gefahrengeneigtes Gesundheitsverhalten**: - Kinder und Jugendliche in dieser Altersgruppe können aufgrund ihrer Entwicklungsstufe Schwierigkeiten haben, die Bedeutung von Gesundheitsverhalten zu verstehen. Es ist wichtig, sie über die Ursachen und Folgen des hypovolämischen Schocks aufzuklären und sie in die Pflegeplanung einzubeziehen. - Pflegemaßnahmen könnten die Förderung eines gesunden Lebensstils, die Aufklärung über Flüssigkeitszufuhr und die Bedeutung von Ernährung umfassen. 2. **Gefahr eines geringen Selbstwertgefühls**: - Ein hypovolämischer Schock kann bei jungen Patienten zu Ängsten und einem verminderten Selbstwertgefühl führen, insbesondere wenn sie sich in einer vulnerablen Phase ihrer Entwicklung befinden. - Die Pflege sollte darauf abzielen, das Selbstwertgefühl zu stärken, indem positive Rückmeldungen gegeben werden, die Autonomie gefördert wird und Unterstützung bei der Bewältigung von Ängsten angeboten wird. Insgesamt ist eine ganzheitliche Pflege wichtig, die sowohl die physischen als auch die psychischen Bedürfnisse des Patienten berücksichtigt.

Pflegediagnosen sind ein zentraler Bestandteil des Pflegeprozesses und helfen, die Bedürfnisse und Probleme von Patienten zu identifizieren. Hier sind die drei Arten von Pflegediagnosen kurz erläutert: 1. **Problemfokussierte Pflegediagnosen**: Diese Diagnosen beziehen sich auf aktuelle Probleme oder Bedürfnisse des Patienten, die bereits bestehen. Sie werden formuliert, um spezifische Gesundheitsprobleme zu identifizieren, die durch die Pflegeinterventionen behandelt werden können. Ein Beispiel könnte "Akute Schmerzen" sein, das auf ein bestehendes Schmerzproblem hinweist. 2. **Risikodiagnosen**: Diese Diagnosen beziehen sich auf potenzielle Probleme, die bei einem Patienten auftreten könnten, basierend auf bestimmten Risikofaktoren. Sie helfen, präventive Maßnahmen zu planen, um das Eintreten dieser Probleme zu verhindern. Ein Beispiel wäre "Risikofaktor für Sturz", wenn der Patient aufgrund von Mobilitätseinschränkungen gefährdet ist. 3. **Gesundheitsförderungsdiagnosen**: Diese Diagnosen konzentrieren sich auf die Stärkung der Gesundheit und das Wohlbefinden des Patienten. Sie werden formuliert, um die Bereitschaft und das Potenzial des Patienten zur Verbesserung seiner Gesundheit zu erkennen und zu fördern. Ein Beispiel könnte "Bereitschaft zur Verbesserung der Ernährung" sein, wenn der Patient motiviert ist, gesündere Essgewohnheiten zu entwickeln. Diese drei Arten von Pflegediagnosen unterstützen Pflegekräfte dabei, individuelle Pflegepläne zu erstellen und die Pflegequalität zu verbessern.

Pflegediagnosen und medizinische Diagnosen unterscheiden sich in mehreren Aspekten: 1. **Definition**: - **Pflegediagnosen** beziehen sich auf die Reaktionen eines Patienten auf Gesundheitsprobleme oder Lebensprozesse. Sie werden im Rahmen der Pflegepraxis formuliert und dienen dazu, die Pflegebedürfnisse des Patienten zu identifizieren und zu planen. - **Medizinische Diagnosen** hingegen beziehen sich auf die Identifikation von Krankheiten oder Störungen durch einen Arzt. Sie basieren auf medizinischen Untersuchungen, Tests und Symptomen. 2. **Zielsetzung**: - Pflegediagnosen zielen darauf ab, die Pflegeinterventionen zu planen und die Pflegequalität zu verbessern. Sie konzentrieren sich auf die Unterstützung der Patienten bei der Bewältigung ihrer Gesundheitsprobleme. - Medizinische Diagnosen zielen darauf ab, die Ursache einer Erkrankung zu identifizieren und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten. 3. **Verantwortung**: - Pflegediagnosen werden von Pflegefachkräften erstellt und sind Teil des Pflegeprozesses. - Medizinische Diagnosen werden von Ärzten gestellt und sind Teil des medizinischen Behandlungsprozesses. 4. **Beispiele**: - Eine Pflegediagnose könnte „Risiko für unzureichende Atemwege“ sein, während eine medizinische Diagnose „Pneumonie“ lauten könnte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Pflegediagnosen und medizinische Diagnosen unterschiedliche Perspektiven auf die Gesundheit eines Patienten bieten, wobei die eine den Fokus auf die Pflege und die andere auf die medizinische Behandlung legt.

Eine Pflegediagnose ist eine klinische Beurteilung, die auf den Bedürfnissen und Reaktionen eines Patienten basiert. Sie beschreibt spezifische Probleme, die durch die Pflegeinterventionen adressiert werden können. Pflegediagnosen sind Teil des Pflegeprozesses und helfen, die Pflegeplanung zu strukturieren. Ein Pflegeproblem hingegen bezieht sich auf eine konkrete Herausforderung oder Schwierigkeit, die ein Patient in Bezug auf seine Gesundheit oder sein Wohlbefinden hat. Es ist oft breiter gefasst und kann mehrere Pflegediagnosen umfassen. Während die Pflegediagnose spezifisch und zielgerichtet ist, beschreibt das Pflegeproblem eher den allgemeinen Zustand oder die Situation des Patienten. Zusammengefasst: Die Pflegediagnose ist eine präzise, diagnostische Einschätzung, während das Pflegeproblem eine allgemeinere Beschreibung der Herausforderungen des Patienten darstellt.