30 Fragen zu Selbstmanagement

In der Schule werden viele grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, aber es gibt auch zahlreiche wichtige Dinge, die dort oft nicht oder nur am Rande behandelt werden. Dazu gehören zum Beispiel: 1. **Finanzielle Bildung:** Der Umgang mit Geld, Steuern, Versicherungen, Investitionen oder Altersvorsorge wird selten ausführlich behandelt. 2.Emotionale Intelligenz:** Der bewusste Umgang mit eigenen Gefühlen, Empathie, Konfliktlösung und Selbstreflexion stehen meist nicht im Lehrplan. 3. **Praktische Alltagskompetenzen:** Dinge wie Kochen, Haushaltsführung, Handwerken oder das Ausfüllen von Formularen werden oft nicht systematisch gelehrt. 4. **Kritisches Denken und Medienkompetenz:** Zwar werden diese Fähigkeiten teilweise gefördert, aber der gezielte Umgang mit Fake News, Algorithmen oder Datenschutz kommt häufig zu kurz. 5. **Berufsorientierung und Bewerbungstraining:** Die Vorbereitung auf die Arbeitswelt, das Schreiben von Bewerbungen oder das Führen von Vorstellungsgesprächen wird meist nur oberflächlich behandelt. 6. **Zwischenmenschliche Beziehungen:** Wie man gesunde Beziehungen führt, kommuniziert oder mit Trennungen umgeht, ist selten Thema. 7. **Selbstmanagement:** Zeitmanagement, Stressbewältigung und Motivationstechniken werden oft nicht systematisch vermittelt. 8. **Gesundheit und Prävention:** Themen wie gesunde Ernährung, mentale Gesundheit oder Prävention von Krankheiten werden meist nur angerissen. Diese Liste ist nicht abschließend, zeigt aber, dass viele wichtige Lebenskompetenzen außerhalb des klassischen Schulunterrichts erworben werden müssen.

Das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM) ist ein psychologisches Selbstmanagement-Training, das ursprünglich an der Universität Zürich entwickelt wurde. Im Kontext der Suchtbehandlung wird das ZRM eingesetzt, um Betroffene dabei zu unterstützen, ihre eigenen Ressourcen und Stärken zu erkennen und gezielt für die Bewältigung ihrer Suchtproblematik zu nutzen. Das ZRM basiert auf neurowissenschaftlichen und motivationspsychologischen Erkenntnissen. Es legt den Fokus darauf, nicht nur Defizite oder Probleme zu bearbeiten, sondern vor allem die vorhandenen Fähigkeiten, positiven Erfahrungen und persönlichen Ziele der Betroffenen zu aktivieren. Ziel ist es, die Selbststeuerung und Eigenmotivation zu stärken. Im Rahmen der Suchtbehandlung bedeutet das konkret: - **Motivation stärken:** Das ZRM hilft, eigene, positive und nachhaltige Ziele zu formulieren, die über die reine Abstinenz hinausgehen (z.B. "Ich möchte ein gesundes, selbstbestimmtes Leben führen"). - **Ressourcen aktivieren:** Betroffene lernen, auf ihre individuellen Stärken und unterstützenden Faktoren zurückzugreifen, um Rückfällen vorzubeugen. - **Handlungsstrategien entwickeln:** Es werden konkrete Pläne und Strategien erarbeitet, wie schwierige Situationen gemeistert werden können. - **Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen:** Das Modell fördert die Wahrnehmung und den konstruktiven Umgang mit eigenen Emotionen und Bedürfnissen, was besonders in der Suchttherapie wichtig ist. Das ZRM wird häufig in Gruppen- oder Einzelsettings angewendet und ist in vielen psychosozialen Einrichtungen ein fester Bestandteil moderner Suchttherapieprogramme. Weitere Informationen zum Zürcher Ressourcen Modell findest du auf der offiziellen Seite: [https://zrm.ch/](https://zrm.ch/)

Ein Synonym für Selbstmanagement ist Selbstorganisation. Weitere mögliche Begriffe sind Eigenmanagement, Selbststeuerung oder Selbstdisziplin.

Hier sind einige tägliche Routinen, die Künstlerinnen und Künstler beim Selbstmanagement unterstützen können: 1. **Fester Arbeitsbeginn**: Jeden Tag zur gleichen Zeit mit der kreativen Arbeit starten, um einen Rhythmus zu etablieren. 2. **Kurze Planungseinheit**: Morgens 10–15 Minuten für die Tagesplanung nutzen (To-Do-Liste, Prioritäten setzen). 3. **Kreativzeit blocken**: Ununterbrochene Zeitfenster für künstlerisches Arbeiten reservieren, z.B. 2–3 Stunden ohne Ablenkung. 4. **Pausen einplanen**: Regelmäßige kurze Pausen (z.B. 5 Minuten pro Stunde) zur Erholung und Inspiration. 5. **Reflexion**: Am Tagesende kurz notieren, was erreicht wurde und was am nächsten Tag ansteht. 6. **Netzwerken**: Täglich ein kleiner Schritt zur Pflege von Kontakten (z.B. E-Mail beantworten, Social Media Post, Austausch mit anderen Künstlern). 7. **Weiterbildung**: Zeit für Inspiration und Lernen einplanen (z.B. Fachliteratur, Tutorials, Ausstellungen). 8. **Ordnung halten**: Arbeitsplatz und Materialien am Ende des Tages aufräumen. 9. **Selbstfürsorge**: Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf als feste Bestandteile des Tages. 10. **Finanzen im Blick behalten**: Täglich oder wöchentlich Einnahmen und Ausgaben kurz überprüfen. Diese Routinen helfen, den Alltag zu strukturieren, die Kreativität zu fördern und den Überblick über Projekte und Aufgaben zu behalten.

Unter Selbstmanagement-Therapie versteht man therapeutische Ansätze, die darauf abzielen, Menschen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Fähigkeiten zur Bewältigung von Problemen, Stress oder Krankheiten zu stärken und eigenverantwortlich mit Herausforderungen umzugehen. Im Mittelpunkt steht die Förderung von Selbstkontrolle, Eigeninitiative und Selbstwirksamkeit. Typische Elemente der Selbstmanagement-Therapie sind: - **Zielsetzung:** Klare, realistische Ziele werden gemeinsam mit der betroffenen Person definiert. - **Problemlösetraining:** Strategien zur Identifikation und Bewältigung von Problemen werden vermittelt. - **Selbstbeobachtung:** Die Person lernt, eigenes Verhalten, Gedanken und Gefühle zu beobachten und zu reflektieren. - **Selbstverstärkung:** Positive Veränderungen werden bewusst wahrgenommen und belohnt. - **Rückfallprophylaxe:** Strategien zur Vermeidung und Bewältigung von Rückfällen werden erarbeitet. Selbstmanagement-Therapien werden häufig bei chronischen Erkrankungen, psychischen Störungen (wie Depressionen oder Angststörungen) sowie im Bereich der Verhaltensänderung (z.B. Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion) eingesetzt. Ziel ist es, die Betroffenen zu Experten für ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu machen.

Ein Erzieher hat bei Lärm in der Regel das Ziel, eine ruhige und förderliche Lernumgebung für die Kinder zu schaffen und gleichzeitig seine eigene Stressbelastung zu minimieren. Dazu gehört, Strategien zu entwickeln, um den Lärmpegel zu kontrollieren und zu reduzieren, wie z.B. durch klare Regeln, strukturierte Aktivitäten und den Einsatz von leisen Signalen oder Ritualen, um die Aufmerksamkeit der Kinder zu lenken. Ein weiteres Ziel ist es, den Kindern beizubringen, wie sie selbst zu einer angenehmen Geräuschkulisse beitragen können.

Eigenverantwortlichkeit gehört zur Kategorie der persönlichen oder Selbstkompetenzen. Diese Kompetenzen beziehen sich auf die Fähigkeit, sich selbst zu steuern, eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Sie sind entscheidend für die persönliche Entwicklung und den beruflichen Erfolg.

Es kann hilfreich sein, Entscheidungen selbstständig zu treffen, da du deine eigenen Bedürfnisse und Prioritäten am besten kennst. Allerdings kann es auch wertvoll sein, andere Perspektiven einzubeziehen, um eine ausgewogene Entscheidung zu treffen. Wenn du das Gefühl hast, dass du Unterstützung benötigst, könnte es sinnvoll sein, mit Freunden, Familie oder einem Fachmann zu sprechen.

Inadäquates Diabetes Selbstmanagement bezeichnet eine unzureichende oder ineffektive Handhabung der eigenen Diabeteserkrankung durch die betroffene Person. Dies kann verschiedene Aspekte umfassen, wie zum Beispiel: 1. **Blutzuckermessung**: Unregelmäßige oder falsche Messungen des Blutzuckerspiegels. 2. **Medikamenteneinnahme**: Nichteinhaltung der verschriebenen Medikation oder falsche Dosierung. 3. **Ernährung**: Unausgewogene Ernährung oder Missachtung von diätetischen Empfehlungen. 4. **Bewegung**: Mangelnde körperliche Aktivität, die für die Diabeteskontrolle wichtig ist. 5. **Wissen und Verständnis**: Fehlendes Wissen über die Erkrankung und deren Management. Insgesamt führt inadäquates Selbstmanagement häufig zu einer schlechten Blutzuckerkontrolle und kann langfristig zu Komplikationen führen.

- **Ziele setzen**: Klare,bare und realistische Ziele definieren. - **Prioritäten festlegen**: Wichtige Aufgaben identifizieren und nach Dringlichkeit und Wichtig ordnen (z.B. Eisenhower-Matrix). - **Zeitmanagement**: Zeitpläne erstellen, Deadlines setzen und Pufferzeiten einplanen. - **To-Do-Listen**: Aufgaben schriftlich festhalten und regelmäßig aktualisieren. - **Planungstools**: Digitale Tools wie Trello, Asana oder Notion nutzen. - **Kalender**: Physische oder digitale Kalender zur Terminplanung verwenden. - **Routinen entwickeln**: Regelmäßige Arbeitsabläufe etablieren, um Effizienz zu steigern. - **Reflexion**: Regelmäßige Überprüfung der eigenen Fortschritte und Anpassung der Strategien. - **Delegation**: Aufgaben abgeben, wenn möglich, um sich auf wesentliche Tätigkeiten zu konzentrieren. - **Selbstfürsorge**: Pausen einplanen und auf die eigene Gesundheit achten, um langfristig produktiv zu bleiben.

Die "7 Wege zur Effektivität" von Stephen R. Covey sind Prinzipien, die helfen, persönliche und berufliche Effektivität zu steigern. Hier ist eine kurze Zusammenfassung: 1. **Proaktiv sein**: Übernimm Verantwortung für dein Leben und deine Entscheidungen. Konzentriere dich auf das, was du beeinflussen kannst. 2. **Zielorientiert denken**: Beginne mit dem Ende im Sinn. Definiere klare Ziele und Visionen für dein Leben, um deine Handlungen darauf auszurichten. 3. **Wichtiges zuerst**: Priorisiere deine Aufgaben nach Wichtigkeit, nicht nach Dringlichkeit. Konzentriere dich auf die Dinge, die langfristig wertvoll sind. 4. **Win-Win-Denken**: Strebe nach Lösungen, die für alle Beteiligten vorteilhaft sind. Fördere Kooperation und gegenseitigen Respekt. 5. **Erst verstehen, dann verstanden werden**: Höre aktiv zu und versuche, die Perspektiven anderer zu verstehen, bevor du deine eigenen Ansichten teilst. 6. **Synergien schaffen**: Arbeite mit anderen zusammen, um bessere Ergebnisse zu erzielen, als es alleine möglich wäre. Nutze die Stärken des Teams. 7. **Die Säge schärfen**: Kümmere dich um deine persönliche Erneuerung in den Bereichen physisch, sozial-emotional, geistig und spirituell. Regelmäßige Selbstpflege ist entscheidend für langfristige Effektivität. Diese Prinzipien fördern eine ganzheitliche Herangehensweise an persönliche Entwicklung und zwischenmenschliche Beziehungen.

Es gibt verschiedene Tools, die du für dein persönliches Selbstmanagement nutzen kannst. Dazu gehören: 1. **To-Do-Listen-Apps**: Anwendungen wie Todoist oder Microsoft To Do helfen dir, Aufgaben zu organisieren und Prioritäten zu setzen. 2. **Kalender-Apps**: Google Kalender oder Outlook Kalender ermöglichen es dir, Termine zu planen und Erinnerungen zu setzen. 3. **Notiz-Apps**: Evernote oder OneNote sind nützlich, um Gedanken, Ideen und Informationen festzuhalten. 4. **Zeiterfassungs-Tools**: Tools wie Toggl oder Clockify helfen dir, deine Zeit zu verfolgen und zu analysieren, wo du sie verbringst. 5. **Projektmanagement-Software**: Trello oder Asana sind ideal, um Projekte zu planen und den Fortschritt zu überwachen. 6. **Mind-Mapping-Tools**: XMind oder MindMeister unterstützen dich dabei, Ideen visuell zu organisieren und zu strukturieren. 7. **Meditations- und Achtsamkeits-Apps**: Headspace oder Calm können dir helfen, Stress abzubauen und fokussiert zu bleiben. Diese Tools können dir helfen, deine Zeit besser zu managen, produktiver zu sein und deine Ziele effektiver zu erreichen.

Selbstkompetenz bezeichnet die Fähigkeit einer Person, sich selbst zu steuern, zu organisieren und zu reflektieren. Sie umfasst Aspekte wie Selbstbewusstsein, Selbstmanagement, Selbstmotivation und die Fähigkeit, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen. Menschen mit hoher Selbstkompetenz sind in der Lage, ihre Emotionen und ihr Verhalten zu regulieren, Ziele zu setzen und diese eigenverantwortlich zu verfolgen. Diese Kompetenz ist entscheidend für persönliche und berufliche Entwicklung, da sie es ermöglicht, Herausforderungen effektiv zu bewältigen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Die PESR-Diagnose (Problem, Etiologie, Symptome, Ressourcen) für das ineffektive Selbstmanagement könnte wie folgt aussehen: **P (Problem):** Ineffektives Selbstmanagement **E (Etiologie):** Mangel an Wissen über die eigene Erkrankung, unzureichende Unterstützung durch das soziale Umfeld, emotionale Belastungen, fehlende Motivation oder Ressourcen zur Selbsthilfe. **S (Symptome):** Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Therapieplänen, unregelmäßige Medikamenteneinnahme, unzureichende Gesundheitsüberwachung, häufige Rückfälle oder Verschlechterungen des Gesundheitszustands. **R (Ressourcen):** Vorhandene Unterstützung durch Familie oder Freunde, Zugang zu Informationsquellen (z.B. Schulungen, Beratungen), Motivation zur Verbesserung des Gesundheitszustands, vorhandene Fähigkeiten zur Selbstorganisation. Diese Struktur hilft, die Herausforderungen des Patienten im Selbstmanagement zu identifizieren und gezielte Interventionen zu planen.

Es gibt verschiedene Berichte, die über Selbstmanagement und Zielerreichung erstellt werden können. Hier sind einige Beispiele: 1. **Fortschrittsberichte**: Diese Berichte dokumentieren den Fortschritt bei der Erreichung spezifischer Ziele, einschließlich Meilensteinen und Zeitrahmen. 2. **Reflexionsberichte**: Sie analysieren, was gut gelaufen ist und wo Herausforderungen aufgetreten sind, um aus Erfahrungen zu lernen. 3. **Zielsetzungsberichte**: Diese Berichte umfassen die definierten Ziele, die Strategien zu deren Erreichung und die Kriterien zur Erfolgsmessung. 4. **Aktivitätsberichte**: Sie listen die täglichen oder wöchentlichen Aktivitäten auf, die zur Zielerreichung unternommen wurden, und bewerten deren Effektivität. 5. **SWOT-Analysen**: Diese Berichte identifizieren Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen in Bezug auf das Selbstmanagement und die Zielverwirklichung. 6. **Feedbackberichte**: Sie sammeln Rückmeldungen von Kollegen oder Mentoren über den Fortschritt und die Methoden des Selbstmanagements. 7. **Motivationsberichte**: Diese Berichte analysieren die Faktoren, die die Motivation beeinflussen, und schlagen Strategien zur Steigerung der Motivation vor. Jeder dieser Berichte kann helfen, das Selbstmanagement zu verbessern und die Zielerreichung zu optimieren.