Was ist eine pAVK und wie sieht deren Therapie aus?

Antwort

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine Erkrankung, bei der die Arterien, die die Extremitäten (meist die Beine) mit Blut versorgen, verengt oder blockiert sind. Dies führt zu einer verminderten Durchblutung und kann Schmerzen, insbesondere beim Gehen, verursachen. Die Therapie der pAVK umfasst mehrere Ansätze: 1. **Lebensstiländerungen**: - **Raucherentwöhnung**: Rauchen ist ein bedeutender Risikofaktor. - **Ernährungsumstellung**: Eine gesunde Ernährung kann helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. - **Gewichtsreduktion**: Übergewicht kann die Symptome verschlimmern. - **Bewegungstherapie**: Regelmäßiges Gehtraining kann die Gehstrecke verbessern. 2. **Medikamentöse Therapie**: - **Blutverdünner**: Medikamente wie Aspirin oder Clopidogrel können das Risiko von Blutgerinnseln verringern. - **Cholesterinsenkende Medikamente**: Statine können helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. - **Blutdrucksenkende Medikamente**: Eine gute Blutdruckkontrolle ist wichtig. 3. **Interventionelle und chirurgische Maßnahmen**: - **Angioplastie**: Ein Ballonkatheter wird verwendet, um die verengte Arterie zu erweitern. - **Stentimplantation**: Ein Stent kann eingesetzt werden, um die Arterie offen zu halten. - **Bypass-Operation**: Eine Umgehung der verengten Arterie kann notwendig sein. 4. **Weitere Maßnahmen**: - **Wundversorgung**: Bei bestehenden Wunden ist eine sorgfältige Pflege wichtig, um Infektionen zu vermeiden. - **Regelmäßige Kontrolluntersuchungen**: Diese sind wichtig, um den Fortschritt der Erkrankung zu überwachen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der pAVK sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern.

Kategorie: Medizin Tags: PAVK Therapie Symptome
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