Nein, ein Tarifvertrag setzt den gesetzlich vorgeschriebenen Vertrag nicht außer Kraft. Vielmehr gilt das sogenannte „Günstigkeitsprinzip“: Ein Tarifvertrag kann von gesetzliche... [mehr]
Bei Schikane am Arbeitsplatz – oft auch als Mobbing bezeichnet – gibt es in Deutschland verschiedene gesetzliche Möglichkeiten, dagegen vorzugehen: 1. **Gespräch suchen:** Zunächst sollte das Gespräch mit dem/der Vorgesetzten oder der Personalabteilung gesucht werden. Oft kann eine Klärung auf dieser Ebene helfen. 2. **Dokumentation:** Es ist wichtig, alle Vorfälle genau zu dokumentieren (Datum, Uhrzeit, beteiligte Personen, Inhalt des Vorfalls). Diese Dokumentation kann später als Beweismittel dienen. 3. **Betriebsrat einschalten:** Falls vorhanden, kann der Betriebsrat eingeschaltet werden. Dieser hat die Aufgabe, die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten und kann vermitteln. 4. **Beschwerderecht (§ 13 AGG):** Nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) haben Beschäftigte das Recht, sich bei der zuständigen Stelle im Betrieb zu beschweren, wenn sie sich benachteiligt oder schikaniert fühlen. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, der Beschwerde nachzugehen. 5. **Arbeitsschutzgesetz:** Nach dem Arbeitsschutzgesetz ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen. Dazu gehört auch der Schutz vor psychischer Belastung durch Schikane. 6. **Externe Hilfe:** Falls innerbetriebliche Maßnahmen nicht helfen, können externe Stellen wie Gewerkschaften, Beratungsstellen oder ein*e Anwalt/Anwältin für Arbeitsrecht eingeschaltet werden. 7. **Klageweg:** In schweren Fällen kann eine Klage vor dem Arbeitsgericht in Betracht gezogen werden, z.B. auf Unterlassung, Schadensersatz oder Schmerzensgeld. **Wichtige Links:** - [Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)](https://www.gesetze-im-internet.de/agg/) - [Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)](https://www.gesetze-im-internet.de/arbschg/) - [Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)](https://www.dgb.de/) Es empfiehlt sich, frühzeitig rechtlichen Rat einzuholen, um die eigenen Rechte zu wahren und die richtige Vorgehensweise zu wählen.
Nein, ein Tarifvertrag setzt den gesetzlich vorgeschriebenen Vertrag nicht außer Kraft. Vielmehr gilt das sogenannte „Günstigkeitsprinzip“: Ein Tarifvertrag kann von gesetzliche... [mehr]
Die Schwerbehindertenvertretung (oft auch als Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen bezeichnet) ist eine Interessenvertretung für schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Beschäf... [mehr]
In Deutschland ergibt sich der Anspruch auf ein Arbeitszeugnis aus § 109 der Gewerbeordnung (GewO). Dort ist geregelt, dass Arbeitnehmer*innen bei Beendigung eines Arbeitsverhältnisses ein s... [mehr]
Nach dem deutschen Arbeitszeitgesetz (ArbZG) darf die tägliche Arbeitszeit für Arbeitnehmer grundsätzlich 8 Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu 10 Stunden verläng... [mehr]
Ja, rechtlich darfst du als Rentner weiterhin bei deiner Firma angestellt bleiben. Es gibt in Deutschland kein generelles Beschäftigungsverbot für Rentner. Nach Erreichen des gesetzlichen Re... [mehr]
Die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers ist ein zentraler Bestandteil des Arbeitsverhältnisses und ergibt sich aus § 241 Abs. 2 BGB sowie aus arbeitsrechtlichen Nebenpflichten. Besonders i... [mehr]
Wenn der Firmenausweis nicht offen getragen wird, können verschiedene Konsequenzen entstehen, abhängig von den internen Richtlinien des Unternehmens und den geltenden Sicherheitsvorschriften... [mehr]
Wenn du ohne eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) von deinem Arbeitsplatz fernbleibst, kann das verschiedene Konsequenzen haben. In der Regel gilt Folgendes: 1. **Abmahnung**: Dein Arbeitg... [mehr]
Die Ruhezeiten zwischen Arbeitszeiten sind imzeitgesetz (ArbZG) geregelt. Insbesondere § 5 ArbZG behandelt die Ruhezeit. Demnach muss nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbr... [mehr]