1432 Fragen zu Rente

Ja, auch Rentnerinnen und Rentner können in ihrer Steuererklärung Werbungskosten ab. Werbungskosten sindwendungen, die im mit der Erziel von Einkünften – dazu zählen auchünfte aus der Rente. Fürner wird automatisch einskosten-Pauschbetrag 102 Euro Jahr berücksichtigt (§9a Satz Nr. 1 EStG). du höhere Werbungskosten zum Beispiel für Steuer, Rentenberatung Fachliteratur oderkosten zu Behörden, du diese in der R deiner Steuerer eintragen und nach. Dann die tatsächlichen Kosten des Pauschbetr angesetzt. W: Werbungskosten können für Einkünfte der gesetzlichen Rente anderen Versorgungstrn (z.B. Betriebsrente) geltend gemacht werden, nicht für private Rentversicherungen. Weitere Informationen findest du z. B. auf Seiten des [Bundesfinanzministeriums](https://www.bfinanzministerium.de/) oder beim [Bund der Steuerzahler](https://www.steuerzahler.de/).

In Deutschland gibt es keine offiziell festgelegte Grenze, ab welchem Betrag eine Altersrente als „hoch“ gilt. Die Einschätzung, ob eine Rente hoch ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem durchschnittlichen Rentenniveau, den Lebenshaltungskosten und dem individuellen Lebensstandard. Orientierung bieten folgende Werte: - **Durchschnittliche gesetzliche Altersrente**: Im Jahr 2023 lag die durchschnittliche monatliche Bruttorente für Neurentnerinnen und Neurentner bei etwa 1.100 bis 1.200 Euro (West) bzw. 1.300 Euro (Ost) für Männer und deutlich darunter für Frauen (Quelle: Deutsche Rentenversicherung). - **Renten oberhalb von 2.000 Euro brutto monatlich** werden in der öffentlichen Wahrnehmung oft als „hoch“ angesehen, da sie deutlich über dem Durchschnitt liegen. - **Renten ab etwa 2.500 bis 3.000 Euro brutto monatlich** gelten als sehr hoch und werden nur von wenigen Rentnerinnen und Rentnern erreicht. Wichtig: Die individuelle Bewertung hängt auch davon ab, ob noch weitere Einkünfte (z. B. Betriebsrente, private Vorsorge) hinzukommen und wie hoch die Lebenshaltungskosten sind. Weitere Informationen findest du bei der [Deutschen Rentenversicherung](https://www.deutsche-rentenversicherung.de/).

In Deutschland gibt es keine gesetzlich festgelegte Frist, wann du deinen Arbeitgeber über deinen Renteneintritt informieren musst. Es empfiehlt sich jedoch, den Arbeitgeber frühzeitig – idealerweise drei bis sechs Monate vor dem geplanten Rentenbeginn – schriftlich zu informieren. So kann der Arbeitgeber rechtzeitig planen und eventuelle Übergaben organisieren. Wichtig: Der Rentenantrag bei der Deutschen Rentenversicherung sollte spätestens drei Monate vor dem gewünschten Rentenbeginn gestellt werden. Der Arbeitgeber benötigt diese Information, um das Arbeitsverhältnis ordentlich zu beenden und die notwendigen Meldungen (z. B. an die Sozialversicherung) vorzubereiten. Falls im Arbeits- oder Tarifvertrag spezielle Regelungen zur Kündigungsfrist bei Renteneintritt stehen, sind diese zu beachten. In der Regel gilt die normale Kündigungsfrist, sofern du das Arbeitsverhältnis selbst kündigst. Zusammengefasst: - Frühzeitige Information (3–6 Monate vorher) ist empfehlenswert - Rentenantrag spätestens 3 Monate vor Rentenbeginn stellen - Kündigungsfristen im Arbeits- oder Tarifvertrag beachten Weitere Informationen findest du bei der [Deutschen Rentenversicherung](https://www.deutsche-rentenversicherung.de/).

Nach Erhalt deines Rentenbescheids musst du dich in der Regel nicht aktiv melden, wenn alle Angaben korrekt sind und du mit dem Bescheid einverstanden bist. Der Rentenbescheid informiert dich darüber, ab wann und in welcher Höhe du Rente erhältst. Die Auszahlung erfolgt automatisch zum angegebenen Termin. Du solltest dich jedoch melden, wenn: - du Fehler im Bescheid entdeckst (z. B. falsche Zeiten, Beträge, persönliche Daten), - du mit der Entscheidung nicht einverstanden bist und Widerspruch einlegen möchtest, - sich nachträglich relevante Änderungen ergeben (z. B. neue Versicherungszeiten, Änderungen im Familienstand). **Widerspruchsfrist:** Du hast ab Zugang des Bescheids in der Regel **einen Monat** Zeit, um Widerspruch einzulegen. Das genaue Datum und die Frist findest du in der Rechtsbehelfsbelehrung am Ende des Bescheids. **Fazit:** Melde dich nur, wenn du Fehler feststellst, Widerspruch einlegen möchtest oder sich Änderungen ergeben. Ansonsten ist keine Rückmeldung erforderlich.

Die Höchstrente in der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland ist nicht pauschal für alle gleich, sondern hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der Anzahl der erworbenen Entgeltpunkte und dem aktuellen Rentenwert. Im Jahr 2024 gilt: - Der aktuelle Rentenwert (West) beträgt 37,60 Euro pro Entgeltpunkt. - Die maximale Anzahl an Entgeltpunkten, die man pro Jahr erwerben kann, entspricht dem Durchschnittseinkommen (2024: 45.358 Euro brutto/Jahr). Wer jedes Jahr das Durchschnittseinkommen verdient, erhält pro Jahr einen Entgeltpunkt. - Wer 45 Jahre lang immer mindestens die Beitragsbemessungsgrenze verdient hat (2024: 90.600 Euro West), kann pro Jahr etwa 2,0 Entgeltpunkte erwerben. Über 45 Jahre wären das maximal 90 Entgeltpunkte. Berechnung der Höchstrente (2024, alte Bundesländer): 90 Entgeltpunkte × 37,60 Euro = 3.384 Euro brutto monatlich Das ist die theoretische Höchstrente für jemanden, der 45 Jahre lang immer das Maximum eingezahlt hat. In der Praxis erreichen nur sehr wenige Menschen diese Höchstrente. Weitere Informationen findest du bei der Deutschen Rentenversicherung: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/

Die Aussage „Alterseinkünfte, die einen Freibetrag von 902 € übersteigen“ bedeutet, dass bei der Besteuerung von Renten ein bestimmter Betrag – in diesem Fall 902 € pro Monat – steuerfrei bleibt. Nur der Teil der Rente, der über diesen Freibetrag hinausgeht, muss versteuert werden. **Beispielrechnung:** - Monatlicher Freibetrag: 902 € - Monatliche Rente: X € Wenn deine monatliche Rente z. B. 1.200 € beträgt, dann übersteigt sie den Freibetrag um 1.200 € – 902 € = 298 €. Diese 298 € wären dann steuerpflichtig (je nach persönlichem Steuersatz). **Wichtig:** Der Freibetrag bezieht sich meist auf die steuerliche Behandlung, nicht auf die tatsächliche Rentenhöhe. Die Höhe deiner monatlichen Rente hängt von deinen individuellen Versicherungszeiten, Einzahlungen und dem Rentenbescheid ab. Der Freibetrag sagt also nichts darüber aus, wie hoch deine Rente ist, sondern nur, ab welchem Betrag Steuern anfallen. **Zusammengefasst:** - Die monatliche Rente ist mindestens 902 €, wenn du den Freibetrag überschreitest. - Wie hoch deine Rente genau ist, steht im Rentenbescheid. - Nur der Teil über 902 € ist steuerpflichtig. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Deutschen Rentenversicherung](https://www.deutsche-rentenversicherung.de/).

Im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gibt es keine pauschale Regelung, die die Arbeitszeit bei Bezug einer Teilrente automatisch reduziert. Die „volle Arbeitszeit“ nach TVöD entspricht grundsätzlich der tariflich vereinbarten regelmäßigen Arbeitszeit (z. B. 39 Stunden pro Woche im kommunalen Bereich, 38,5 Stunden bei Bund und Ländern). Beziehst du eine Teilrente, kannst du grundsätzlich weiterhin in Vollzeit arbeiten, solange die Hinzuverdienstgrenzen der Deutschen Rentenversicherung beachtet werden. Überschreitest du diese Grenzen, kann sich die Höhe deiner Teilrente verringern oder entfallen. **Wichtige Punkte:** - Die tarifliche Arbeitszeit nach TVöD bleibt auch bei Teilrente unverändert, sofern keine individuelle Vereinbarung zur Arbeitszeitreduzierung getroffen wird. - Ob und wie viel du neben der Teilrente arbeiten darfst, hängt von den Hinzuverdienstgrenzen der Rentenversicherung ab. Informationen dazu findest du bei der [Deutschen Rentenversicherung](https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Rechner/Hinzuverdienstrechner/hinzuverdienstrechner_node.html). - Möchtest du deine Arbeitszeit reduzieren, ist eine entsprechende Vereinbarung mit deinem Arbeitgeber notwendig. **Fazit:** Die volle Arbeitszeit nach TVöD bleibt auch bei Bezug einer Teilrente bestehen, es sei denn, du vereinbarst eine Teilzeitbeschäftigung. Entscheidend ist, dass du die Hinzuverdienstgrenzen der Rentenversicherung beachtest.

Die Arbeitszeit nach TVöD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst) bei Bezug einer Teilrente richtet sich grundsätzlich nach dem individuellen Arbeitsvertrag und den tariflichen Regelungen zur Teilzeitbeschäftigung. Es gibt keine pauschale Arbeitszeitvorgabe speziell für Teilrentner*innen im TVöD, sondern folgende Grundsätze: **1. Teilrente und Hinzuverdienst:** Wer eine Teilrente (z. B. Teilrente wegen Alters oder Erwerbsminderung) bezieht, darf eine bestimmte Hinzuverdienstgrenze nicht überschreiten. Die Höhe der zulässigen Arbeitszeit hängt also davon ab, wie viel du verdienen darfst, ohne dass die Rente gekürzt wird. Die konkrete Grenze ist abhängig von der Rentenart und kann sich jährlich ändern. Informationen dazu findest du bei der [Deutschen Rentenversicherung](https://www.deutsche-rentenversicherung.de/). **2. Arbeitszeit nach TVöD:** Im TVöD ist die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte geregelt (z. B. 39 oder 40 Stunden pro Woche, je nach Bundesland und Bereich). Bei Teilzeitbeschäftigung wird die Arbeitszeit entsprechend reduziert und individuell im Arbeitsvertrag festgelegt. **3. Antrag auf Teilzeit:** Wenn du als Teilrentner*in weniger arbeiten möchtest, kannst du einen Antrag auf Teilzeit nach § 11 TVöD stellen. Die konkrete Stundenzahl wird dann zwischen dir und dem Arbeitgeber vereinbart, solange betriebliche Gründe nicht entgegenstehen. **4. Besonderheiten:** Es gibt keine spezielle tarifliche Regelung im TVöD, die die Arbeitszeit für Teilrentner*innen anders regelt als für andere Teilzeitbeschäftigte. Die Arbeitszeit kann also flexibel vereinbart werden, solange sie mit den Hinzuverdienstgrenzen der Rentenversicherung vereinbar ist. **Fazit:** Die Arbeitszeit nach TVöD bei Teilrente ist individuell vereinbar und richtet sich nach den allgemeinen Teilzeitregelungen des TVöD sowie den Hinzuverdienstgrenzen der Rentenversicherung. Es empfiehlt sich, sowohl mit dem Arbeitgeber als auch mit der Rentenversicherung Rücksprache zu halten, um die optimale Stundenzahl zu bestimmen.

Wenn du in Rente gehst, musst du in der Regel nicht „kündigen“ wie bei einem normalen Jobwechsel, sondern du teilst deinem Arbeitgeber mit, dass du zum gewünschten Zeitpunkt in den Ruhestand gehst. Das geschieht meist durch ein formloses Schreiben, in dem du deinen Renteneintritt ankündigst und um Beendigung des Arbeitsverhältnisses bittest. Wichtige Punkte dabei: 1. **Schriftform:** Teile deinem Arbeitgeber schriftlich mit, dass du in Rente gehst und das Arbeitsverhältnis beenden möchtest. 2. **Kündigungsfrist:** Prüfe deinen Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag. Oft gibt es spezielle Regelungen für den Renteneintritt, ansonsten gelten die normalen Kündigungsfristen. 3. **Zeitpunkt:** Gib das genaue Datum an, zu dem du in Rente gehen möchtest. 4. **Bestätigung:** Bitte um eine schriftliche Bestätigung der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Ein Beispiel für ein solches Schreiben: > Sehr geehrte Damen und Herren, > > hiermit teile ich Ihnen mit, dass ich ab dem [Datum] in den Ruhestand trete. Ich bitte Sie, das Arbeitsverhältnis zum [Datum] zu beenden und mir dies schriftlich zu bestätigen. > > Mit freundlichen Grüßen > [Dein Name] Tipp: Kläre frühzeitig mit deinem Arbeitgeber und ggf. dem Betriebsrat, wie der Ablauf in deinem Unternehmen geregelt ist. Manche Firmen haben eigene Formulare oder Abläufe für den Renteneintritt. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Rentenversicherung](https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Wie-bekomme-ich-meine-Rente/wie-bekomme-ich-meine-rente_node.html).

Nur Arbeitseinkommen unterliegt der Rentenversicherung, weil das deutsche Rentenversicherungssystem als sogenannte „Erwerbstätigenversicherung“ konzipiert ist. Das bedeutet: Die gesetzliche Rentenversicherung ist in erster Linie dafür gedacht, Menschen abzusichern, die durch ihre Erwerbstätigkeit (also durch Arbeit) ihren Lebensunterhalt verdienen. Die wichtigsten Gründe dafür sind: 1. **Solidaritätsprinzip:** Die Rentenversicherung basiert auf dem Umlageverfahren. Die aktuell Erwerbstätigen zahlen Beiträge, aus denen die laufenden Renten finanziert werden. Wer arbeitet, zahlt ein – wer nicht arbeitet, zahlt in der Regel nicht ein. 2. **Versicherungsprinzip:** Die Rentenversicherung ist eine Sozialversicherung, die an die Erwerbstätigkeit gekoppelt ist. Sie soll das Risiko absichern, im Alter, bei Erwerbsminderung oder im Todesfall des Versorgers kein eigenes Arbeitseinkommen mehr zu haben. 3. **Abgrenzung zu anderen Einkommensarten:** Einkommen aus Kapitalvermögen, Mieten oder anderen Quellen unterliegt nicht der Rentenversicherungspflicht, weil diese Einkommensarten nicht aus eigener Erwerbstätigkeit stammen. Sie werden oft als „leistungslose“ Einkommen betrachtet und sind daher nicht Teil des Systems, das auf Erwerbsarbeit basiert. 4. **Praktikabilität:** Arbeitseinkommen ist relativ einfach zu erfassen und zu kontrollieren, da es meist über Lohnabrechnungen läuft. Andere Einkommensarten sind schwerer zu erfassen und schwanken stärker. Zusammengefasst: Die gesetzliche Rentenversicherung ist historisch und systematisch auf Arbeitseinkommen ausgerichtet, weil sie Erwerbstätige absichern soll und auf dem Solidaritäts- und Versicherungsprinzip basiert. Andere Einkommensarten werden nicht einbezogen, weil sie nicht aus eigener Arbeit stammen und das System sonst grundlegend anders aufgebaut sein müsste.

Deine Rentenversicherungsnummer findest du in der Regel auf folgenden Dokumenten: 1. **Sozialversicherungsausweis**: Dieser wird dir von der Deutschen Rentenversicherung zugeschickt, meist zu Beginn deines ersten Arbeitsverhältnisses. 2. **Gehaltsabrechnung**: Viele Arbeitgeber drucken die Rentenversicherungsnummer auf die monatliche Lohn- oder Gehaltsabrechnung. 3. **Mitteilungen der Deutschen Rentenversicherung**: Zum Beispiel auf dem jährlichen Rentenverlauf oder der Renteninformation. 4. **Krankenkassenunterlagen**: Auch dort kann die Nummer manchmal vermerkt sein, da sie für die Sozialversicherung relevant ist. Falls du die Nummer nicht findest, kannst du sie auch direkt bei der Deutschen Rentenversicherung erfragen: [www.deutsche-rentenversicherung.de](https://www.deutsche-rentenversicherung.de) Dafür benötigst du in der Regel deinen Personalausweis und ggf. weitere persönliche Daten zur Identifikation.

Ob du Sozialhilfe (in Deutschland: Hilfe zum Lebensunterhalt nach SGB XII oder Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung) bekommst, hängt grundsätzlich davon ab, ob du deinen Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen oder Vermögen bestreiten kannst. Wenn du im Rentenalter bist oder aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kannst, prüft das Sozialamt, ob dir Rentenansprüche zustehen. Du bist verpflichtet, alle vorrangigen Ansprüche – also auch Rentenansprüche – geltend zu machen. Das bedeutet: Du musst einen Rentenantrag stellen und alle dafür nötigen Unterlagen (z.B. Rentenpapiere) vorlegen. **Falls dir die Rentenunterlagen fehlen oder nicht ausgehändigt wurden:** - Das Sozialamt kann dich unterstützen, die nötigen Unterlagen zu beschaffen. - Du musst nachweisen, dass du dich um die Beschaffung der Papiere bemühst. - In der Zwischenzeit kann das Sozialamt unter Umständen vorläufig Leistungen gewähren, bis geklärt ist, ob und in welcher Höhe du Rente bekommst. **Wichtig:** Du solltest dem Sozialamt alle Umstände schildern und nachweisen, dass du dich um die Rentenpapiere bemühst. Das Amt kann dich auch auffordern, bestimmte Nachweise nachzureichen. **Fazit:** Ja, es ist möglich, vorläufig Sozialhilfe zu bekommen, auch wenn die Rentenpapiere noch nicht vorliegen – vorausgesetzt, du arbeitest aktiv an der Klärung mit und erfüllst die übrigen Voraussetzungen. Weitere Informationen findest du z.B. auf den Seiten des [Bundesministeriums für Arbeit und Soziales](https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Sozialhilfe/sozialhilfe.html).

Die Nachlassprüfung erfolgt grundsätzlich nach dem Tod einer Person. Sie dient dazu, das Vermögen und die Verbindlichkeiten des Verstorbenen festzustellen, um die Erbmasse zu ermitteln und die Ansprüche der Erben, Pflichtteilsberechtigten oder Gläubiger zu klären. Bei einer Leibrente oder einem Hausverkauf kurz vor dem Tod kann es jedoch im Rahmen der Nachlassabwicklung zu einer Überprüfung solcher Vorgänge kommen, insbesondere wenn der Verdacht besteht, dass Vermögenswerte gezielt dem Nachlass entzogen wurden (z.B. zur Benachteiligung von Pflichtteilsberechtigten). In solchen Fällen werden sogenannte "Schenkungen" oder "Verfügungen zu Lebzeiten" betrachtet, um Pflichtteilsergänzungsansprüche zu prüfen (§ 2325 BGB). Zusammengefasst: - Die eigentliche Nachlassprüfung erfolgt nach dem Tod. - Vorgänge wie Leibrente oder Hausverkauf kurz vor dem Tod können im Rahmen der Nachlassprüfung relevant werden, insbesondere bei der Berechnung von Pflichtteilsansprüchen oder zur Feststellung von unrechtmäßigen Vermögensverschiebungen. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Bundesministerium der Justiz](https://www.bmj.de/DE/themen/familie-und-erbrecht/erbrecht/erbrecht_node.html).

Die Regelaltersgrenze bezeichnet das Alter, ab dem man in Deutschland ohne Abschläge die gesetzliche Altersrente beziehen kann. Für die meisten Versicherten, die nach 1964 geboren sind, liegt die Regelaltersgrenze bei 67 Jahren. Für frühere Geburtsjahrgänge wird die Grenze schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben. Das bedeutet: - Geburtsjahrgänge bis 1946: 65 Jahre - Geburtsjahrgänge 1947–1963: stufenweise Anhebung von 65 auf 67 Jahre - Ab Geburtsjahrgang 1964: 67 Jahre Weitere Informationen findest du bei der Deutschen Rentenversicherung: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Altersrente/Regelaltersrente/regelaltersrente_node.html

Die Hinzuverdienstgrenze für Rentner in Deutschland hängt davon ab, ob du die Regelaltersgrenze bereits erreicht hast oder eine vorgezogene Altersrente beziehst: **1. Rentner nach Erreichen der Regelaltersgrenze:** Seit 2023 gibt es für Rentner, die die Regelaltersgrenze erreicht haben, keine Hinzuverdienstgrenze mehr. Du kannst also unbegrenzt hinzuverdienen, ohne dass deine Rente gekürzt wird. **2. Vorzeitige Altersrente (vor Erreichen der Regelaltersgrenze):** Für Rentner, die eine vorgezogene Altersrente beziehen, gilt seit 2023 eine jährliche Hinzuverdienstgrenze von 17.823 Euro (Stand 2024). Einkommen darüber hinaus wird zu 40 % auf die Rente angerechnet. **Wichtig:** - Die Regelaltersgrenze liegt je nach Geburtsjahr zwischen 65 und 67 Jahren. - Für Erwerbsminderungsrenten gelten andere Grenzen. Weitere Informationen findest du auf der Seite der Deutschen Rentenversicherung: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Hinzuverdienst/hinzuverdienst_node.html