1384 Fragen zu Schweiz

In der Schweiz bedeutet ein Arztzeugnis mit einer Arbeitsunfähigkeit von 80%, dass du zu 80% arbeitsunfähig bist – also nur noch 20% deiner regulären Arbeitszeit arbeiten darfst. Das heißt, du darfst nicht 80%, sondern nur 20% arbeiten. Beispiel: Wenn du normalerweise 100% arbeitest (z.B. 40 Stunden pro Woche), darfst du mit einem Arztzeugnis über 80% Arbeitsunfähigkeit nur noch 8 Stunden pro Woche arbeiten. Es ist wichtig, dich an die Vorgaben des Arztes zu halten. Arbeitest du mehr als erlaubt, kann das versicherungsrechtliche und arbeitsrechtliche Konsequenzen haben. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [SECO](https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Arbeit/Arbeitsrecht/arbeitsverhinderung/arbeitsunfaehigkeit.html) oder bei deiner Krankentaggeldversicherung.

In der Schweiz bedeutet eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AUF, auch Arztzeugnis genannt), dass ein Arzt bestätigt hat, dass du aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kannst. Während der bescheinigten Zeit bist du von deiner Arbeitspflicht entbunden und hast in der Regel Anspruch auf Lohnfortzahlung oder Krankentaggeld, je nach Situation und Dauer. **Arbeiten trotz Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist grundsätzlich nicht erlaubt**, da du damit gegen die ärztliche Anordnung und möglicherweise auch gegen arbeitsrechtliche Vorschriften verstösst. Das kann arbeitsrechtliche Konsequenzen haben, zum Beispiel eine Abmahnung oder im Extremfall sogar eine Kündigung. Zudem riskierst du, dass dein Versicherungsschutz (z.B. Unfall- oder Krankentaggeldversicherung) erlischt. **Ausnahmen:** - Wenn du dich wieder gesund fühlst und vor Ablauf der Krankschreibung arbeiten möchtest, solltest du dies unbedingt zuerst mit deinem Arzt besprechen und dir eine neue Bescheinigung (Arbeitsfähigkeitszeugnis) ausstellen lassen. - In manchen Fällen kann ein Arzt eine teilweise Arbeitsunfähigkeit bescheinigen (z.B. 50%). Dann darfst du im angegebenen Umfang arbeiten. **Fazit:** Mit einer gültigen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung darfst du in der Schweiz grundsätzlich nicht arbeiten. Kläre im Zweifelsfall immer mit deinem Arzt und deinem Arbeitgeber ab, wie du vorgehen sollst. Weitere Informationen findest du z.B. bei [ch.ch](https://www.ch.ch/de/gesundheit-und-medizin/krankheit-und-unfall/arbeitsunfaehigkeit-und-lohnfortzahlung/).

Die Schweiz wurde am 1. August 1291 gegründet. An diesem Tag schlossen die drei Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden den sogenannten Bundesbrief, ein Bündnis zur gegenseitigen Hilfe und Verteidigung. Dieses Datum gilt als Gründungsdatum der Schweizer Eidgenossenschaft und wird heute als Schweizer Nationalfeiertag gefeiert.

Die Schweizerische Stiftung für das Kind (SKF) ist eine gemeinnützige Organisation in der Schweiz, die sich für das Wohl und die Rechte von Kindern einsetzt. Sie wurde 1988 gegründet und hat ihren Sitz in Zürich. Die Stiftung engagiert sich insbesondere in den Bereichen Prävention, Schutz und Förderung von Kindern und Jugendlichen. Zu ihren Aktivitäten gehören Informations- und Sensibilisierungskampagnen, Projekte zur Gewaltprävention sowie die Unterstützung von Familien in schwierigen Lebenssituationen. Die SKF arbeitet mit verschiedenen Partnern aus dem Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsbereich zusammen. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Website: [https://www.stiftung-kind.ch/](https://www.stiftung-kind.ch/)

In der Schweiz gibt es verschiedene Organisationen, die sich dem Kinderschutz widmen. Eine der bekanntesten ist die Stiftung Kinderschutz Schweiz ([kinderschutz.ch](https://www.kinderschutz.ch/)). Sie setzt sich für die Prävention von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ein und bietet Informationen, Beratung sowie Sensibilisierungskampagnen an. Weitere wichtige Organisationen im Bereich Kinderschutz sind: - **Pro Juventute** ([projuventute.ch](https://www.projuventute.ch/)): Bietet Beratung, Unterstützung und Notrufdienste für Kinder, Jugendliche und Eltern. - **Schweizerische Stiftung für das Kind (SKF)** ([stiftungskinderhilfe.ch](https://www.stiftungskinderhilfe.ch/)): Engagiert sich für den Schutz und die Rechte von Kindern. - **Kinderanwaltschaft Schweiz** ([kinderanwaltschaft.ch](https://www.kinderanwaltschaft.ch/)): Setzt sich für die rechtlichen Interessen von Kindern ein. Der Kinderschutz in der Schweiz ist zudem gesetzlich verankert, insbesondere im Zivilgesetzbuch (ZGB), das Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vorsieht. Die Kantone haben eigene Kinderschutzbehörden (KESB), die bei Gefährdung des Kindeswohls eingreifen können. Zusammengefasst: Der Kinderschutz in der Schweiz wird von verschiedenen Organisationen und staatlichen Stellen getragen, die gemeinsam das Wohl und die Rechte von Kindern schützen und fördern.

Nein, Gustave Eiffel hatte keine Schweizer Wurzeln. Gustave Eiffel wurde 1832 in Dijon, Frankreich, geboren. Seine Familie stammte aus der Region Burgund in Frankreich. Es gibt keine Hinweise darauf, dass seine Vorfahren aus der Schweiz kamen. Eiffel ist vor allem als französischer Ingenieur und Konstrukteur des Eiffelturms bekannt.

Nein, der Erbauer des Pariser Eiffelturms war kein Schweizer. Der Eiffelturm wurde von dem französischen Ingenieur Gustave Eiffel entworfen und gebaut. Gustave Eiffel war Franzose, geboren am 15. Dezember 1832 in Dijon, Frankreich. Weitere Informationen findest du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Gustave_Eiffel

Nein, die Eifel ist kein Schweizer, sondern eine Mittelgebirgsregion in Westdeutschland. Sie liegt hauptsächlich in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Eifel ist also eine geografische Region und keine Person. Falls du nach einer bestimmten Person mit dem Namen "Eifel" fragst, gib bitte mehr Informationen an.

Ein Einzelunternehmen in der Schweiz ist keine juristische Person, sondern wird direkt von einer natürlichen Person geführt. Diese Person ist Inhaber:in und gleichzeitig „Geschäftsführer:in“. Die Rechte und Pflichten ergeben sich daher direkt aus der Stellung als Inhaber:in des Einzelunternehmens. **Rechte:** - **Alleinige Entscheidungsbefugnis:** Der Inhaber kann sämtliche unternehmerischen Entscheidungen selbst treffen. - **Verfügungsgewalt über das Geschäftsvermögen:** Der Inhaber kann über das Vermögen des Unternehmens frei verfügen. - **Gewinnanspruch:** Der gesamte Gewinn steht dem Inhaber zu. - **Vertretung nach außen:** Der Inhaber vertritt das Unternehmen gegenüber Dritten. **Pflichten:** - **Unbeschränkte Haftung:** Der Inhaber haftet mit seinem gesamten Privat- und Geschäftsvermögen für die Verbindlichkeiten des Unternehmens. - **Buchführungspflicht:** Ab einem Jahresumsatz von CHF 500'000 besteht eine Pflicht zur ordnungsgemäßen Buchführung und Rechnungslegung (Art. 957 OR). - **Sozialversicherung:** Der Inhaber muss sich bei der AHV als Selbständigerwerbender anmelden und die entsprechenden Beiträge leisten. - **Steuerpflicht:** Der Inhaber muss den Gewinn des Einzelunternehmens in der privaten Steuererklärung deklarieren. - **Handelsregistereintrag:** Ab einem Jahresumsatz von CHF 100'000 ist ein Eintrag ins Handelsregister Pflicht. - **Einhaltung gesetzlicher Vorschriften:** Dazu gehören z.B. arbeitsrechtliche, umweltrechtliche und branchenspezifische Vorschriften. **Wichtig:** Da das Einzelunternehmen keine eigene Rechtspersönlichkeit hat, ist der Inhaber für alle Handlungen und Verpflichtungen des Unternehmens persönlich verantwortlich. Weitere Informationen findest du z.B. bei [KMU Portal des Bundes](https://www.kmu.admin.ch/kmu/de/home/praktisches-wissen/firmengruendung/unternehmensformen/einzelunternehmen.html).

Hornussen ist ein traditioneller Schweizer Mannschaftssport, der vor allem im ländlichen Raum der Deutschschweiz verbreitet ist. Das Spiel wird oft als Mischung aus Baseball und Golf beschrieben, hat aber ganz eigene Regeln und eine lange Geschichte. Beim Hornussen schlagen die Spieler (die sogenannten "Hornusser") mit einer Art Peitsche (Stecken) eine kleine Kunststoffscheibe, den "Nouss" oder "Hornuss", von einem Abschlagfeld (Bock) möglichst weit ins gegnerische Spielfeld. Die gegnerische Mannschaft versucht, den fliegenden Hornuss mit großen Holzschaufeln (Schindeln) in der Luft abzufangen und so zu verhindern, dass er den Boden berührt. Punkte gibt es für die Weite des Abschlags und für das erfolgreiche Abwehren. Hornussen ist ein sehr schneller und teils gefährlicher Sport, da der Hornuss mit hoher Geschwindigkeit fliegt. Der Sport ist Teil des Schweizer Kulturerbes und wird von zahlreichen Vereinen organisiert. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Seite des Schweizerischen Hornusserverbands: [www.hornussen.ch](https://www.hornussen.ch/).

Ja, wenn du in der Schweiz einen neuen Führerschein aufgrund von Verlust beantragst, wird auf dem neuen Führerausweis in der Regel vermerkt, dass es sich um ein Duplikat handelt. Dies geschieht meist durch einen entsprechenden Hinweis wie „Duplikat“ oder durch eine spezielle Kennzeichnung auf dem Dokument. Außerdem wird das Ausstellungsdatum des Duplikats angegeben, nicht das ursprüngliche Ausstellungsdatum des ersten Führerscheins. Weitere Informationen findest du beispielsweise auf der offiziellen Seite des [Strassenverkehrsamts Zürich](https://www.stva.zh.ch/de/strassenverkehr/fuehrerausweis/duplikat-fuehrerausweis.html) oder bei deinem zuständigen Strassenverkehrsamt.

Die deutsche Polizei kann bei einer Verkehrskontrolle grundsätzlich überprüfen, ob du als Schweizer Staatsbürger im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis bist. Allerdings erfolgt dies nicht direkt und in Echtzeit durch einen einfachen Anruf oder eine direkte Abfrage in der Schweiz. Stattdessen gibt es zwischen Deutschland und der Schweiz Abkommen zur gegenseitigen Amtshilfe. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit kann die deutsche Polizei bei begründetem Verdacht (z. B. Zweifel an der Echtheit des Führerscheins oder Verdacht auf Fahrverbot) eine Anfrage an die zuständigen Schweizer Behörden stellen. Diese Anfrage läuft in der Regel über Interpol, das Bundesamt für Justiz oder andere offizielle Kanäle und dauert meist einige Zeit – eine sofortige Auskunft ist also normalerweise nicht möglich. In der Praxis verlässt sich die Polizei bei Routinekontrollen meist auf die vorgelegten Dokumente. Nur bei konkretem Verdacht oder besonderen Umständen wird eine internationale Überprüfung eingeleitet. Weitere Informationen findest du z. B. beim [Bundesministerium für Digitales und Verkehr](https://www.bmdv.bund.de/) oder bei der [Schweizerischen Eidgenossenschaft](https://www.admin.ch/). **Fazit:** Eine direkte, sofortige Abfrage in der Schweiz ist bei einer Verkehrskontrolle in Deutschland normalerweise nicht möglich. Eine Überprüfung kann aber auf offiziellem Weg eingeleitet werden, was jedoch Zeit in Anspruch nimmt.

Die Zinssätze für Sparkonten in der Schweiz ändern sich regelmäßig und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Leitzins der Schweizerischen Nationalbank und der jeweiligen Bankpolitik. Stand Juni 2024 bieten einige Banken besonders attraktive Zinssätze für Sparkonten an. Zu den Banken mit den aktuell höchsten Zinsen zählen oft: - **Yuh** (eine Kooperation von Swissquote und PostFinance): Bis zu 1,25 % p.a. auf Sparkonten. - **Migros Bank**: Bis zu 1,10 % p.a. auf Sparkonten. - **Zak (Bank Cler)**: Bis zu 1,10 % p.a. auf Sparkonten. - **Neon**: Bis zu 1,00 % p.a. auf Sparkonten. Die genauen Konditionen (z.B. Maximalbetrag, Altersbeschränkungen, Staffelzinsen) können variieren. Es lohnt sich, die aktuellen Angebote direkt auf den Webseiten der Banken zu vergleichen: - [Yuh](https://www.yuh.com/) - [Migros Bank](https://www.migrosbank.ch/) - [Zak](https://www.cler.ch/de/privatkunden/zak) - [Neon](https://www.neon-free.ch/) Bitte beachte, dass sich die Zinssätze kurzfristig ändern können und oft an Bedingungen geknüpft sind. Ein Vergleich der aktuellen Konditionen ist daher immer empfehlenswert.

Die Zinssätze für Sparkonten und Festgeldkonten in der Schweiz ändern sich regelmäßig und hängen von verschiedenen Faktoren wie Laufzeit, Anlagesumme und Bank ab. Stand Juni 2024 bieten einige Schweizer Banken für Festgeldanlagen (z.B. 1 Jahr Laufzeit) Zinssätze von bis zu etwa 2,0–2,3 % pro Jahr an. Für klassische Sparkonten liegen die Zinsen meist deutlich tiefer, oft zwischen 0,5 % und 1,5 %. Die jeweils aktuell höchsten Zinsen findest du auf Vergleichsportalen wie [moneyland.ch](https://www.moneyland.ch/de/sparkonto-vergleich) oder [comparis.ch](https://www.comparis.ch/banken/zinssatz/sparkonto). Dort werden die Angebote der verschiedenen Banken laufend aktualisiert und übersichtlich dargestellt. Bitte beachte, dass die Konditionen je nach Bank, Kontotyp und Kundensegment variieren können. Ein direkter Kontakt mit der jeweiligen Bank oder ein Blick auf deren Website liefert die verbindlichsten Informationen.

Nazideutschland lieferte während des Zweiten Weltkriegs erhebliche Mengen Kohle an die Schweiz. Die genaue Menge ist historisch gut dokumentiert, da die Schweiz auf Kohleimporte angewiesen war und Deutschland der wichtigste Lieferant war. Zwischen 1939 und 1945 importierte die Schweiz insgesamt etwa **10 Millionen Tonnen Kohle** aus Deutschland. Im Jahr 1940 beispielsweise lag die jährliche Importmenge bei rund 1,5 Millionen Tonnen, in den folgenden Jahren schwankte sie je nach Kriegsverlauf und Verhandlungen, blieb aber auf einem ähnlichen Niveau. Die Kohlelieferungen waren für die Schweiz von zentraler Bedeutung, da sie kaum eigene Kohlevorkommen hatte und Kohle für Industrie, Bahn und Haushalte lebenswichtig war. Im Gegenzug bezog Deutschland aus der Schweiz vor allem Präzisionsinstrumente, Maschinen und andere Güter. Quellen: - [Dodis – Dokumente der Schweizerischen Diplomatie](https://dodis.ch/) - [Historisches Lexikon der Schweiz: Kohle](https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016858/2011-11-29/) - [Schweizerische Nationalbank: Die Schweiz und der Zweite Weltkrieg](https://www.snb.ch/de/iabout/history/id/history_ww2)