Bei einem gewerblichen Grundstücksverkauf werden typischerweise folgende Fragen gestellt: 1. **Eigentumsverhältnisse:** Wer ist der rechtmäßige Eigentümer des Grundst&u... [mehr]
Nein, ein Grundstück kann grundsätzlich nicht wirksam weiterverkauft werden, wenn der Verkäufer noch nicht als Eigentümer im Grundbuch eingetragen ist, sondern lediglich eine Auflassungsvormerkung zugunsten des Verkäufers besteht. **Hintergrund:** - Die Auflassungsvormerkung (§ 883 BGB) sichert dem Käufer den Anspruch auf Eigentumsübertragung, ersetzt aber nicht die Eigentümerstellung. - Rechtlich ist nur der im Grundbuch eingetragene Eigentümer verfügungsberechtigt (§ 873 BGB). - Ein Kaufvertrag über ein Grundstück ist zwar formell möglich, aber die Eigentumsübertragung an den neuen Käufer kann erst erfolgen, wenn der Verkäufer tatsächlich als Eigentümer im Grundbuch eingetragen ist. **Praktische Vorgehensweise:** - In der Praxis wird häufig ein sogenannter "Kettenerwerb" durchgeführt: Der ursprüngliche Eigentümer überträgt das Eigentum direkt auf den Endkäufer, wobei alle Beteiligten (ursprünglicher Eigentümer, Zwischenkäufer, Endkäufer) im Notartermin erscheinen und entsprechende Erklärungen abgeben. - Ohne diese Mitwirkung ist ein Weiterverkauf nicht möglich, solange der Verkäufer nicht im Grundbuch steht. **Fazit:** Ein Weiterverkauf ist erst möglich, wenn der Verkäufer als Eigentümer im Grundbuch eingetragen ist oder alle Beteiligten gemeinsam einen sogenannten Kettenerwerb abwickeln. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Justizportal NRW – Auflassungsvormerkung](https://www.justiz.nrw.de/BS/lexikon/A/auflassungsvormerkung.php).
Bei einem gewerblichen Grundstücksverkauf werden typischerweise folgende Fragen gestellt: 1. **Eigentumsverhältnisse:** Wer ist der rechtmäßige Eigentümer des Grundst&u... [mehr]
Der Satz „Der Rückfallanspruch bei Vorversterben erstreckt sich nicht auf das Surrogat bei einem unbebauten Grundstück“ stammt meist aus Schenkungsverträgen oder Übertr... [mehr]
Der Wert eines 28 Ar (2.800 m²) großen, recht zentral gelegenen Grundstücks in Backnang hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere von der genauen Lage, der Nutzungsart (z.B. Wo... [mehr]
Wenn zwei Flurstücke ein Grundstück bilden (also zu einem Grundstück im rechtlichen Sinne vereinigt werden), ergeben sich daraus insbesondere folgende Verpflichtungen und rechtliche Fol... [mehr]
Ein Grenzpunkt auf einem Grundstück ist ein genau festgelegter Punkt, der die Grenze zwischen zwei Grundstücken markiert. Er dient dazu, die exakte Lage der Grundstücksgrenze im Gel&aum... [mehr]
Ein Wegerecht ist in Deutschland in der Regel ein sogenanntes Grunddienstbarkeitsrecht (§ 1018 BGB), das im Grundbuch eingetragen wird. Es berechtigt den Begünstigten, einen bestimmten Weg &... [mehr]
Genaue Grundstücksgrenzen sind in Deutschland im sogenannten Liegenschaftskataster (auch Katasteramt oder Vermessungsamt genannt) einsehbar. Dort werden Flurstücke, deren Grenzen und Eigentu... [mehr]
Eine Gemeinde erhält ein Vorkaufsrecht für ein Grundstück in Deutschland nicht automatisch, sondern nur unter bestimmten gesetzlichen Voraussetzungen. Die wichtigsten Grundlagen sind im... [mehr]
Eine Zwangsversteigerung eines Grundstücks ist ein gerichtliches Verfahren, bei dem ein Grundstück öffentlich versteigert wird, um offene Forderungen (meistens Schulden) des Eigentü... [mehr]
Eine Gemarkung ist ein abgegrenzter Bereich innerhalb einer Gemeinde, der im Liegenschaftskataster als Flächeneinheit geführt wird. Sie umfasst in der Regel das gesamte Gebiet einer Ortschaf... [mehr]