Verhältnis zwischen Bodenrichtwert und Verkehrswert eines Grundstücks?

Antwort

Der Bodenrichtwert und der Verkehrswert eines Grundstücks sind zwei wichtige, aber unterschiedliche Konzepte in der Immobilienbewertung. 1. **Bodenrichtwert**: Dies ist ein durchschnittlicher Wert, der für Grundstücke in bestimmten Lagen ermittelt wird. Er wird von den Gutachterausschüssen der jeweiligen Gemeinden festgelegt und basiert auf den Kaufpreisen vergleichbarer Grundstücke. Der Bodenrichtwert dient als Orientierungshilfe und wird in der Regel für unbebaute Grundstücke angegeben. 2. **Verkehrswert**: Der Verkehrswert, auch Marktwert genannt, ist der Preis, der für ein Grundstück oder eine Immobilie auf dem freien Markt erzielt werden könnte. Er berücksichtigt nicht nur den Bodenrichtwert, sondern auch weitere Faktoren wie die Bebauung, den Zustand der Immobilie, die Lage, die Infrastruktur und die aktuelle Marktsituation. **Zusammenhang**: Der Bodenrichtwert kann als Ausgangspunkt für die Ermittlung des Verkehrswerts dienen. In vielen Fällen wird der Verkehrswert höher sein als der Bodenrichtwert, insbesondere wenn das Grundstück bebaut ist oder besondere Merkmale aufweist. Der Verkehrswert ist also oft individueller und spezifischer, während der Bodenrichtwert eine allgemeine Marktübersicht bietet.

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