12 Fragen zu Asylbewerber

Die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber in Bremen ist ein laufender Prozess, und genaue Termine können variieren. Es ist am besten, aktuelle Informationen direkt von den zuständigen Behörden in Bremen zu erhalten. Du kannst die Webseite der Stadt Bremen oder das Sozialressort Bremen besuchen, um die neuesten Updates zu diesem Thema zu finden. Webseite der Stadt Bremen: [bremen.de](https://www.bremen.de) Sozialressort Bremen: [soziales.bremen.de](https://www.soziales.bremen.de)

Asylbewerber in Deutschland erhalten Gesundheitsleistungen gemäß dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Die wichtigsten Leistungen umfassen: 1. **Akut- und Schmerzbehandlung**: Asylbewerber haben Anspruch auf ärztliche und zahnärztliche Behandlung bei akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen (§ 4 AsylbLG). 2. **Schwangerschaft und Geburt**: Leistungen zur Sicherstellung der Gesundheit von Mutter und Kind während der Schwangerschaft und nach der Geburt (§ 4 AsylbLG). 3. **Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen**: Notwendige Schutzimpfungen und medizinisch gebotene Vorsorgeuntersuchungen (§ 4 AsylbLG). 4. **Sonstige Leistungen**: Weitere Leistungen können gewährt werden, wenn sie zur Sicherung der Gesundheit unerlässlich sind (§ 6 AsylbLG). Die gesetzliche Grundlage für diese Leistungen ist das Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Weitere Informationen finden sich im Gesetzestext: [Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)](https://www.gesetze-im-internet.de/asylblg/).

Die Zuständigkeit eines anderen Landes für die Bearbeitung eines Asylantrags wird in der Europäischen Union durch die Dublin-III-Verordnung geregelt. Ein Asylbewerber muss in einem anderen Land gewesen sein, wenn er dort entweder einen Asylantrag gestellt hat oder wenn er nachweislich über dieses Land in die EU eingereist ist. Dies kann durch Fingerabdrücke, Visa oder andere Einreisebelege nachgewiesen werden. Das Land, in dem der Asylbewerber zuerst eingereist ist oder einen Asylantrag gestellt hat, ist in der Regel für die Bearbeitung des Asylantrags zuständig. Weitere Informationen zur Dublin-III-Verordnung findest du hier: [Dublin-III-Verordnung](https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32013R0604).

Die Verfügbarkeit von Wohnraum für Asylbewerber in Bruchhausen-V kann variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der aktuellen Nachfrage, den verfügbaren Ressourcen und den Bemühungen der lokalen Behörden und Organisationen. Es ist ratsam, sich direkt an die zuständigen Behörden oder Organisationen vor Ort zu wenden, um aktuelle und spezifische Informationen zu erhalten. Die Gemeinde Bruchhausen-Vilsen oder das zuständige Landratsamt können hier weiterhelfen.

Nicht anerkannte Asylbewerber haben in Deutschland eingeschränkten Zugang zu Sozialleistungen. Sie erhalten in der Regel Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Diese Leistungen umfassen: 1. **Grundsicherung**: Nicht anerkannte Asylbewerber haben Anspruch auf eine reduzierte Form der Grundsicherung, die in der Regel niedriger ist als die Sozialhilfe für deutsche Staatsbürger. 2. **Unterkunft und Verpflegung**: In vielen Fällen werden Unterkunft und Verpflegung bereitgestellt, entweder in Gemeinschaftsunterkünften oder durch Sachleistungen. 3. **Medizinische Versorgung**: Sie haben Anspruch auf notwendige medizinische Leistungen, jedoch sind diese oft auf akute Erkrankungen und Schmerzbehandlungen beschränkt. 4. **Bildung**: Der Zugang zu Bildungseinrichtungen, wie Schulen, ist in der Regel gegeben, jedoch können hier je nach Bundesland Unterschiede bestehen. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Leistungen und deren Höhe je nach Bundesland variieren können.

In den letzten 10 Jahren hat Deutschland eine signifikante Anzahl von Asylbewerbern aufgenommen. Zwischen 2013 und 2022 wurden insgesamt über 1,5 Millionen Asylanträge gestellt. Die Zahlen variieren jedoch von Jahr zu Jahr, wobei 2015 mit über 890.000 Anträgen der Höhepunkt war. Für genauere und aktuelle Zahlen empfiehlt es sich, die offiziellen Statistiken des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zu konsultieren.

Asylbewerber in Deutschland können verschiedene Aufenthaltstitel erhalten, abhängig von ihrem Status und dem Verlauf ihres Asylverfahrens. Die wichtigsten Aufenthaltstitel sind: 1. **Asylberechtigung**: Wird gewährt, wenn der Asylantrag positiv entschieden wird und die Person als Flüchtling anerkannt wird. 2. **Flüchtlingsschutz**: Nach der Genfer Flüchtlingskonvention wird dieser Schutz gewährt, wenn die Person aus einem bestimmten Land flieht und dort Verfolgung droht. 3. **Subsidiärer Schutz**: Dieser Titel wird vergeben, wenn die Person in ihrem Heimatland ernsthaften Schaden erleiden würde, aber nicht die Voraussetzungen für Asyl erfüllt. 4. **Duldung**: Wenn ein Asylantrag abgelehnt wurde, die Person aber aus bestimmten Gründen nicht abgeschoben werden kann, erhält sie eine Duldung. 5. **Aufenthaltserlaubnis**: Nach einer bestimmten Zeit und unter bestimmten Bedingungen kann eine Aufenthaltserlaubnis erteilt werden, z.B. zur Integration oder aus humanitären Gründen. Die genauen Bedingungen und Verfahren können variieren, daher ist es ratsam, sich bei den zuständigen Behörden oder Beratungsstellen zu informieren.

Asylbewerber sind Personen, die in einem anderen Land Schutz suchen, weil sie in ihrem Heimatland Verfolgung, Krieg oder andere schwerwiegende Gefahren für ihr Leben oder ihre Freiheit befürchten. Sie beantragen Asyl, um rechtlich in dem neuen Land bleiben zu können, während ihr Antrag auf Schutz geprüft wird. Während des Asylverfahrens haben sie bestimmte Rechte, darunter das Recht auf eine faire Anhörung und, in vielen Ländern, das Recht auf grundlegende soziale Unterstützung.

Eine Duldung kann in Deutschland von abgelehnten Asylbewerbern beantragt werden, jedoch nicht überall und nicht in jedem Fall. Eine Duldung wird in der Regel erteilt, wenn eine Abschiebung aus bestimmten Gründen vorübergehend nicht möglich ist, beispielsweise aufgrund von gesundheitlichen Problemen oder fehlenden Reisepapieren. Die Beantragung erfolgt in der Regel bei der zuständigen Ausländerbehörde am Wohnort. Es ist wichtig, die spezifischen Voraussetzungen und Verfahren der jeweiligen Behörde zu beachten, da diese variieren können. Es empfiehlt sich, rechtlichen Rat einzuholen, um die besten Chancen auf eine Duldung zu haben.

Ukrainische Flüchtlinge erhalten in Deutschland Bürgergeld (ehemals Hartz IV) aufgrund einer speziellen Regelung, die im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine eingeführt wurde. Diese Regelung basiert auf der EU-Massenzustromrichtlinie, die es ermöglicht, Menschen aus der Ukraine schnell und unbürokratisch Schutz zu gewähren. Im Gegensatz zu anderen Asylbewerbern, die zunächst Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, haben ukrainische Flüchtlinge aufgrund dieser Richtlinie direkten Zugang zu Sozialleistungen wie dem Bürgergeld. Dies soll ihre Integration und Unterstützung in Deutschland erleichtern. Weitere Informationen zur EU-Massenzustromrichtlinie findest du hier: [EU-Massenzustromrichtlinie](https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32001L0055).

Im Dublin-Verfahren hat die Bundesrepublik Deutschland grundsätzlich sechs Monate Zeit, um einen Asylbewerber an den zuständigen Mitgliedstaat zu überstellen. Diese Frist beginnt ab dem Zeitpunkt, an dem der zuständige Mitgliedstaat der Übernahme oder Wiederaufnahme zugestimmt hat. In bestimmten Fällen kann diese Frist auf bis zu 18 Monate verlängert werden, etwa wenn der Asylbewerber untertaucht oder inhaftiert ist. Weitere Informationen zum Dublin-Verfahren findest du auf der offiziellen Website des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF): [BAMF - Dublin-Verfahren](https://www.bamf.de/DE/Themen/AsylFluechtlingsschutz/DublinVerfahren/dublinverfahren-node.html).

Das Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) regelt die medizinische Versorgung von Asylbewerbern in Deutschland. Es stellt sicher, dass Asylbewerber Zugang zu notwendiger medizinischer Versorgung haben. Dazu gehören: 1. **Notfallversorgung**: Asylbewerber haben Anspruch auf sofortige medizinische Hilfe in Notfällen. 2. **Behandlung akuter Erkrankungen**: Dazu zählen sowohl körperliche als auch psychische Erkrankungen, die eine sofortige Behandlung erfordern. 3. **Schwangerschafts- und Geburtsversorgung**: Schwangere Frauen erhalten umfassende medizinische Betreuung während der Schwangerschaft und Geburt. 4. **Impfungen**: Asylbewerber haben Anspruch auf notwendige Impfungen. 5. **Behandlung von chronischen Erkrankungen**: Diese wird ebenfalls gewährt, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Die medizinische Versorgung erfolgt in der Regel über die gesetzlichen Krankenkassen, wobei die Kosten von den zuständigen Behörden übernommen werden.