2205 Fragen zu Medizin

Dr. Christos Chatzikyrkou ist ein deutscher Herzchirurg und Mediziner. Er ist insbesondere als Oberarzt an der Klinik für Herzchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg bekannt. Dr. Chatzikyrkou hat sich auf verschiedene Bereiche der Herzchirurgie spezialisiert, darunter minimalinvasive Eingriffe und die Behandlung von Herzklappenerkrankungen. Er ist zudem als Autor und Co-Autor wissenschaftlicher Publikationen im Bereich der Herzchirurgie tätig. Weitere Informationen zu seiner Person und seinem beruflichen Werdegang finden sich häufig auf den Webseiten medizinischer Einrichtungen oder in wissenschaftlichen Datenbanken.

Warzen solltest du auf keinen Fall selbst abschneiden. Das birgt erhebliche Risiken wie Infektionen, starke Blutungen und die Verbreitung der Viren, die die Warzen verursachen. Außerdem kann unsachgemäßes Entfernen zu Narben führen. Warzen werden am besten von einer Ärztin oder einem Arzt behandelt, der die geeignete Methode auswählt – zum Beispiel Vereisung, Verätzung oder chirurgische Entfernung unter sterilen Bedingungen. Wenn du eine Warze hast, wende dich am besten an eine dermatologische Praxis.

Eine Gentherapie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem gezielt genetisches Material in die Zellen eines Patienten eingebracht wird, um eine Krankheit zu behandeln oder zu verhindern. Der Ablauf einer Gentherapie kann je nach Erkrankung und angewandter Methode variieren, folgt aber im Allgemeinen diesen Schritten: 1. **Diagnose und Auswahl der Therapie** Zunächst wird die genetische Ursache der Erkrankung genau bestimmt. Es wird geprüft, ob eine Gentherapie geeignet ist und welche Methode am besten passt. 2. **Entwicklung des therapeutischen Gens** Das fehlerhafte oder fehlende Gen wird im Labor identifiziert. Anschließend wird eine gesunde Kopie dieses Gens hergestellt. 3. **Auswahl des Vektors** Um das Gen in die Zielzellen zu bringen, wird meist ein sogenannter Vektor verwendet. Das sind häufig modifizierte Viren (z. B. Adenoviren, Lentiviren), die das Gen transportieren können, ohne selbst eine Krankheit auszulösen. 4. **Herstellung und Test des Vektors** Das therapeutische Gen wird in den Vektor eingebaut. Im Labor wird getestet, ob der Vektor das Gen korrekt transportieren und in die Zielzellen einschleusen kann. 5. **Verabreichung an den Patienten** Es gibt zwei Hauptwege: - **In-vivo-Gentherapie:** Der Vektor wird direkt in den Körper des Patienten injiziert (z. B. in die Blutbahn oder direkt in das betroffene Gewebe). - **Ex-vivo-Gentherapie:** Zellen werden dem Patienten entnommen, im Labor mit dem Vektor behandelt und anschließend wieder zurückgegeben. 6. **Integration und Expression des Gens** Das neue Gen wird in die Zielzellen eingebracht. Dort soll es entweder in das Erbgut integriert werden oder als „freies“ Gen wirken und das fehlende oder defekte Protein produzieren. 7. **Überwachung und Nachsorge** Nach der Therapie wird der Patient engmaschig überwacht, um die Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen zu kontrollieren. Es wird geprüft, ob das Gen korrekt funktioniert und keine unerwünschten Effekte auftreten. **Risiken und Herausforderungen:** - Immunreaktionen gegen den Vektor - Unkontrollierte Integration des Gens ins Erbgut (kann z. B. Krebs auslösen) - Begrenzte Dauer der Wirkung (bei manchen Methoden) **Anwendungsgebiete:** Gentherapien werden vor allem bei erblichen Erkrankungen (z. B. Mukoviszidose, Sichelzellenanämie), bestimmten Krebsarten und seltenen Krankheiten eingesetzt. Weitere Informationen findest du z. B. beim [Deutschen Zentrum für Infektionsforschung](https://www.dzif.de/de/gentherapie) oder beim [Paul-Ehrlich-Institut](https://www.pei.de/DE/arzneimittel/gen-und-zelltherapeutika/gen-und-zelltherapeutika-node.html).

Unter Medizinprodukte-Management versteht man die Gesamtheit aller organisatorischen, technischen und administrativen Maßnahmen, die den sicheren, wirtschaftlichen und gesetzeskonformen Umgang mit Medizinprodukten in einer Einrichtung (z. B. Krankenhaus, Arztpraxis) gewährleisten. Dazu gehören unter anderem: - Auswahl und Beschaffung von Medizinprodukten - Inbetriebnahme und Dokumentation - Wartung, Instandhaltung und Reparatur - Einweisung und Schulung des Personals - Überwachung der Funktionsfähigkeit und Sicherheit - Einhaltung gesetzlicher Vorgaben (z. B. Medizinproduktegesetz, Medizinprodukte-Betreiberverordnung) - Rückverfolgbarkeit und Meldung von Vorkommnissen Das Ziel des Medizinprodukte-Managements ist es, Risiken für Patienten und Anwender zu minimieren, die Verfügbarkeit der Geräte sicherzustellen und die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

Die Aussage ist grundsätzlich logisch und nachvollziehbar. Sie basiert auf der Annahme, dass medizinische Versorgung das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Menschen verbessert. Wenn Menschen Zugang zu medizinischer Hilfe haben, fühlen sie sich oft sicherer und wertgeschätzt. Das kann das Vertrauen in Institutionen, Organisationen oder andere Menschen stärken, die diese Versorgung ermöglichen. Dieses gestärkte Vertrauen kann wiederum dazu beitragen, soziale Spannungen zu verringern und die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben zu fördern. Besonders in Krisen- oder Konfliktgebieten zeigt sich oft, dass medizinische Hilfe Brücken bauen und Dialog ermöglichen kann. Allerdings ist die Aussage eine Vereinfachung, denn Vertrauen und Frieden hängen von vielen weiteren Faktoren ab. Medizinische Versorgung ist ein wichtiger, aber nicht der einzige Aspekt. Trotzdem ist die Logik hinter der Aussage nachvollziehbar und wird durch viele Erfahrungen aus der humanitären Arbeit gestützt.

MAMV-Konzepte (Mitarbeiter als Multiplikatoren von Veränderungsprozessen) sind sinnvoll, weil sie die Akzeptanz und Wirksamkeit von Veränderungen in Unternehmen deutlich erhöhen. Mitarbeitende werden aktiv in Veränderungsprozesse eingebunden und übernehmen eine Vorbildfunktion für ihre Kolleginnen und Kollegen. Dadurch entstehen mehrere Vorteile: 1. **Höhere Akzeptanz:** Veränderungen werden von Mitarbeitenden eher angenommen, wenn sie von vertrauten Kolleginnen und Kollegen kommuniziert und vorgelebt werden. 2. **Bessere Kommunikation:** Multiplikatoren können Informationen gezielt und verständlich weitergeben, Missverständnisse ausräumen und als Bindeglied zwischen Management und Belegschaft fungieren. 3. **Frühzeitige Identifikation von Problemen:** Multiplikatoren erkennen Widerstände oder Schwierigkeiten frühzeitig und können diese an die Projektleitung zurückmelden. 4. **Motivation und Engagement:** Mitarbeitende fühlen sich ernst genommen und beteiligt, was die Motivation und das Engagement für den Veränderungsprozess steigert. 5. **Nachhaltigkeit:** Veränderungen werden nachhaltiger umgesetzt, da sie im Arbeitsalltag durch die Multiplikatoren kontinuierlich begleitet und unterstützt werden. Insgesamt tragen MAMV-Konzepte dazu bei, Veränderungsprozesse erfolgreicher, effizienter und nachhaltiger zu gestalten.

Die Klassifizierung von Medizinprodukten erfolgt in der Europäischen Union nach der Medizinprodukteverordnung (MDR, Verordnung (EU) 2017/745). Ziel ist es, das Risiko für Patienten und Anwender zu bewerten und entsprechende Anforderungen an Sicherheit und Leistungsfähigkeit zu stellen. **Klassifizierungskriterien:** Die Einteilung basiert auf: - Dauer des Kontakts mit dem Körper (z. B. kurzzeitig, langfristig) - Invasivität (z. B. implantierbar, nicht-invasiv) - Anatomische Lage (z. B. Kontakt mit zentralem Kreislaufsystem) - Zweckbestimmung (z. B. Diagnostik, Therapie) **Klassifizierungsklassen:** 1. **Klasse I:** Geringes Risiko (z. B. Verbandsmaterial, Lesebrillen) 2. **Klasse IIa:** Mittleres Risiko (z. B. Zahnfüllungen, Hörgeräte) 3. **Klasse IIb:** Höheres Risiko (z. B. Beatmungsgeräte, Infusionspumpen) 4. **Klasse III:** Höchstes Risiko (z. B. Herzklappen, Stents) **Wichtige Hinweise:** - Die Klassifizierung bestimmt, wie streng die Konformitätsbewertung und die Überwachung durch Benannte Stellen sind. - Hersteller müssen die Klassifizierung selbst vornehmen und dokumentieren. - Für die genaue Einordnung gibt es spezielle Regeln in Anhang VIII der MDR. **Weitere Informationen:** - [Europäische Kommission – Medizinprodukte](https://health.ec.europa.eu/medical-devices-sector/new-regulations_en) - [BfArM – Medizinprodukte-Klassifizierung](https://www.bfarm.de/DE/Medizinprodukte/Abgrenzung-und-Klassifizierung/Klassifizierung/_node.html) Falls du ein konkretes Produkt im Sinn hast, kann die Klassifizierung anhand der Zweckbestimmung und der genannten Kriterien genauer bestimmt werden.

In dem Film "Patch Adams" geht es um die wahre Geschichte von Hunter "Patch" Adams, einem Medizinstudenten, der unkonventionelle Methoden in der Medizin anwendet. Er glaubt, dass Lachen, Mitgefühl und Menschlichkeit wichtige Bestandteile der Heilung sind. Trotz Widerständen von Kollegen und der Universität setzt er sich dafür ein, dass Patienten nicht nur medizinisch, sondern auch menschlich betreut werden. Der Film zeigt seinen Kampf gegen das starre Gesundheitssystem und seinen Einsatz für eine menschlichere Medizin.

Die Quelle "Palliative care: The science of symptom management and quality of life" von Hui et al., 2018, bezieht sich auf folgenden wissenschaftlichen Artikel: Hui, D., Bruera, E. (2018). Palliative care: The science of symptom management and quality of life. *Cancer Journal*, 24(5), 241-247. DOI: [10.1097/PPO.0000000000000342](https://doi.org/10.1097/PPO.0000000000000342) Du findest den Artikel beispielsweise über die [Website des Cancer Journal](https://journals.lww.com/journalppo/Fulltext/2018/09000/Palliative_Care__The_Science_of_Symptom.2.aspx) oder über wissenschaftliche Datenbanken wie PubMed.

Bobinsana (wissenschaftlicher Name: *Calliandra angustifolia*) ist eine Pflanze aus dem Amazonasgebiet, die traditionell in der ethnomedizinischen Praxis verwendet wird. Die genaue Zusammensetzung der Wirkstoffe in Bobinsana ist noch nicht vollständig erforscht, aber bisher wurden folgende Hauptgruppen von Inhaltsstoffen identifiziert: 1. **Alkaloide**: Bobinsana enthält verschiedene Alkaloide, die für viele ihrer pharmakologischen Wirkungen verantwortlich gemacht werden. Die genaue Struktur und Wirkung dieser Alkaloide ist jedoch noch nicht abschließend geklärt. 2. **Saponine**: Diese sekundären Pflanzenstoffe sind für ihre schäumenden Eigenschaften bekannt und können immunmodulierende und entzündungshemmende Effekte haben. 3. **Flavonoide**: Flavonoide sind Antioxidantien, die in vielen Pflanzen vorkommen und entzündungshemmende sowie antioxidative Eigenschaften besitzen. 4. **Tannine**: Diese Gerbstoffe wirken adstringierend und können antimikrobielle Eigenschaften haben. Die traditionelle Anwendung von Bobinsana umfasst die Behandlung von Entzündungen, Rheuma, Arthritis und als Stärkungsmittel. Wissenschaftliche Studien zu den genauen pharmakologischen Wirkungen und den isolierten Wirkstoffen sind jedoch noch begrenzt. Weitere Informationen findest du beispielsweise auf [PubMed](https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/) oder in ethnobotanischen Datenbanken.

Primär progrediente Multiple Sklerose (PPMS) ist eine Form der Multiplen Sklerose, die sich durch einen kontinuierlichen Krankheitsverlauf ohne deutliche Schübe auszeichnet. Medizinische Erfolge bei PPMS sind in den letzten Jahren erzielt worden, auch wenn die Behandlungsmöglichkeiten im Vergleich zu anderen MS-Formen eingeschränkter sind. **Medizinische Erfolge und Fortschritte:** 1. **Zulassung von Ocrelizumab:** Ocrelizumab (Handelsname: Ocrevus) ist das erste und bislang einzige Medikament, das speziell für die Behandlung der PPMS zugelassen wurde. Studien haben gezeigt, dass Ocrelizumab das Fortschreiten der Behinderung bei einem Teil der PPMS-Patienten verlangsamen kann. [Informationen zu Ocrelizumab](https://www.ema.europa.eu/en/medicines/human/EPAR/ocrevus) 2. **Symptomatische Therapien:** Auch wenn die Grunderkrankung nicht geheilt werden kann, gibt es Fortschritte in der symptomatischen Behandlung, z.B. bei Spastik, Schmerzen oder Blasenstörungen. Physiotherapie, Ergotherapie und andere unterstützende Maßnahmen tragen zur Verbesserung der Lebensqualität bei. 3. **Forschung und neue Ansätze:** Die Forschung zu PPMS ist weiterhin aktiv. Es werden neue Medikamente und Therapieansätze getestet, darunter Immuntherapien und Ansätze zur Remyelinisierung (Wiederherstellung der Nervenummantelung). **Fazit:** Es gibt medizinische Erfolge bei PPMS, insbesondere durch die Einführung von Ocrelizumab, das das Fortschreiten der Erkrankung bei einigen Patienten verlangsamen kann. Eine Heilung ist derzeit jedoch nicht möglich, und die Behandlung zielt vor allem darauf ab, das Fortschreiten zu bremsen und Symptome zu lindern. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG)](https://www.dmsg.de/).

Die Aufbereitung von Medizinprodukten wird in Deutschland und der EU nach dem Risiko, das von den Produkten ausgeht, in sogenannte "Kategorien" oder "Einstufungen" unterteilt. Die wichtigste Grundlage dafür ist die Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) sowie das Medizinproduktegesetz (MPG) und die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV). Die Einstufung erfolgt in drei Hauptkategorien: **1. Unkritische Medizinprodukte:** Diese kommen nur mit intakter Haut in Berührung (z. B. Stethoskope, Blutdruckmanschetten). **Aufbereitung:** Reinigung und ggf. Desinfektion. **2. Semikritische Medizinprodukte:** Diese kommen mit Schleimhäuten oder krankhaft veränderter Haut in Berührung (z. B. Endoskope, Mundspatel). **Aufbereitung:** Reinigung und Desinfektion, ggf. Sterilisation. - **Semikritisch A:** Keine besonderen Anforderungen an die Aufbereitung. - **Semikritisch B:** Erhöhte Anforderungen an die Aufbereitung (z. B. komplexe Bauart). **3. Kritische Medizinprodukte:** Diese durchdringen die Haut oder Schleimhäute und kommen mit Blut, inneren Geweben oder Organen in Kontakt (z. B. chirurgische Instrumente, Katheter). **Aufbereitung:** Reinigung, Desinfektion und Sterilisation. - **Kritisch A:** Keine besonderen Anforderungen an die Aufbereitung. - **Kritisch B:** Erhöhte Anforderungen an die Aufbereitung (z. B. komplexe Bauart). - **Kritisch C:** Besonders hohe Anforderungen, z. B. für Produkte zur Anwendung an besonders infektionsgefährdeten Patienten (z. B. Herzkatheter). **Rechtliche Grundlagen und weitere Informationen:** - [Robert Koch-Institut: Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten](https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Kommission/Downloads/MP-Aufbereitung.pdf?__blob=publicationFile) - [Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)](https://www.bfarm.de/DE/Medizinprodukte/_node.html) Die korrekte Einstufung ist wichtig, um die jeweils notwendigen Maßnahmen zur Reinigung, Desinfektion und Sterilisation sicherzustellen und Patientensicherheit zu gewährleisten.

Das CE-Zeichen (Conformité Européenne) auf Medizinprodukten zeigt an, dass das Produkt die grundlegenden Anforderungen der europäischen Richtlinien und Verordnungen erfüllt, insbesondere in Bezug auf Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz. Für Medizinprodukte ist vor allem die EU-Medizinprodukteverordnung (MDR, Verordnung (EU) 2017/745) relevant. Mit dem CE-Zeichen erklärt der Hersteller, dass das Produkt: - die geltenden europäischen Vorschriften einhält, - ein Konformitätsbewertungsverfahren durchlaufen hat, - sicher und leistungsfähig ist. Das CE-Zeichen ist Voraussetzung dafür, dass ein Medizinprodukt in der Europäischen Union verkauft und verwendet werden darf. Es ist kein Gütesiegel, sondern eine behördliche Kennzeichnung. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Seite der Europäischen Kommission: https://ec.europa.eu/growth/single-market/ce-marking_de

Die Richtlinie 93/42/EWG des Rates über Medizinprodukte (MP-RL 93/42/EWG) regelt das Inverkehrbringen und die Klassifizierung von Medizinprodukten in der Europäischen Union. Die Klassifizierung der Medizinprodukte erfolgt nach dem Risiko, das von dem Produkt für den Patienten und Anwender ausgeht. Die wichtigsten Punkte zur Klassifizierung sind: **Klassifizierungskriterien:** Die Produkte werden in vier Klassen eingeteilt: - **Klasse I:** Produkte mit geringem Risiko (z. B. Verbandsmaterial, Rollstühle) - **Klasse IIa:** Produkte mit mittlerem Risiko (z. B. Zahnfüllungen, Hörgeräte) - **Klasse IIb:** Produkte mit höherem Risiko (z. B. Beatmungsgeräte, Röntgengeräte) - **Klasse III:** Produkte mit höchstem Risiko (z. B. Herzklappen, Implantate) **Kriterien für die Einteilung:** Die Einteilung erfolgt nach Anhang IX der Richtlinie und berücksichtigt: - Dauer der Anwendung (z. B. kurzzeitig, langfristig) - Invasivität (z. B. nicht-invasiv, invasiv, implantierbar) - Kontakt mit dem Körper (z. B. Kontakt mit Haut, Blut, zentralem Kreislaufsystem) - Zweckbestimmung des Produkts **Verfahren:** Je nach Klasse sind unterschiedliche Konformitätsbewertungsverfahren vorgeschrieben. Höhere Klassen erfordern die Einbeziehung einer Benannten Stelle (z. B. TÜV, DEKRA), während Klasse I-Produkte oft vom Hersteller selbst deklariert werden können. **Wichtige Hinweise:** - Seit Mai 2021 ist die Richtlinie 93/42/EWG durch die neue Medizinprodukteverordnung (MDR, Verordnung (EU) 2017/745) abgelöst worden. Für Altprodukte und Übergangsfristen kann die Richtlinie aber noch relevant sein. - Weitere Informationen zur Richtlinie findest du auf der offiziellen Seite der Europäischen Union: [Richtlinie 93/42/EWG](https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A31993L0042) **Zusammenfassung:** Die Klassifizierung nach MP-RL 93/42/EWG richtet sich nach dem Risiko und der Zweckbestimmung des Medizinprodukts und ist entscheidend für die Anforderungen an das Inverkehrbringen und die Überwachung des Produkts.

Um Chirurgie zu studieren, musst du zunächst ein Medizinstudium absolvieren. In Deutschland ist dafür das Studium der Humanmedizin erforderlich. Für die Zulassung zum Medizinstudium ist in der Regel die Abiturnote (Numerus clausus, NC) entscheidend. Der NC variiert je nach Bundesland und Universität, liegt aber meist zwischen 1,0 und 1,3. Nach dem Medizinstudium (Staatsexamen) kannst du dich dann auf eine Facharztausbildung in Chirurgie spezialisieren. Für die Facharztausbildung zählt nicht mehr die Abiturnote, sondern der erfolgreiche Abschluss des Medizinstudiums. Zusammengefasst: - Sehr gutes Abitur (meist 1,0–1,3) für das Medizinstudium - Erfolgreicher Abschluss des Medizinstudiums (Staatsexamen) - Danach Facharztausbildung in Chirurgie Weitere Informationen findest du z.B. auf den Seiten der [Stiftung für Hochschulzulassung](https://www.hochschulstart.de/) oder bei den jeweiligen Universitäten.