365 Fragen zu Rehabilitation

Ein Sozialpädagoge in einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) für Jugendliche mit Reha-Status übernimmt vielfältige und zentrale Aufgaben. Ziel ist es, die Teilnehmenden auf eine Ausbildung oder Beschäftigung vorzubereiten und sie in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung zu unterstützen. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören: 1. **Individuelle Beratung und Begleitung:** Unterstützung der Jugendlichen bei persönlichen, sozialen und schulischen Problemen. Dazu gehört auch die Entwicklung von individuellen Förderplänen und die Begleitung im gesamten Maßnahmeverlauf. 2. **Sozialpädagogische Gruppenarbeit:** Durchführung von Trainings zu sozialen Kompetenzen, Konfliktlösung, Kommunikation und Teamarbeit. Förderung der Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. 3. **Vermittlung von Alltagskompetenzen:** Hilfe bei der Bewältigung des Alltags, z.B. Umgang mit Geld, Zeitmanagement, Gesundheitsförderung oder Wohnungsangelegenheiten. 4. **Unterstützung bei der beruflichen Orientierung:** Hilfe bei der Suche nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen, Erstellung von Bewerbungsunterlagen, Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche und Begleitung zu Terminen. 5. **Kooperation mit anderen Fachkräften:** Zusammenarbeit mit Ausbildern, Lehrkräften, Psychologen, Ärzten, Therapeuten, dem Reha-Berater der Agentur für Arbeit sowie ggf. mit Eltern und gesetzlichen Betreuern. 6. **Krisenintervention:** Unterstützung in akuten Krisensituationen, Vermittlung an weiterführende Hilfsangebote (z.B. Suchtberatung, Schuldnerberatung, Jugendamt). 7. **Dokumentation und Berichtswesen:** Führen von Entwicklungsdokumentationen, Berichten für Kostenträger (z.B. Agentur für Arbeit), Teilnahme an Fallbesprechungen. 8. **Förderung der Integration:** Unterstützung bei der gesellschaftlichen und beruflichen Integration, Abbau von Vermittlungshemmnissen und Stärkung der Teilhabe am Arbeitsleben. Der Fokus liegt dabei besonders auf den individuellen Bedürfnissen der Jugendlichen mit Reha-Status, die häufig zusätzliche Unterstützung aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen oder besonderer Förderbedarfe benötigen.

Ergotherapeuten arbeiten in vielfältigen Berufsfeldern, die sich vor allem an den Bedürfnissen ihrer Klienten orientieren. Typische Einsatzbereiche sind: 1. **Gesundheitswesen** - Krankenhäuser (z. B. Neurologie, Geriatrie, Psychiatrie, Pädiatrie) - Rehabilitationskliniken - Facharztpraxen (z. B. Orthopädie, Psychiatrie) 2. **Soziale Einrichtungen** - Senioren- und Pflegeheime - Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen - Werkstätten für behinderte Menschen 3. **Pädagogische Einrichtungen** - Kindergärten und Schulen (insbesondere Förderschulen) - Frühförderstellen 4. **Ambulante Versorgung** - Ergotherapeutische Praxen - Hausbesuche bei Klienten 5. **Beratung und Prävention** - Betriebliche Gesundheitsförderung - Beratung von Angehörigen und Institutionen 6. **Forschung und Lehre** - Hochschulen und Fachschulen für Ergotherapie - Forschungsprojekte im Gesundheits- und Sozialwesen Ergotherapeuten sind also sowohl im medizinischen, sozialen, pädagogischen als auch im wissenschaftlichen Bereich tätig. Weitere Informationen zum Berufsbild findest du beispielsweise beim [Deutschen Verband der Ergotherapeuten](https://dve.info/).

Nach einer Hüftoperation ist eine Rehabilitation (Reha) sehr wichtig, um die Beweglichkeit wiederherzustellen, Schmerzen zu lindern und die Muskulatur zu stärken. Es gibt zwei Hauptformen der Reha: **1. Stationäre Reha:** Du bleibst für mehrere Wochen in einer Reha-Klinik und erhältst dort ein umfassendes Therapieprogramm. Diese Form wird oft empfohlen, wenn du älter bist, Vorerkrankungen hast oder zu Hause keine ausreichende Unterstützung möglich ist. **2. Ambulante Reha:** Du wohnst zu Hause und fährst täglich oder mehrmals pro Woche zu einer Reha-Einrichtung, um dort an den Therapien teilzunehmen. Diese Form eignet sich, wenn du mobil bist und zu Hause gut versorgt werden kannst. **Dauer der Reha:** In der Regel dauert die Reha nach einer Hüftoperation etwa 3 Wochen, sowohl stationär als auch ambulant. Bei Bedarf kann sie verlängert werden, zum Beispiel bei Komplikationen oder wenn die Fortschritte langsamer sind. **Fazit:** Ob stationär oder ambulant für dich besser ist, hängt von deinem Gesundheitszustand, deinem sozialen Umfeld und deinen persönlichen Bedürfnissen ab. Die Entscheidung wird meist gemeinsam mit dem behandelnden Arzt und dem Sozialdienst im Krankenhaus getroffen. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Rentenversicherung](https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Reha/rehabilitation_node.html).

Den Bachelorstudiengang Rehabilitationswissenschaften kannst du an mehreren Hochschulen in Deutschland studieren. Hier sind einige Beispiele: 1. **Technische Universität Dortmund** [TU Dortmund – Rehabilitationswissenschaften (B.A.)](https://www.fk-reha.tu-dortmund.de/studium/bachelorstudiengaenge/bachelor-rehabilitationswissenschaften/) 2. **Humboldt-Universität zu Berlin** [HU Berlin – Rehabilitationswissenschaften (B.A.)](https://www.amb.hu-berlin.de/studium/bachelor/rehabilitationswissenschaften) 3. **Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg** [MLU Halle – Rehabilitationspädagogik (B.A.)](https://www.ifepsy.uni-halle.de/studium/bachelor/rehabilitationspaedagogik/) 4. **Universität zu Köln** [Uni Köln – Rehabilitationswissenschaften (B.A.)](https://www.hf.uni-koeln.de/35199) 5. **Universität Würzburg** [Uni Würzburg – Sonderpädagogik (B.A.) mit rehabilitationswissenschaftlichen Anteilen](https://www.paedagogik.uni-wuerzburg.de/studium/bachelor/sonderpaedagogik/) Die genauen Inhalte und Schwerpunkte können je nach Hochschule variieren. Es lohnt sich, die Webseiten der jeweiligen Universitäten zu besuchen und die Studiengangsbeschreibungen zu vergleichen.

Das Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (SGB IX) regelt die Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Deutschland. Die wichtigsten Aussagen und Intentionen des SGB IX sind: **1. Ziel der Teilhabe:** Das SGB IX verfolgt das Ziel, die Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gesellschaft zu fördern und Benachteiligungen zu vermeiden oder ihnen entgegenzuwirken (§ 1 SGB IX). **2. Rehabilitation:** Es regelt die medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation, um Menschen mit Behinderungen oder von Behinderung bedrohten Menschen die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. **3. Prävention:** Das Gesetz legt Wert auf Prävention, also darauf, Behinderungen möglichst zu vermeiden oder deren Folgen zu mindern. **4. Leistungen und Nachteilsausgleiche:** Das SGB IX definiert verschiedene Leistungen zur Teilhabe, wie Hilfen zur medizinischen Rehabilitation, zur Teilhabe am Arbeitsleben, zur sozialen Teilhabe und zur Teilhabe an Bildung. Es regelt auch Nachteilsausgleiche, z.B. im Arbeitsleben. **5. Wunsch- und Wahlrecht:** Menschen mit Behinderungen haben ein Wunsch- und Wahlrecht bezüglich der Art und Weise der Leistungen, soweit dies angemessen ist (§ 8 SGB IX). **6. Koordination und Zusammenarbeit:** Das SGB IX verpflichtet die verschiedenen Rehabilitationsträger (z.B. Rentenversicherung, Unfallversicherung, Agentur für Arbeit, Sozialhilfeträger) zur Zusammenarbeit und Koordination, um eine nahtlose Unterstützung zu gewährleisten. **7. Partizipation und Mitwirkung:** Menschen mit Behinderungen und ihre Interessenvertretungen sollen in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden. **8. Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention:** Das SGB IX setzt zentrale Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention in deutsches Recht um, insbesondere das Recht auf Inklusion. **Intention:** Die grundlegende Intention des SGB IX ist es, Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, ihre gesellschaftliche Teilhabe zu sichern und Diskriminierung zu verhindern. Das Gesetz soll Barrieren abbauen und Chancengleichheit fördern. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Seite des [Bundesministeriums für Arbeit und Soziales](https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Teilhabe-und-Inklusion/teilhabe-und-inklusion.html).

Das SGB VI (Sozialgesetzbuch Sechstes Buch – Gesetzliche Rentenversicherung) und das SGB IX (Sozialgesetzbuch Neuntes Buch – Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen) sind eng miteinander verknüpft, wenn es um die Themen Prävention, Rehabilitation und Rente geht. **Zusammenhang und Grundsatz:** Beide Gesetze verfolgen das Ziel, die Erwerbsfähigkeit von Menschen möglichst lange zu erhalten. Dabei gilt der Grundsatz: **Prävention vor Rehabilitation vor Rente**. 1. **Prävention:** Zunächst sollen Maßnahmen ergriffen werden, um gesundheitliche Beeinträchtigungen und Behinderungen zu vermeiden (Prävention). Das SGB IX (§ 1 und § 8 SGB IX) betont die Bedeutung von Prävention, um die Teilhabe am Arbeitsleben zu sichern. 2. **Rehabilitation:** Wenn Prävention nicht ausreicht, sollen Rehabilitationsmaßnahmen helfen, die Erwerbsfähigkeit wiederherzustellen oder zu erhalten. Das SGB VI (§ 9 SGB VI) regelt die Leistungen zur medizinischen und beruflichen Rehabilitation durch die Rentenversicherung. Das SGB IX koordiniert die verschiedenen Rehabilitationsträger und regelt das Verfahren (z.B. das sogenannte "Reha-Management"). 3. **Rente:** Erst wenn weder Prävention noch Rehabilitation erfolgreich sind und die Erwerbsfähigkeit dauerhaft gemindert ist, kommt eine Rente wegen Erwerbsminderung nach dem SGB VI in Betracht. **Praktische Umsetzung:** - Die Rentenversicherung (SGB VI) ist einer der wichtigsten Träger von Rehabilitationsleistungen. Sie prüft bei Anträgen auf Erwerbsminderungsrente immer zuerst, ob Reha-Maßnahmen möglich und sinnvoll sind. - Das SGB IX sorgt dafür, dass alle Träger (z.B. Rentenversicherung, Unfallversicherung, Krankenversicherung) zusammenarbeiten und die bestmögliche Maßnahme für die betroffene Person gefunden wird. **Fazit:** SGB VI und SGB IX arbeiten zusammen, um den Grundsatz "Prävention vor Rehabilitation vor Rente" umzusetzen. Ziel ist es, Menschen so lange wie möglich im Erwerbsleben zu halten und eine Rente wegen Erwerbsminderung nur als letzte Option zu sehen. Weitere Informationen: - [SGB VI – Gesetzliche Rentenversicherung](https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_6/) - [SGB IX – Rehabilitation und Teilhabe](https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_9/)

Die Rehabilitation in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) steht vor mehreren Herausforderungen: 1. **Demografischer Wandel**: Die Bevölkerung in Deutschland altert, wodurch die Zahl der Rehabilitanden steigt. Gleichzeitig nehmen chronische Erkrankungen und Mehrfacherkrankungen zu, was die Anforderungen an die Reha-Maßnahmen erhöht. 2. **Zunahme psychischer Erkrankungen**: Psychische und psychosomatische Erkrankungen sind ein wachsender Grund für Reha-Anträge. Die Behandlung dieser Erkrankungen ist oft komplex und langwierig. 3. **Ressourcenknappheit**: Es gibt Engpässe bei qualifiziertem Personal (z. B. Ärzte, Therapeuten) und teilweise auch bei Reha-Einrichtungen, was zu längeren Wartezeiten führen kann. 4. **Finanzielle Begrenzungen**: Die finanziellen Mittel der Rentenversicherung sind begrenzt, während der Bedarf an Reha-Leistungen steigt. Dies erfordert eine effiziente Mittelverwendung und Priorisierung. 5. **Individuelle Bedarfe**: Die Heterogenität der Rehabilitanden nimmt zu. Es müssen zunehmend individuelle und flexible Reha-Konzepte entwickelt werden, um unterschiedlichen Lebenslagen und Erkrankungen gerecht zu werden. 6. **Schnittstellenprobleme**: Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren (z. B. Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitgeber, ambulante und stationäre Versorgung) ist oft nicht optimal, was die Kontinuität der Versorgung erschwert. 7. **Digitalisierung**: Die Integration digitaler Angebote (z. B. Tele-Reha, digitale Nachsorge) steckt noch in den Anfängen und erfordert Investitionen sowie Akzeptanz bei Patienten und Fachpersonal. 8. **Reintegration in den Arbeitsmarkt**: Die nachhaltige Wiedereingliederung in das Erwerbsleben ist eine zentrale Herausforderung, insbesondere bei älteren oder mehrfach erkrankten Personen. Weitere Informationen zur Rehabilitation in der gesetzlichen Rentenversicherung findest du auf der offiziellen Seite der Deutschen Rentenversicherung: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Reha/reha_node.html

Der demographische Wandel – insbesondere die Alterung der Bevölkerung – stellt die Rehabilitation vor mehrere Herausforderungen: 1. **Zunahme chronischer Erkrankungen:** Mit steigendem Alter nehmen chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Arthrose zu. Die Rehabilitation muss sich stärker auf die Behandlung und das Management dieser Erkrankungen einstellen. 2. **Multimorbidität:** Ältere Menschen leiden häufig an mehreren Krankheiten gleichzeitig. Das erfordert komplexe, individuell angepasste Rehabilitationskonzepte und eine enge Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen. 3. **Fachkräftemangel:** Der Bedarf an qualifiziertem Personal in der Rehabilitation steigt, während gleichzeitig viele Fachkräfte in den Ruhestand gehen. Nachwuchs zu gewinnen und zu halten, wird schwieriger. 4. **Finanzielle Belastung:** Die steigende Zahl älterer Menschen erhöht die Nachfrage nach Rehabilitationsleistungen und damit die Kosten für das Gesundheitssystem. 5. **Anpassung der Infrastruktur:** Rehabilitationskliniken und -einrichtungen müssen barrierefrei und altersgerecht gestaltet werden, um den Bedürfnissen älterer Patienten gerecht zu werden. 6. **Längere Rehabilitationszeiten:** Ältere Menschen benötigen oft längere Rehabilitationsphasen, was die Kapazitäten der Einrichtungen zusätzlich beansprucht. 7. **Soziale und psychische Aspekte:** Einsamkeit, Depressionen oder kognitive Einschränkungen sind bei älteren Menschen häufiger und müssen in der Rehabilitation stärker berücksichtigt werden. 8. **Technologische Anforderungen:** Die Integration digitaler Hilfsmittel und Tele-Rehabilitation kann helfen, den Herausforderungen zu begegnen, erfordert aber auch entsprechende Schulungen und Akzeptanz bei älteren Patienten. Insgesamt erfordert der demographische Wandel eine umfassende Anpassung der Rehabilitationsangebote, um die Versorgung älterer Menschen qualitativ hochwertig und nachhaltig sicherzustellen.

Die Rehabilitationsart „ambulant mobil“ bezeichnet eine Form der Rehabilitation, bei der Patientinnen und Patienten nicht stationär in einer Klinik aufgenommen werden, sondern tagsüber zu den Behandlungen kommen und anschließend wieder nach Hause gehen. Das Wort „mobil“ weist darauf hin, dass die Patientinnen und Patienten in der Lage sind, selbstständig oder mit Unterstützung zur Reha-Einrichtung zu gelangen. Im Unterschied zur stationären Rehabilitation, bei der man rund um die Uhr in einer Einrichtung bleibt, findet die ambulante mobile Rehabilitation wohnortnah statt. Sie eignet sich besonders für Menschen, die keine ständige medizinische Überwachung benötigen und deren gesundheitlicher Zustand es erlaubt, regelmäßig zur Behandlung zu kommen. Typische Inhalte einer ambulant-mobilen Reha sind Physiotherapie, Ergotherapie, medizinische Trainingstherapie, ärztliche Betreuung und Beratungsgespräche. Ziel ist es, die Selbstständigkeit und Mobilität im Alltag zu fördern und eine Rückkehr ins Berufs- und Sozialleben zu ermöglichen.

Das lässt sich ohne weitere Informationen leider nicht genau beantworten. Wie schnell du wieder richtig laufen kannst, hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel: - Art und Schwere deiner Verletzung oder Erkrankung - Dein Alter und allgemeiner Gesundheitszustand - Die Art der Behandlung und Rehabilitation - Wie konsequent du die Therapie und Übungen durchführst Am besten besprichst du diese Frage mit deiner behandelnden Ärztin oder deinem Arzt. Sie oder er kennt deinen individuellen Fall und kann dir eine realistische Einschätzung geben. Gute Besserung!

Ja, bei einer Olekranonfraktur ist eine Anschlussheilbehandlung (AHB) grundsätzlich möglich und in vielen Fällen auch sinnvoll. Die AHB ist eine rehabilitative Maßnahme, die typischerweise nach einer operativen oder konservativen Behandlung einer Fraktur durchgeführt wird, um die Beweglichkeit, Kraft und Funktion des betroffenen Arms wiederherzustellen und Komplikationen wie Bewegungseinschränkungen oder Muskelabbau vorzubeugen. Ob eine AHB im Einzelfall indiziert ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel: - Schwere und Art der Fraktur (z. B. disloziert/nicht disloziert) - Art der Behandlung (operativ/konservativ) - Allgemeinzustand und Mobilität des Patienten - Vorhandensein von Begleiterkrankungen oder Komplikationen Die Entscheidung über eine AHB trifft in der Regel der behandelnde Arzt gemeinsam mit dem Patienten und ggf. dem Sozialdienst des Krankenhauses. Ziel ist es, die bestmögliche Funktion des Ellenbogengelenks wiederherzustellen und die Selbstständigkeit im Alltag zu fördern. Weitere Informationen zur Anschlussheilbehandlung findest du beispielsweise bei der [Deutschen Rentenversicherung](https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Reha/Anschlussrehabilitation/anschlussrehabilitation_node.html).

Eine ambulante Rehabilitation ist nicht in allen Fällen die geeignete Wahl. Sie sollte nicht empfohlen werden, wenn: - **Schwere Pflegebedürftigkeit oder Immobilität** besteht, sodass der Patient nicht selbstständig oder mit vertretbarem Aufwand zur Reha-Einrichtung gelangen kann. - **Akute medizinische Instabilität** vorliegt, z. B. nach schweren Operationen, bei instabilen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder akuten Infektionen. - **Intensive medizinische Überwachung oder Pflege** notwendig ist, die ambulant nicht gewährleistet werden kann. - **Schwere kognitive Einschränkungen** oder Demenz bestehen, sodass eine selbstständige Teilnahme an ambulanten Maßnahmen nicht möglich ist. - **Fehlende häusliche Unterstützung** vorliegt, z. B. wenn der Patient zu Hause nicht ausreichend versorgt werden kann. - **Psychosoziale Probleme** wie schwere Depressionen, Suchterkrankungen oder fehlende Motivation die Teilnahme an ambulanten Maßnahmen unmöglich machen. - **Weite Entfernung** zur Reha-Einrichtung besteht, sodass tägliche An- und Abreise nicht zumutbar ist. In diesen Fällen ist eine stationäre Rehabilitation meist die bessere Option.

Eine ambulante onkologische Rehabilitation bietet mehrere Vorteile: 1. **Alltagsnähe:** Patientinnen und Patienten bleiben in ihrem gewohnten sozialen und häuslichen Umfeld, was die Rückkehr in den Alltag erleichtert. 2. **Familien- und Berufsleben:** Die ambulante Form ermöglicht es, familiäre und berufliche Verpflichtungen besser mit der Rehabilitation zu vereinbaren. 3. **Individuelle Therapie:** Die Programme können flexibel und individuell auf die Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt werden. 4. **Kontinuität der Versorgung:** Die Behandlung kann wohnortnah erfolgen, was die regelmäßige Teilnahme erleichtert und die langfristige Betreuung fördert. 5. **Psychosoziale Unterstützung:** Die Einbindung in das soziale Umfeld kann die psychische Stabilität und Motivation stärken. 6. **Kosten und Ressourcen:** Ambulante Maßnahmen sind oft kostengünstiger als stationäre Aufenthalte und entlasten das Gesundheitssystem. Weitere Informationen zur ambulanten onkologischen Rehabilitation findest du beispielsweise bei der Deutschen Krebsgesellschaft: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/leben-mit-krebs/rehabilitation/ambulante-rehabilitation.html

Die ambulante Rehabilitation bietet mehrere Vorteile: 1. **Alltagsnähe:** Du kannst in deinem gewohnten Umfeld bleiben und das Erlernte direkt im Alltag anwenden. 2. **Familien- und Sozialkontakte:** Der Kontakt zu Familie und Freunden bleibt erhalten, was die Genesung unterstützen kann. 3. **Berufliche Integration:** Eine stufenweise Wiedereingliederung in den Beruf ist oft leichter möglich. 4. **Flexibilität:** Die Therapiezeiten lassen sich häufig besser an persönliche Bedürfnisse anpassen. 5. **Kostenersparnis:** Ambulante Reha ist in der Regel kostengünstiger als eine stationäre Behandlung. 6. **Selbstständigkeit:** Du bleibst eigenverantwortlich und lernst, mit deiner Erkrankung im Alltag umzugehen. Weitere Informationen findest du beispielsweise bei der [Deutschen Rentenversicherung](https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Reha/ambulante-reha/ambulante-reha_node.html).

Eine stationäre onkologische Rehabilitation bietet mehrere Vorteile: 1. **Umfassende medizinische Betreuung:** Patient:innen werden rund um die Uhr von einem interdisziplinären Team aus Ärzt:innen, Pflegekräften, Therapeut:innen und Psycholog:innen betreut. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktion auf gesundheitliche Veränderungen und eine optimale Anpassung der Therapie. 2. **Individuell abgestimmte Therapien:** Die Rehabilitationsmaßnahmen werden auf die individuellen Bedürfnisse und den aktuellen Gesundheitszustand der Patient:innen zugeschnitten. Dazu gehören physio-, ergo- und sporttherapeutische Angebote, Ernährungsberatung sowie psychoonkologische Unterstützung. 3. **Strukturierter Tagesablauf:** Ein geregelter Tagesablauf mit festen Therapiezeiten fördert die Genesung und hilft, wieder in einen normalen Alltag zurückzufinden. 4. **Intensive psychosoziale Unterstützung:** Neben der körperlichen Genesung wird auch die psychische Belastung durch die Krebserkrankung adressiert. Gruppengespräche, Einzelgespräche und Austausch mit anderen Betroffenen können Ängste abbauen und das Selbstvertrauen stärken. 5. **Entlastung des häuslichen Umfelds:** Während des stationären Aufenthalts werden Angehörige entlastet, was insbesondere bei schwerwiegenden Erkrankungen oder eingeschränkter Selbstständigkeit der Patient:innen wichtig ist. 6. **Förderung der Selbstständigkeit:** Durch gezielte Trainings und Schulungen werden Patient:innen auf die Rückkehr in den Alltag vorbereitet und lernen, mit den Folgen der Erkrankung und Therapie umzugehen. 7. **Besseres Monitoring und Nachsorge:** Komplikationen oder Nebenwirkungen können frühzeitig erkannt und behandelt werden, was die Sicherheit erhöht. Insgesamt trägt die stationäre onkologische Rehabilitation dazu bei, die Lebensqualität zu verbessern, die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern und die soziale sowie berufliche Wiedereingliederung zu erleichtern.