Wie kann man im Winter Kiefertriebspitzen zubereiten, damit sie schmackhafter und weniger bitter werden?

Antwort

Triebspitzen der Kiefer (Pinus-Arten) sind essbar, aber oft harzig und bitter. Um sie im Winter schmackhafter und weniger bitter zuzubereiten, kannst du folgende Methoden anwenden: 1. **Junge, frische Triebe wählen:** Die ganz jungen, hellgrünen Triebspitzen sind weniger bitter als ältere Nadeln. Im Winter sind sie allerdings seltener, aber manchmal an geschützten Stellen zu finden. 2. **Blanchieren:** Die Triebspitzen kurz in kochendem Wasser (1–2 Minuten) blanchieren und dann in Eiswasser abschrecken. Das reduziert Bitterstoffe und Harzgeschmack. 3. **Mehrfaches Wasser wechseln:** Wenn du die Triebe länger in Wasser einweichst und das Wasser mehrmals wechselst, werden weitere Bitterstoffe herausgelöst. 4. **Klein schneiden oder mörsern:** Zerkleinere die Triebe, um die Oberfläche zu vergrößern und die Aromen besser herauszulösen. 5. **Mit Zucker oder Honig verarbeiten:** Kieferntriebe lassen sich gut zu Sirup oder Tee verarbeiten. Der Zucker oder Honig mildert die Bitterkeit. Für Sirup: Triebe mit Zucker schichten, einige Tage ziehen lassen, dann abseihen und aufkochen. 6. **Teezubereitung:** Die Triebe mit heißem Wasser übergießen und 10–15 Minuten ziehen lassen. Nach Geschmack mit Honig süßen. 7. **Mit anderen Zutaten kombinieren:** Zitrone, Ingwer oder Minze harmonieren gut und überdecken Bitterkeit. **Tipp:** Nicht zu viele Triebe ernten, um den Baum nicht zu schädigen, und nur von unbelasteten Standorten sammeln. Weitere Infos zur Verwendung von Kiefer findest du z.B. bei [Kostbare Natur](https://www.kostbarenatur.net/rezepte/essbare-nadeln-von-fichte-tanne-und-kiefer/).

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