Warum gibt es genau 6 Wochen Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall?

Antwort

Die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall für Arbeitnehmer in Deutschland ist im Entgeltfortzahlungsgesetz (EntgFG) geregelt. Die Dauer von sechs Wochen (42 Kalendertage) wurde festgelegt, um einen Ausgleich zwischen den Interessen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber zu schaffen. Hier sind einige Gründe für diese Regelung: 1. **Arbeitnehmerschutz**: Die sechs Wochen sollen sicherstellen, dass Arbeitnehmer bei Krankheit nicht sofort in finanzielle Schwierigkeiten geraten und sich ausreichend erholen können, ohne sich Sorgen um ihren Lebensunterhalt machen zu müssen. 2. **Arbeitgeberbelastung**: Eine längere Entgeltfortzahlung könnte für viele Arbeitgeber, insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Die sechs Wochen sind ein Kompromiss, der die Belastung für Arbeitgeber in einem vertretbaren Rahmen hält. 3. **Krankenkassen**: Nach den sechs Wochen übernimmt die Krankenkasse die Zahlung von Krankengeld, was die finanzielle Last von den Arbeitgebern auf die Sozialversicherungssysteme verlagert. Diese Regelung ist das Ergebnis von Verhandlungen und Kompromissen zwischen Arbeitnehmervertretungen, Arbeitgeberverbänden und dem Gesetzgeber, um ein ausgewogenes System zu schaffen, das sowohl die Bedürfnisse der Arbeitnehmer als auch die wirtschaftlichen Interessen der Arbeitgeber berücksichtigt.

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