618 Fragen zu Geruch

Wühlmäuse reagieren empfindlich auf bestimmte Gerüche, die sie vertreiben können. Zu den bekanntesten Gerüchen, die Wühlmäuse meiden, gehören: 1. **Knoblauch** – Frisch zerdrückte Knoblauchzehen oder Knoblauchwasser im Gangsystem verteilt, kann abschreckend wirken. 2. **Buttersäure** – Ein sehr intensiver, unangenehmer Geruch, der Wühlmäuse vertreibt (Achtung: Buttersäure ist stark riechend und sollte mit Vorsicht verwendet werden). 3. **Pflanzen wie Kaiserkrone (Fritillaria imperialis)** – Diese Zwiebelpflanze verströmt einen Geruch, den Wühlmäuse meiden. 4. **Holunderblätter oder -zweige** – In die Gänge gelegt, können sie abschreckend wirken. 5. **Rizinusöl** – Wird manchmal als Hausmittel empfohlen, um Wühlmäuse zu vertreiben. 6. **Essig** – Ein in die Gänge getränkter Lappen kann helfen. Wichtig: Die Wirksamkeit dieser Methoden ist unterschiedlich und oft nur von begrenzter Dauer. Es empfiehlt sich, verschiedene Methoden zu kombinieren und regelmäßig zu erneuern. Bei starkem Befall kann eine professionelle Bekämpfung notwendig sein.

PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) sind eine große Gruppe von Chemikalien, die in vielen Alltagsprodukten verwendet werden. Reine PFAS-Verbindungen sind in der Regel geruchlos. Das liegt daran, dass sie sehr stabile chemische Strukturen haben und kaum flüchtig sind – sie verdampfen also nicht leicht und gelangen daher auch nicht in die Nase. In der Praxis kann es aber sein, dass Produkte, die PFAS enthalten, einen Eigengeruch haben. Dieser stammt dann meist von anderen Inhaltsstoffen oder von Hilfsstoffen, die bei der Herstellung verwendet wurden, nicht von den PFAS selbst. Zusammengefasst: Reine PFAS riechen nicht. Ein wahrnehmbarer Geruch bei Produkten mit PFAS kommt in der Regel von anderen Substanzen.

Es gibt Hinweise darauf, dass Impfungen – einschließlich der COVID-19-Impfung – bei manchen Menschen vorübergehend den Körpergeruch beeinflussen können. Das liegt daran, dass Impfungen das Immunsystem aktivieren und dabei Entzündungsprozesse im Körper auslösen. Diese Prozesse können die Zusammensetzung des Schweißes und anderer Körperflüssigkeiten verändern, was sich auf den Geruch auswirken kann. Ein veränderter Körpergeruch nach einer Impfung ist jedoch selten, meist mild und vorübergehend. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass COVID-19-Impfstoffe langfristig oder dauerhaft den Körpergeruch verändern. Wenn Veränderungen auftreten, verschwinden sie in der Regel nach einigen Tagen wieder, sobald die Immunreaktion abklingt. Sollte der veränderte Körpergeruch länger anhalten oder von anderen Symptomen begleitet sein, empfiehlt es sich, ärztlichen Rat einzuholen.

Bislang gibt es keine wissenschaftlichen Hinweise oder Berichte darüber, dass Menschen nach einer Impfung gegen das Varizella-Zoster-Virus (umgangssprachlich „Varizellen“ oder „Windpocken“, manchmal auch „Varoa“ genannt) einen veränderten Körpergeruch entwickeln. Impfstoffe gegen das Varizella-Zoster-Virus, wie z. B. der Varilrix® oder Varivax®, sind gut untersucht. Zu den bekannten Nebenwirkungen zählen unter anderem Rötungen an der Einstichstelle, leichtes Fieber oder gelegentlich Hautausschlag – ein veränderter Körpergeruch wird jedoch nicht als Nebenwirkung aufgeführt. Solltest du nach einer Impfung Veränderungen an dir bemerken, die ungewöhnlich erscheinen, empfiehlt es sich, dies mit einer Ärztin oder einem Arzt zu besprechen.

Das passende Wort für Geruchswahrnehmung ist **Olfaktion** oder auch **olfaktorische Wahrnehmung**. In der Fachsprache wird häufig der Begriff **Olfaktorik** verwendet. Alle diese Begriffe beziehen sich auf das Riechen bzw. die Wahrnehmung von Gerüchen.

Ein anderes Wort für „Geruch“ ist zum Beispiel „Duft“. Weitere Synonyme sind „Aroma“, „Parfüm“, „Odeur“ oder „Brise“. Je nach Zusammenhang können auch Begriffe wie „Gestank“ (für unangenehme Gerüche) oder „Note“ (z. B. bei Parfüms) verwendet werden.

Geruchsproben werden in der Wissenschaft meist als "olfaktorische Proben" oder "olfaktorische Stimuli" bezeichnet. Die wissenschaftliche Untersuchung von Gerüchen erfolgt im Rahmen der Olfaktometrie. Dabei werden Geruchsproben oft nach folgenden Kriterien beschrieben und ausgedrückt: 1. **Qualitativ**: Beschreibung des Geruchscharakters (z.B. blumig, faulig, schwefelig, fruchtig). Hierfür werden oft sogenannte Geruchswörter oder Referenzsubstanzen verwendet. 2. **Quantitativ**: Messung der Geruchsstärke oder -intensität, häufig mit Skalen (z.B. 0 = kein Geruch, 6 = extrem stark). In der Technik wird oft die "Geruchseinheit pro Kubikmeter" (GE/m³) verwendet. 3. **Schwellenwert**: Bestimmung der Geruchsschwelle, also der niedrigsten Konzentration, bei der ein Geruch wahrgenommen wird. 4. **Instrumentell**: Analyse der chemischen Zusammensetzung mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) oder mit elektronischen Nasen. 5. **Paneltests**: Sensorische Prüfungen durch geschulte Testpersonen (Panel), die Geruchsproben nach festgelegten Kriterien bewerten. In wissenschaftlichen Publikationen werden Geruchsproben meist mit Angaben zur Probenahme, Konzentration, verwendeten Analysemethoden und den Ergebnissen der sensorischen oder instrumentellen Analyse beschrieben. Ein Beispiel für eine wissenschaftliche Ausdrucksweise wäre: *"Die olfaktorische Probe wurde mittels dynamischer Olfaktometrie analysiert und zeigte eine Geruchskonzentration von 1200 GE/m³ mit einer charakteristischen Note nach Schwefelwasserstoff."* Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Olfaktometrie und Geruchsanalytik](https://www.olfaktometrie.org/).

Ja, Asterix findet, dass Fisch stinkt – zumindest den von Verleihnix, dem Fischhändler im Dorf. In den Asterix-Comics gibt es immer wieder Streitigkeiten um den frischen (oder eben nicht so frischen) Fisch von Verleihnix. Besonders Obelix und manchmal auch Asterix beschweren sich über den Geruch und die Qualität des Fisches, was oft zu den berühmten Dorfschlägereien führt.

Wenn dir der Geruch mancher Parfums die Kehle zuschnürt, kann das verschiedene Ursachen haben. Häufig liegt es an einer Überempfindlichkeit oder Allergie gegenüber bestimmten Inhaltsstoffen, wie z.B. synthetischen Duftstoffen, Alkohol oder Konservierungsmitteln. Diese Stoffe können die Schleimhäute reizen und ein Engegefühl im Hals auslösen. Auch Asthma oder andere Atemwegserkrankungen können dazu führen, dass du auf intensive Düfte mit Hustenreiz, Atemnot oder einem zugeschnürten Gefühl reagierst. Manche Menschen reagieren auch psychisch sensibel auf starke Gerüche, was zu einer Art Stressreaktion führen kann. Wenn du häufiger solche Beschwerden hast, solltest du versuchen, den Kontakt mit auslösenden Düften zu vermeiden und gegebenenfalls einen Arzt oder Allergologen aufsuchen, um die genaue Ursache abklären zu lassen.

Ein leicht fischiger Geruch an der Eichel ist in der Regel ein Hinweis auf mangelnde Hygiene oder eine beginnende Infektion, zum Beispiel durch Bakterien oder Pilze. Es gibt keine bekannten Gruppen oder Personen, die diesen Geruch explizit mögen oder bevorzugen. Im Gegenteil: Die meisten Menschen empfinden einen frischen, sauberen Geruch als angenehmer und hygienischer. Ein fischiger Geruch kann auch auf Smegma oder andere Ablagerungen hindeuten, die regelmäßig entfernt werden sollten, um Infektionen und unangenehme Gerüche zu vermeiden. Sollte der Geruch anhalten oder von weiteren Symptomen wie Juckreiz, Rötung oder Ausfluss begleitet werden, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Mundgeruch (Halitosis) kann tatsächlich mit der Darmflora zusammenhängen, auch wenn die häufigsten Ursachen im Mundraum selbst liegen (z.B. durch Bakterien auf der Zunge, Zahnfleischentzündungen oder Karies). Die Verbindung zwischen Darmflora und Mundgeruch entsteht vor allem dann, wenn im Verdauungstrakt Störungen vorliegen, etwa durch ein Ungleichgewicht der Darmbakterien (Dysbiose), Verdauungsprobleme oder bestimmte Erkrankungen. **Wie hängt Mundgeruch mit der Darmflora zusammen?** - Bei einer gestörten Darmflora können vermehrt Gase und Stoffwechselprodukte entstehen, die über das Blut in die Lunge gelangen und dort abgeatmet werden. Diese sogenannten „foetoren“ Gase können einen unangenehmen Geruch verursachen. - Erkrankungen wie Reizdarm, chronische Verstopfung, bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms (SIBO) oder Lebererkrankungen können ebenfalls zu Mundgeruch führen. - Auch eine gestörte Verdauung (z.B. durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten) kann dazu führen, dass unvollständig verdaute Nahrungsbestandteile im Darm von Bakterien zersetzt werden, wobei übelriechende Gase entstehen. **Wie riecht mundgeruch, der durch die Darmflora verursacht wird?** - Der Geruch kann sehr unterschiedlich sein, je nach Ursache: - **Faulig oder nach faulen Eiern** (Schwefelwasserstoff): Häufig bei bakterieller Fehlbesiedlung oder Verdauungsstörungen. - **Süßlich, acetonartig**: Kann auf Diabetes oder Fastenzustände hindeuten. - **Ammoniakartig**: Kann bei Nierenproblemen auftreten. - **Fäkalartig**: Kann auf schwere Verdauungsstörungen oder einen Darmverschluss hindeuten. **Wie wird dieser Mundgeruch verursacht?** - Durch die Zersetzung von Nahrungsbestandteilen im Darm durch Bakterien entstehen Gase wie Schwefelverbindungen, Ammoniak oder andere flüchtige Stoffe. - Diese Stoffe gelangen ins Blut und werden über die Lunge ausgeatmet. - Auch Rückfluss von Mageninhalt (Reflux) oder eine gestörte Magenentleerung können zu Mundgeruch führen. **Fazit:** Mundgeruch kann also ein Hinweis auf eine gestörte Darmflora oder andere Verdauungsprobleme sein. Bei anhaltendem Mundgeruch, der nicht durch Mundhygiene zu beheben ist, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären.

Das Zitat stammt aus dem Gedicht „Sachliche Romanze“ von Erich Kästner. Die vollständige Zeile lautet: „Ihr Mund und ihre Nase hatten keinerlei Wahl mehr bei jeder Blumenvase bei jeder Flasche Wein.“ Kästner beschreibt damit, dass die Beziehung der beiden Protagonisten so alltäglich und routiniert geworden ist, dass selbst kleine Dinge wie eine Blumenvase oder eine Flasche Wein keine besonderen Gefühle oder Reaktionen mehr hervorrufen. Es geht um das Verblassen der Liebe und die Sachlichkeit, die in die Beziehung eingezogen ist. Das Gedicht findest du zum Beispiel hier: [https://www.lyrikline.org/de/gedichte/sachliche-romanze-551](https://www.lyrikline.org/de/gedichte/sachliche-romanze-551)

Ja, ein Personenspürhund (Mantrailer) kann grundsätzlich auch eine Person verfolgen, die in einem geschlossenen Auto gefahren ist – allerdings mit Einschränkungen. Hunde orientieren sich beim Mantrailing am individuellen Geruch einer Person, der von Hautschuppen, Schweiß und anderen Partikeln ausgeht. Auch in einem Auto gelangen Geruchspartikel nach außen, etwa durch Spalten, Lüftung oder beim Ein- und Aussteigen. In der Praxis kann ein Hund die Spur bis zum Punkt verfolgen, an dem die gesuchte Person in das Auto eingestiegen ist. Danach kann es für den Hund schwierig werden, die Spur weiter zu verfolgen, da die Geruchsspur auf der Straße durch das geschlossene Auto stark reduziert wird. Wenn die Person später wieder aussteigt, kann der Hund die Spur oft an diesem Punkt wieder aufnehmen. Zusammengefasst: Ein Personenspürhund kann die Spur bis zum Einstieg ins Auto verfolgen und eventuell auch nach dem Aussteigen wieder aufnehmen, aber während der Fahrt im geschlossenen Auto ist die Spur für den Hund in der Regel nicht mehr verfolgbar.

Der Geruch, den du wahrgenommen hast, kann verschiedene Ursachen haben. Bei Neuwagen ist es tatsächlich nicht ungewöhnlich, dass der Auspuff in den ersten Betriebsstunden oder -tagen einen ungewöhnlichen, manchmal als „muffig“ oder „chemisch“ beschriebenen Geruch abgibt. Das liegt daran, dass sich im Abgassystem und am Motor noch Rückstände von Schutzölen, Konservierungsmitteln oder Fertigungsrückständen befinden können. Diese verbrennen bei den ersten Fahrten und erzeugen dabei Gerüche, die durch die offenen Fenster ins Fahrzeuginnere gelangen können. Zudem sind moderne Abgasanlagen mit Katalysatoren und Partikelfiltern ausgestattet, die bei der ersten Inbetriebnahme ebenfalls Gerüche abgeben können, bis sie ihre Betriebstemperatur und volle Funktion erreicht haben. Der Geruch sollte nach einigen hundert Kilometern verschwinden. Falls der Geruch jedoch sehr stark oder stechend ist oder nach längerer Zeit nicht verschwindet, könnte auch ein technisches Problem vorliegen, wie z.B. eine Undichtigkeit im Abgassystem. Weitere Informationen zu Abgasen und Gerüchen bei Neuwagen findest du z.B. beim [ADAC](https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/auto-kaufen/neuwagen-geruch/).

Um Essiggeruch oder -geschmack aus einem Plastikgefäß zu entfernen, helfen folgende Methoden: 1. **Natron (Backpulver):** Gefäß mit warmem Wasser füllen, 1–2 Esslöffel Natron hinzufügen und mehrere Stunden (am besten über Nacht) einwirken lassen. Danach gründlich ausspülen. 2. **Zitronensaft:** Frischen Zitronensaft ins Gefäß geben, verteilen und einige Stunden einwirken lassen. Anschließend mit warmem Wasser ausspülen. 3. **Kaffeepulver:** Etwas trockenes Kaffeepulver ins Gefäß geben, Deckel schließen und einige Stunden stehen lassen. Kaffeepulver entfernt Gerüche sehr effektiv. 4. **Essig und Sonne:** Obwohl Essig selbst der Geruch ist, kann eine erneute Spülung mit Essig und anschließendes Auslüften in der Sonne helfen, Restgerüche zu neutralisieren. 5. **Spülmaschinenreinigung:** Das Gefäß in die Spülmaschine geben, möglichst im oberen Fach, und einen Spülgang mit hoher Temperatur wählen. Nach jeder Methode das Gefäß gut mit klarem Wasser ausspülen und an der Luft trocknen lassen. So sollten Essiggeruch und -geschmack verschwinden.