Wie muss ein Vollstreckungsbescheid zugestellt werden?

Antwort

Ein Vollstreckungsbescheid muss gemäß den Vorschriften der Zivilprozessordnung (ZPO) zugestellt werden. Die Zustellung erfolgt in der Regel durch die Post, wobei der Vollstreckungsbescheid als Einschreiben mit Rückschein versendet wird. Alternativ kann die Zustellung auch durch einen Gerichtsvollzieher erfolgen. Wichtig ist, dass der Bescheid dem Schuldner persönlich zugestellt wird, um die Rechtskraft des Bescheids zu gewährleisten. Bei der Zustellung an juristische Personen ist die Zustellung an die im Handelsregister eingetragene Adresse oder an einen vertretungsberechtigten Geschäftsführer erforderlich. Die Zustellung muss so erfolgen, dass der Schuldner von dem Inhalt des Bescheids Kenntnis nehmen kann. Bei Problemen mit der Zustellung, wie z.B. wenn der Schuldner nicht an der angegebenen Adresse anzutreffen ist, können besondere Regelungen zur Zustellung durch öffentliche Bekanntmachung oder durch Hinterlegung beim zuständigen Gericht greifen.

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