Die ersten Seiten einer Klageschrift nach § 839a BGB (Haftung des gerichtlichen Sachverständigen) sollten klar und strukturiert aufgebaut sein. Hier ein Überblick, wie die Einleitung un... [mehr]
Eine Klage nach § 839a BGB („Haftung des gerichtlichen Sachverständigen“) richtet sich gegen einen gerichtlichen Sachverständigen, wenn dieser vorsätzlich oder grob fahrlässig eine Pflicht verletzt und dadurch einer Partei einen Schaden zufügt. Für eine Klage auf Zahlung von 866 EUR müssen bestimmte inhaltliche Anforderungen erfüllt sein. Die Klageschrift muss nach § 253 ZPO folgende Angaben enthalten: **1. Bezeichnung der Parteien und des Gerichts** - Name und Anschrift des Klägers (der geschädigten Partei) - Name und Anschrift des Beklagten (Sachverständiger) - Zuständiges Gericht (regelmäßig das Amtsgericht bei einem Streitwert bis 5.000 EUR) **2. Bestimmter Antrag** - Klare Forderung, z.B.: „Der Beklagte wird verurteilt, an den Kläger 866 EUR nebst Zinsen in Höhe von ... % seit dem ... zu zahlen.“ **3. Sachverhalt (Darstellung des Lebenssachverhalts)** - Schilderung, in welchem gerichtlichen Verfahren der Sachverständige tätig war - Welche Gutachtertätigkeit er entfaltet hat - Welche Pflichtverletzung (z.B. grob fehlerhaftes Gutachten, Verstoß gegen Neutralitätspflicht) vorliegt - Wie sich diese Pflichtverletzung auf das Verfahren ausgewirkt hat (z.B. falsche Entscheidung des Gerichts aufgrund des Gutachtens) - Wie und warum dem Kläger dadurch ein Schaden in Höhe von 866 EUR entstanden ist (z.B. Kosten, die durch das fehlerhafte Gutachten verursacht wurden) **4. Rechtliche Begründung** - Bezugnahme auf § 839a BGB - Darlegung, dass die Voraussetzungen erfüllt sind: - Tätigkeit als gerichtlicher Sachverständiger - Pflichtverletzung (Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit) - Kausalität zwischen Pflichtverletzung und Schaden - Schaden in konkreter Höhe **5. Beweismittel** - Benennung von Beweismitteln, z.B.: - Gutachten - Gerichtsbeschluss über die Bestellung des Sachverständigen - Schriftverkehr - Zeugen **6. Unterschrift** **Beispielhafte Gliederung einer Klageschrift:** 1. Überschrift: „Klage“ 2. Parteienbezeichnung 3. Zuständiges Gericht 4. Sachverhalt 5. Antrag 6. Begründung 7. Beweismittel 8. Unterschrift **Wichtige Hinweise:** - Die Klage ist schriftlich einzureichen. - Es empfiehlt sich, die Klage möglichst klar und strukturiert zu verfassen. - Die Klage muss schlüssig darlegen, warum der Sachverständige nach § 839a BGB haftet. - Die grobe Fahrlässigkeit oder der Vorsatz muss substantiiert dargelegt werden. **Weitere Informationen zu § 839a BGB:** [§ 839a BGB – dejure.org](https://dejure.org/gesetze/BGB/839a.html) **Hinweis:** Bei Unsicherheiten empfiehlt sich die Konsultation eines Rechtsanwalts, da die Anforderungen an die Darlegung der groben Fahrlässigkeit und die Kausalität rechtlich anspruchsvoll sind.
Die ersten Seiten einer Klageschrift nach § 839a BGB (Haftung des gerichtlichen Sachverständigen) sollten klar und strukturiert aufgebaut sein. Hier ein Überblick, wie die Einleitung un... [mehr]
Ein Muster für eine Zivilklage nach § 839a BGB gegen einen gerichtlichen Sachverständigen enthält die wesentlichen Bestandteile einer Klageschrift nach § 253 ZPO und bezieht s... [mehr]
Für eine Klage aus § 839a BGB (Haftung des gerichtlichen Sachverständigen) mit einem Streitwert von 1.000 EUR (1 TDM = 1.000 Deutsche Mark, vermutlich ist aber 1.000 EUR gemeint) ist da... [mehr]
Eine zivilrechtliche Klage hemmt die Verjährung gemäß § 204 Abs. 1 Nr. 1 BGB. Maßgeblich für die Hemmung ist dabei der Eingang der Klageschrift bei Gericht, **sofern**... [mehr]
Eine Klage auf Herausgabe von Geschäftsunterlagen gegen einen ehemaligen Gesellschafter einer GmbH wird in der Regel als sogenannte Herausgabeklage nach § 985 BGB (Eigentumsherausgabe) oder... [mehr]