7 Fragen zu Spinnenarten

Hier sind zehn einheimische Spinnenarten aus Deutschland, die zu den größten Arten zählen und entsprechend auch relativ große Cheliceren (Kieferklauen) besitzen. Die Cheliceren dienen zum Beutefang und zur Verteidigung. Die größten Spinnenarten haben in der Regel auch die kräftigsten und längsten Cheliceren: 1. **Tegenaria atrica** (Große Winkelspinne) 2. **Eratigena duellica** (Hauswinkelspinne) 3. **Dolomedes fimbriatus** (Gerandete Jagdspinne) 4. **Araneus diadematus** (Kreuzspinne) 5. **Tegenaria domestica** (Hausspinne) 6. **Zoropsis spinimana** (Nosferatu-Spinne) 7. **Meta menardi** (Große Höhlenspinne) 8. **Steatoda grossa** (Große Kugelspinne) 9. **Amaurobius ferox** (Finsterspinne) 10. **Eresus kollari** (Rote Röhrenspinne) Diese Arten sind in Mitteleuropa heimisch und gehören zu den größten Spinnen, die du hier antreffen kannst. Ihre Cheliceren sind im Verhältnis zur Körpergröße besonders ausgeprägt, da sie größere Beutetiere überwältigen oder sich verteidigen müssen.

Viele Spinnenarten können an glatten Oberflächen wie Glas oder Fliesen hochlaufen, aber nicht alle. Entscheidend ist, ob sie spezielle Haftstrukturen an den Füßen besitzen. Hier eine Übersicht zu den genannten Arten: **1. Zitterspinnen (Pholcidae):** Ja, Zitterspinnen können sehr gut an glatten Oberflächen laufen. Sie besitzen feine Härchen (Setae) an den Tarsen, die ihnen das Klettern auf Glas und anderen glatten Flächen ermöglichen. **2. Winkelspinnen (Tegenaria/Eratigena):** Winkelspinnen können in der Regel nicht an ganz glatten Oberflächen wie Glas hochlaufen. Ihre Haftstrukturen sind weniger ausgeprägt, sie bevorzugen raue Untergründe. **3. Plattbauchspinnen (Gnaphosidae):** Auch Plattbauchspinnen sind eher Bodenbewohner und können glatte Oberflächen nicht erklimmen. **4. Nosferatospinnen (Dysderidae):** Nosferatospinnen (z. B. Dysdera crocata) sind ebenfalls Bodenbewohner und können glatte Flächen nicht hochlaufen. **5. Krabbenspinnen (Thomisidae):** Krabbenspinnen können auf Pflanzen und rauen Oberflächen gut klettern, aber an ganz glatten Flächen wie Glas sind sie meist nicht in der Lage, hochzulaufen. **Fazit:** Von den genannten Spinnenarten können **nur Zitterspinnen** problemlos an glatten Oberflächen wie Glas hochlaufen. Die anderen genannten Arten sind dazu in der Regel nicht in der Lage.

Ja, in Italien gibt es einige Spinnenarten, die potenziell gefährlich für den Menschen sein können. Die bekannteste ist die Schwarze Witwe (Latrodectus mactans), deren Biss schmerzhafte Symptome verursachen kann. Eine weitere Art ist die Braune Einsiedlerspinne (Loxosceles reclusa), deren Biss zu ernsthaften Haut- und Gewebeschäden führen kann. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass solche Vorfälle selten sind und die meisten Spinnen in Italien für den Menschen harmlos sind. Bei einem Spinnenbiss sollte man im Zweifelsfall immer einen Arzt aufsuchen.

Hier sind zehn einheimische Spinnenarten aus Deutschland, die für ihre vergleichsweise großen und kräftigen Cheliceren (Kieferklauen) bekannt sind. Die Größe der Cheliceren hängt meist mit der Körpergröße und der Lebensweise (z. B. Jagdspinnen) zusammen: 1. **Kreuzspinne (Araneus diadematus)** 2. **Wespenspinne (Argiope bruennichi)** 3. **Große Winkelspinne (Eratigena atrica, früher Tegenaria atrica)** 4. **Hauswinkelspinne (Eratigena domestica)** 5. **Zitterspinne (Pholcus phalangioides)** 6. **Wolfsspinne (Pardosa amentata und andere Pardosa-Arten)** 7. **Listspinne (Pisaura mirabilis)** 8. **Sumpfkreuzspinne (Araneus quadratus)** 9. **Ammen-Dornfinger (Cheiracanthium punctorium)** 10. **Raubspinne (Philodromus cespitum und andere Philodromus-Arten)** Besonders auffällig große und kräftige Cheliceren haben z. B. die Große Winkelspinne, die Wespenspinne und der Ammen-Dornfinger. Letzterer ist auch für sein schmerzhaftes Gift bekannt. Die Cheliceren dienen diesen Spinnen zum Festhalten und Töten der Beute. Weitere Informationen zu den genannten Arten findest du z. B. auf [spinnen-forum.de](https://www.spinnen-forum.de/) oder [nabu.de](https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/spinnen/).

Eine exakte Liste der zehn schwersten einheimischen Spinnenarten Deutschlands (bzw. Mitteleuropas) mit präzisen Gewichtsangaben ist schwierig zu erstellen, da das Gewicht von Spinnen selten wissenschaftlich dokumentiert wird und stark von Alter, Geschlecht und Ernährungszustand abhängt. Die meisten einheimischen Spinnen sind zudem relativ leicht (meist unter 1 Gramm). Dennoch lassen sich die größten und damit vermutlich schwersten Arten benennen, wobei die Gewichtsangaben Schätzwerte sind: 1. **Vogelspinne (Europäische Tarantel, *Lycosa tarantula*)** Gewicht: ca. 2–3 g (Kommt in Süddeutschland sehr selten vor, häufiger im Mittelmeerraum) 2. **Kreuzspinne (*Araneus diadematus*)** Gewicht: ca. 0,5–0,7 g 3. **Gartenkreuzspinne (*Araneus quadratus*)** Gewicht: ca. 0,5–0,8 g 4. **Wespenspinne (*Argiope bruennichi*)** Gewicht: ca. 0,4–0,6 g 5. **Große Winkelspinne (*Eratigena atrica*, früher *Tegenaria atrica*)** Gewicht: ca. 0,4–0,6 g 6. **Hauswinkelspinne (*Eratigena domestica*)** Gewicht: ca. 0,3–0,5 g 7. **Zitterspinne (*Pholcus phalangioides*)** Gewicht: ca. 0,2–0,3 g 8. **Wolfsspinne (*Pardosa amentata*)** Gewicht: ca. 0,2–0,3 g 9. **Listspinne (*Pisaura mirabilis*)** Gewicht: ca. 0,2–0,3 g 10. **Raubspinne (*Dolomedes fimbriatus*)** Gewicht: ca. 0,3–0,5 g **Hinweis:** Die Angaben sind Näherungswerte und können je nach Individuum variieren. Die meisten einheimischen Spinnen wiegen deutlich unter 1 Gramm. Die größte in Deutschland vorkommende Art ist die Große Winkelspinne, während die Europäische Tarantel (eine Wolfsspinne) in Süddeutschland sehr selten ist und im Mittelmeerraum häufiger vorkommt. Weitere Informationen zu Spinnenarten findest du z.B. bei [spinnen-forum.de](https://www.spinnen-forum.de/) oder [Wikipedia – Spinnen Mitteleuropas](https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Spinnenarten_in_Deutschland).

Spinnen und Zecken sind beides Gliederfüßer, aber sie gehören unterschiedlichen Ordnungen an: Spinnen zu den Webspinnen (Araneae), Zecken zu den Milben (Acari). In Deutschland gibt es zahlreiche einheimische Spinnenarten und verschiedene Zeckenarten, darunter den Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus). **Beziehung zwischen Spinnen und Zecken in der Natur:** - **Nahrungsspektrum der Spinnen:** Die meisten einheimischen Spinnenarten ernähren sich von kleinen Insekten und anderen Gliederfüßern, die sie aktiv jagen oder in ihren Netzen fangen. Das Beutespektrum ist dabei oft recht breit, aber es gibt auch Spezialisierungen. - **Zecken als Beute:** Es gibt keine wissenschaftlichen Belege oder Berichte, dass Spinnen in Deutschland gezielt Zecken jagen oder regelmäßig fressen. Zecken sind für viele Spinnenarten vermutlich zu hart gepanzert, zu wenig beweglich oder schlicht zu selten in den typischen Fangnetzen. - **Ausnahmen:** In seltenen Fällen könnten sehr kleine Zeckenlarven oder Nymphen zufällig in Spinnennetze geraten und dann gefressen werden, wenn sie von der Größe her passen. Dies ist aber eher ein Ausnahmefall und nicht die Regel. - **Forschungslage:** Die Fachliteratur und einschlägige Quellen (z.B. [Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut](https://www.senckenberg.de/de/themen/thema-zecken/), [Arachnologische Gesellschaft](https://www.arages.de/)) nennen keine Spinnenart in Deutschland, die sich auf Zecken spezialisiert hat oder diese regelmäßig frisst. **Fazit:** Einheimische Spinnenarten in Deutschland fressen Zecken höchstens zufällig, wenn diese in ihre Netze geraten und von der Größe her als Beute geeignet sind. Eine gezielte oder häufige Prädation von Zecken durch Spinnen ist nicht belegt. Weitere Informationen zu Spinnen und Zecken findest du z.B. bei der [Arachnologischen Gesellschaft](https://www.arages.de/) und beim [Robert Koch-Institut](https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/Z/Zecken/zecken_node.html).

In Deutschland gibt es keine spezifischen Spinnenarten, die sich ausschließlich oder überwiegend von freilebenden Zecken ernähren. Allerdings sind viele Spinnen generalistische Räuber und können gelegentlich auch Zecken fangen und fressen, wenn sich diese in ihren Netzen oder im Jagdgebiet befinden. Vor allem Netzspinnen wie die **Kreuzspinne** ([Araneus diadematus](https://de.wikipedia.org/wiki/Gartenkreuzspinne)) oder die **Hauswinkelspinne** ([Eratigena atrica](https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Winkelspinne)) könnten theoretisch Zecken fangen, wenn diese zufällig ins Netz geraten. Auch einige **Laufspinnen** (z. B. [Pardosa-Arten](https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfspinnen)) könnten Zecken erbeuten, wenn sie diese am Boden antreffen. Zecken sind jedoch keine bevorzugte Beute von Spinnen, da sie relativ klein, hartschalig und wenig nahrhaft sind. Die meisten Spinnenarten bevorzugen Insekten oder andere weichere Gliederfüßer. Es gibt keine wissenschaftlichen Nachweise dafür, dass eine bestimmte in Deutschland heimische Spinnenart gezielt und regelmäßig Zecken jagt. Zusammengefasst: **Einheimische Spinnenarten in Deutschland können gelegentlich Zecken fressen, aber keine Art ist darauf spezialisiert oder bekannt dafür, regelmäßig Zecken zu jagen.**