Für Sachspenden an gemeinnützige Organisationen ist eine Spendenbescheinigung (Zuwendungsbestätigung) nicht zwingend erforderlich, damit die Spende angenommen werden kann. Allerdings is... [mehr]
Ein Mantelkauf bezeichnet den Erwerb einer inaktiven oder wirtschaftlich nicht mehr tätigen Gesellschaft, die jedoch noch rechtlich existiert. Steuerrechtlich hat ein Mantelkauf in Deutschland verschiedene Konsequenzen: 1. **Verlustvortrag**: Ein wesentlicher Aspekt ist der Verlustvortrag. Wenn eine Gesellschaft Verluste aus früheren Jahren aufweist, können diese Verluste unter bestimmten Bedingungen mit zukünftigen Gewinnen verrechnet werden. Beim Mantelkauf kann jedoch der Verlustvortrag verloren gehen, wenn die wirtschaftliche Identität der Gesellschaft verloren geht. Dies ist der Fall, wenn die Gesellschaft ihre Geschäftstätigkeit, ihre Gesellschafterstruktur und/oder ihre Vermögensstruktur wesentlich ändert. 2. **Mantelkaufregelung (§ 8c KStG)**: Nach § 8c des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) geht der Verlustvortrag vollständig verloren, wenn mehr als 50% der Anteile innerhalb von fünf Jahren übertragen werden. Bei einer Übertragung von mehr als 25% bis zu 50% der Anteile geht der Verlustvortrag anteilig verloren. 3. **Grunderwerbsteuer**: Wenn die Gesellschaft Immobilien besitzt, kann der Mantelkauf Grunderwerbsteuer auslösen, wenn mehr als 95% der Anteile an der Gesellschaft übertragen werden. 4. **Gewerbesteuer**: Ähnlich wie bei der Körperschaftsteuer kann auch der gewerbesteuerliche Verlustvortrag verloren gehen, wenn die wirtschaftliche Identität der Gesellschaft verloren geht. 5. **Umsatzsteuer**: In der Regel hat der Mantelkauf keine direkten umsatzsteuerlichen Konsequenzen, da es sich um den Erwerb von Anteilen handelt, die umsatzsteuerfrei sind. Es ist ratsam, vor einem Mantelkauf eine detaillierte steuerliche und rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um alle möglichen Konsequenzen und Risiken zu verstehen und zu bewerten.
Für Sachspenden an gemeinnützige Organisationen ist eine Spendenbescheinigung (Zuwendungsbestätigung) nicht zwingend erforderlich, damit die Spende angenommen werden kann. Allerdings is... [mehr]
Ja, Betriebsrentenzahlungen sind in der Regel Versorgungsbezüge. Versorgungsbezüge sind wiederkehrende Leistungen, die aufgrund eines früheren Arbeitsverhältnisses gezahlt werden,... [mehr]
Die Steuerkammer ist in der Regel eine Behörde oder ein Gremium, das für steuerliche Angelegenheiten zuständig ist. Je nach Land und Region kann die genaue Zuständigkeit variieren.... [mehr]
Ein Verlustvortrag funktioniert in Deutschland zeitlich unbegrenzt. Das bedeutet, Verluste aus einem Jahr können ohne zeitliche Begrenzung in die folgenden Jahre vorgetragen und mit zukünfti... [mehr]
Ob das deutsche Steuerrecht (§ 16 EStG, § 18 UStG) auf eine spanische Firma anwendbar ist, die ausschließlich in Spanien aktiv ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesonde... [mehr]
Der Ausbildungszuschlag, der bei vollstationären Pflegekosten (Pflegegrad 4) anfällt, ist ein Bestandteil der Gesamtkosten, die für die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung entstehe... [mehr]