1247 Fragen zu Beratung

Hier findest du ein Beispiel für eine Mindest-Dokumentation von drei systemischen Beratungssitzungen im Kontext der Unterbringung einer 17-jährigen Klientin, bei der ein Ehrenmord ausgesprochen wurde. Die Dokumentation ist bewusst knapp gehalten und orientiert sich an den Mindestanforderungen: Anlass, Ziel, Verlauf, Ergebnisse/weitere Schritte. --- **Sitzung 1 – 10.05.2024** **Anlass:** Akute Gefährdung der 17-jährigen Klientin durch Androhung eines Ehrenmordes im familiären Umfeld. Vorstellung durch Jugendamt. **Ziel:** Erste Einschätzung der Gefährdungslage, Aufbau von Vertrauen, Klärung der aktuellen Situation und Bedürfnisse. **Verlauf:** - Begrüßung, Vorstellung des Beratungsrahmens und der Schweigepflicht. - Klientin schildert die Bedrohungslage und ihre Ängste. - Erhebung der familiären Situation und bisherigen Schutzmaßnahmen. - Erste Ressourcenanalyse (Freunde, Schule, Vertrauenspersonen). **Ergebnisse/weitere Schritte:** - Empfehlung zur sofortigen anonymen Unterbringung in einer Schutzeinrichtung. - Kontaktaufnahme mit zuständiger Fachstelle für Gewaltprävention. - Terminvereinbarung für Folgesitzung. --- **Sitzung 2 – 17.05.2024** **Anlass:** Nachbesprechung der Unterbringung, weitere Stabilisierung. **Ziel:** Sicherung des Schutzes, Bearbeitung der emotionalen Belastung, Entwicklung von Perspektiven. **Verlauf:** - Rückmeldung der Klientin zur aktuellen Unterbringungssituation. - Besprechung der Gefühle (Angst, Schuld, Unsicherheit). - Systemische Aufstellung: Ressourcen und Unterstützer im Umfeld identifizieren. - Klärung der Kontaktmöglichkeiten zur Familie unter Sicherheitsaspekten. **Ergebnisse/weitere Schritte:** - Empfehlung, Kontakt zur Familie weiterhin zu vermeiden. - Vermittlung an psychologische Fachberatung. - Erarbeitung eines Notfallplans für Krisensituationen. --- **Sitzung 3 – 24.05.2024** **Anlass:** Stabilisierung und Planung der weiteren Perspektive. **Ziel:** Stärkung der Selbstwirksamkeit, Entwicklung von Zukunftsperspektiven. **Verlauf:** - Reflexion der bisherigen Erfahrungen in der Schutzeinrichtung. - Erarbeitung von kurz- und mittelfristigen Zielen (Schule, Ausbildung, Selbstständigkeit). - Ressourcenarbeit: Welche Stärken und Fähigkeiten kann die Klientin nutzen? - Besprechung weiterer Unterstützungsangebote (z.B. Integrationshilfe, rechtliche Beratung). **Ergebnisse/weitere Schritte:** - Anmeldung zu weiterführender Beratung (z.B. Traumatherapie). - Kontaktaufnahme zu einer Ausbildungsberatung. - Vereinbarung eines weiteren Beratungstermins in zwei Wochen. --- Diese Dokumentation ist ein Beispiel und sollte je nach Vorgaben der jeweiligen Einrichtung und den individuellen Umständen angepasst werden.

**Beispiel für eine Mindest-Dokumentation von drei Sitzungen systemische Beratung** **Thema:** Einschränkung in der Selbstbestimmung einer 20-jährigen Kurdin aus dem Irak --- **Klientin:** weiblich, 20 Jahre, kurdische Herkunft, aus dem Irak **Thema:** Einschränkung der Selbstbestimmung durch familiäre und kulturelle Erwartungen --- **Sitzung 1 (Datum: 10.05.2024)** **Anliegen:** Die Klientin schildert, dass sie sich in ihrer Selbstbestimmung eingeschränkt fühlt. Sie berichtet von familiären Erwartungen bezüglich Lebensführung, Ausbildung und Partnerschaft. Sie fühlt sich hin- und hergerissen zwischen eigenen Wünschen und den Erwartungen der Familie. **Verlauf:** - Begrüßung, Vorstellung des Beratungsrahmens - Klärung des Anliegens: Die Klientin beschreibt konkrete Situationen, in denen sie sich fremdbestimmt fühlt (z.B. Studienwahl, Kontakt zu Freunden). - Ressourcenorientierte Fragen: Was gelingt ihr bereits, um eigene Wünsche zu äußern? - Zielklärung: Die Klientin möchte Wege finden, ihre Wünsche zu kommunizieren, ohne die Familie zu verletzen. **Vereinbarung:** Die Klientin beobachtet bis zur nächsten Sitzung, in welchen Situationen sie sich besonders eingeschränkt fühlt und notiert diese. --- **Sitzung 2 (Datum: 24.05.2024)** **Anliegen:** Reflexion der Beobachtungen: Die Klientin berichtet von zwei Situationen, in denen sie sich nicht getraut hat, ihre Meinung zu sagen. **Verlauf:** - Besprechung der notierten Situationen - Systemische Fragen: Welche Bedeutung haben die Erwartungen der Familie? Welche Werte stehen dahinter? - Genogrammarbeit: Erste Skizze des Familiensystems, um Dynamiken sichtbar zu machen - Erarbeitung von Kommunikationsstrategien (z.B. Ich-Botschaften, kleine Schritte der Abgrenzung) **Vereinbarung:** Die Klientin wählt eine konkrete Situation aus, in der sie beim nächsten Mal eine Ich-Botschaft formulieren möchte. --- **Sitzung 3 (Datum: 07.06.2024)** **Anliegen:** Erfahrungsbericht: Die Klientin hat in einer Situation ihre Meinung geäußert und berichtet von gemischten Reaktionen. **Verlauf:** - Reflexion der Erfahrung: Was hat gut funktioniert? Was war schwierig? - Stärkung der Ressourcen: Würdigung des Schrittes zur Selbstbestimmung - Systemische Perspektive: Welche Veränderungen sind im Familiensystem spürbar? - Entwicklung weiterer Strategien zur Selbstbehauptung und Umgang mit möglichen Konflikten **Vereinbarung:** Die Klientin möchte weiterhin kleine Schritte in Richtung Selbstbestimmung gehen und sich bei Bedarf Unterstützung holen. --- **Hinweis:** Diese Dokumentation ist ein anonymisiertes Beispiel und enthält keine personenbezogenen Daten. Sie dient der Veranschaulichung einer Mindest-Dokumentation im Rahmen systemischer Beratung.

Die systemische Trauma-Beratung verbindet Erkenntnisse der Traumaforschung mit systemischen Ansätzen. Hier eine kurze Übersicht der Historie mit Jahreszahlen und wichtigen Vertretern: **1970er Jahre:** - Beginn der systemischen Therapie als eigenständige Richtung, u.a. durch **Virginia Satir**, **Salvador Minuchin** und **Mara Selvini Palazzoli**. - Traumaforschung entwickelt sich parallel, z.B. durch **Judith Herman** und **Bessel van der Kolk**. **1980er Jahre:** - **Judith Herman** (USA) und **Bessel van der Kolk** (USA) prägen die moderne Traumaforschung. - Systemische Therapie etabliert sich im deutschsprachigen Raum, u.a. durch **Helm Stierlin**. **1990er Jahre:** - Erste Ansätze, Trauma und Systemik zu verbinden, entstehen. - **Luise Reddemann** (Deutschland) entwickelt die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT), die systemische Elemente integriert. **2000er Jahre:** - Die systemische Trauma-Beratung wird als eigenständiges Feld sichtbar. - **Andreas Krüger** und **Wilfried Nelles** arbeiten an der Integration von Trauma in die systemische Praxis. - **DGSF** (Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie) und **SG** (Systemische Gesellschaft) nehmen Trauma-Themen verstärkt auf. **2010er Jahre bis heute:** - Systemische Trauma-Beratung wird in Aus- und Weiterbildungen aufgenommen. - **Doris Nowak** und **Andreas Krüger** veröffentlichen praxisorientierte Werke zur systemischen Traumaberatung. - Die Verbindung von systemischer Aufstellungsarbeit und Traumatherapie wird durch **Franz Ruppert** und andere weiterentwickelt. **Wichtige Vertreter:innen:** - **Luise Reddemann** - **Andreas Krüger** - **Doris Nowak** - **Wilfried Nelles** - **Franz Ruppert** **Fazit:** Die systemische Trauma-Beratung ist ein junges Feld, das sich seit den 1990er Jahren aus der Verbindung von systemischer Therapie und moderner Traumaforschung entwickelt hat. Wichtige Impulse kamen aus Deutschland, aber auch aus den USA.

**Beispiel für eine Mindest-Dokumentation von vier Sitzungen systemische Beratung zum Thema Verdacht auf Verschleppung zur Zwangsheirat in Pakistan** --- **Sitzung 1 (Datum: 10.05.2024)** **Thema:** Erstgespräch, Anlassklärung **Inhalt:** - Klientin schildert Sorge, dass Eltern eine Reise nach Pakistan planen, um sie dort zu verheiraten. - Erfassung der Familiensituation, kultureller Hintergrund, bisherige Erfahrungen. - Klientin berichtet von zunehmendem Druck und Andeutungen der Eltern. - Zielklärung: Schutz vor möglicher Verschleppung, Erarbeitung von Handlungsoptionen. **Vereinbarungen:** - Klientin informiert Beraterin über Reisepläne. - Nächster Termin vereinbart. --- **Sitzung 2 (Datum: 17.05.2024)** **Thema:** Ressourcen und Unterstützungsnetzwerk **Inhalt:** - Analyse des sozialen Umfelds: Freundinnen, Schule, Vertrauenslehrer. - Erarbeitung von Unterstützungsstrategien (z.B. Notfallkontakte, Vertrauenspersonen). - Klientin äußert Angst vor Reaktionen der Familie. - Information über Hilfsangebote und rechtliche Möglichkeiten (z.B. Beratungsstellen, Polizei). **Vereinbarungen:** - Klientin spricht mit Vertrauenslehrerin. - Informationsmaterial zu Hilfsangeboten wird bereitgestellt. --- **Sitzung 3 (Datum: 24.05.2024)** **Thema:** Konkrete Schutzmaßnahmen **Inhalt:** - Besprechung möglicher Szenarien (z.B. kurzfristige Reiseankündigung). - Entwicklung eines Notfallplans (z.B. Codewort, Fluchtmöglichkeiten, Kontakt zu Beratungsstellen). - Klientin übt, wie sie in einer akuten Situation reagieren kann. - Reflexion der eigenen Gefühle und Stärkung der Selbstwirksamkeit. **Vereinbarungen:** - Notfallnummern werden gespeichert. - Klientin informiert Beraterin bei Veränderungen. --- **Sitzung 4 (Datum: 31.05.2024)** **Thema:** Reflexion und Abschluss **Inhalt:** - Rückblick auf die letzten Wochen, Bewertung der getroffenen Maßnahmen. - Klientin berichtet von Gesprächen mit Vertrauenspersonen und fühlt sich sicherer. - Besprechung weiterer Unterstützungsangebote bei Bedarf. - Abschluss der Beratung, Angebot für erneute Kontaktaufnahme bei Bedarf. **Vereinbarungen:** - Klientin kennt Anlaufstellen und fühlt sich vorbereitet. - Abschlussdokumentation erfolgt. --- **Hinweis:** Diese Dokumentation ist anonymisiert und enthält keine personenbezogenen Daten. Sie dient als Beispiel für eine Mindest-Dokumentation im Rahmen systemischer Beratung bei Verdacht auf Verschleppung zur Zwangsheirat. Bei tatsächlichen Fällen sind Datenschutz und Schweigepflicht zu beachten. Weitere Informationen und Hilfsangebote findest du z.B. bei [Terre des Femmes](https://www.frauenrechte.de/) oder [Zwangsheirat.de](https://www.zwangsheirat.de/).

Hier findest du ein Beispiel für eine Mindestdokumentation von vier Sitzungen im Rahmen einer systemischen Beratung. Die Dokumentation ist anonymisiert und orientiert sich an den Grundsätzen der systemischen Beratung. Sie ist so gehalten, dass sie den Anforderungen an eine Mindestdokumentation genügt (Datum, Thema, Ziel, Verlauf, Interventionen, Ergebnisse, nächste Schritte). --- **Sitzung 1** **Datum:** 10.05.2024 **Thema:** Erstgespräch – Anliegenklärung **Ziel:** Vertrauensaufbau, Klärung des Beratungsanliegens **Verlauf:** - Begrüßung, Vorstellung des Beratungsrahmens und der Schweigepflicht - Klientin schildert, dass sie einen Freund hat, dies aber vor ihrer Familie geheim hält - Thematisierung der familiären Werte und Erwartungen (kultureller Hintergrund) **Interventionen:** - Zirkuläre Fragen zu den Sichtweisen der Familie - Ressourcenorientierte Fragen zu bisherigen Bewältigungsstrategien **Ergebnisse:** - Klientin fühlt sich verstanden, möchte weiter an dem Thema arbeiten **Nächste Schritte:** - Reflexion der eigenen Wünsche und Ängste bis zur nächsten Sitzung --- **Sitzung 2** **Datum:** 17.05.2024 **Thema:** Familiäre Dynamik und Loyalitätskonflikte **Ziel:** Verständnis für die familiären Strukturen und Loyalitäten **Verlauf:** - Klientin berichtet von der Bedeutung der Familie und den Erwartungen an sie - Erarbeitung eines Genogramms zur Visualisierung der Familienbeziehungen **Interventionen:** - Genogrammarbeit - Skalierungsfragen zu Loyalität und Autonomie **Ergebnisse:** - Klientin erkennt, dass sie zwischen eigenen Wünschen und familiären Erwartungen steht **Nächste Schritte:** - Überlegen, wie sie mit dem Geheimnis umgehen möchte --- **Sitzung 3** **Datum:** 24.05.2024 **Thema:** Umgang mit Geheimnissen und möglichen Konsequenzen **Ziel:** Entwicklung von Handlungsoptionen **Verlauf:** - Diskussion über mögliche Reaktionen der Familie bei Entdeckung des Freundes - Reflexion über eigene Werte und Prioritäten **Interventionen:** - Rollenspiel: Gespräch mit einer Vertrauensperson aus der Familie - Ressourcenaktivierung: Wer könnte unterstützen? **Ergebnisse:** - Klientin entwickelt erste Ideen, wie sie mit der Situation umgehen könnte **Nächste Schritte:** - Überlegen, ob und wie sie das Thema mit einer Vertrauensperson ansprechen möchte --- **Sitzung 4** **Datum:** 31.05.2024 **Thema:** Stärkung der Selbstwirksamkeit und Abschluss **Ziel:** Stärkung der Entscheidungskompetenz, Abschluss der Beratung **Verlauf:** - Reflexion der bisherigen Entwicklung - Besprechung der nächsten Schritte und möglicher Unterstützungsangebote **Interventionen:** - Ressourcenbilanz: Was hat sich verändert? - Zukunftsorientierte Fragen: Wie möchte sie weiter vorgehen? **Ergebnisse:** - Klientin fühlt sich gestärkt und hat einen Plan für den weiteren Umgang mit dem Thema **Nächste Schritte:** - Bei Bedarf weitere Beratung, ansonsten Abschluss --- Diese Dokumentation ist ein Beispiel und sollte individuell angepasst werden. Sie erfüllt die Anforderungen an eine Mindestdokumentation im systemischen Beratungsprozess.

Eine Kindestdokumentation (auch Beratungsdokumentation oder Verlaufsdokumentation genannt) für eine systemische Beratung sollte sachlich, wertfrei und ressourcenorientiert formuliert sein. Sie dient der Nachvollziehbarkeit des Beratungsprozesses und dem Schutz der Klientin. Hier ein Beispiel, wie eine solche Dokumentation aussehen könnte: --- **Datum:** 10.06.2024 **Beraterin:** [Name] **Klientin:** 16-jähriges Mädchen, kurdischer Migrationshintergrund **Thema:** Heimliche Freundschaft/Beziehung **Anlass der Beratung:** Die Klientin sucht Unterstützung, da sie eine heimliche Freundschaft/Beziehung zu einem Jungen pflegt. Sie fühlt sich unsicher, wie sie mit der Situation umgehen soll, insbesondere im Hinblick auf die Erwartungen ihrer Familie und ihres kulturellen Hintergrunds. **Verlauf der Beratung:** - Die Klientin schildert ihre aktuelle Situation und die damit verbundenen Gefühle von Unsicherheit, Angst vor Entdeckung und Loyalitätskonflikten gegenüber ihrer Familie. - Es werden gemeinsam die verschiedenen Perspektiven (eigene Wünsche, familiäre Erwartungen, kulturelle Werte) betrachtet. - Die Klientin benennt eigene Ressourcen (z.B. eine enge Freundin, mit der sie sprechen kann; ihre Fähigkeit, sich in schwierigen Situationen zu reflektieren). - Es wird erarbeitet, welche Unterstützung sie sich wünscht und welche nächsten Schritte für sie denkbar sind (z.B. weitere Gespräche, Entwicklung von Strategien zum Umgang mit der Situation). **Vereinbarungen/Nächste Schritte:** - Die Klientin möchte zunächst keine weiteren Personen einweihen und bittet um Vertraulichkeit. - Sie nimmt sich vor, ihre Gefühle und Gedanken in einem Tagebuch festzuhalten, um mehr Klarheit zu gewinnen. - Ein Folgetermin wird vereinbart, um die Entwicklung zu besprechen. **Reflexion der Beraterin:** Die Klientin zeigt sich offen und reflektiert. Sie benötigt einen geschützten Raum, um ihre Situation zu sortieren und eigene Lösungen zu entwickeln. Kulturelle und familiäre Aspekte werden sensibel berücksichtigt. --- **Hinweis:** Die Dokumentation sollte stets anonymisiert und unter Berücksichtigung des Datenschutzes erfolgen. Sie dient ausschließlich der internen Nachvollziehbarkeit und Qualitätssicherung. Weitere Informationen zur systemischen Beratung findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF)](https://www.dgsf.org/).

**Sitzungsdokumentation – Systemische Beratung** **Klient: Familie M.** **Thema: Familiäre Konflikte im Zusammenhang mit der 11-jährigen Tochter (FAS-Syndrom)** --- ### Sitzung 1 **Datum:** 10.05.2024 **Anwesend:** Mutter, Vater, Beraterin **Themen & Verlauf:** - Vorstellung und Zielklärung: Die Eltern schildern, dass ihre Tochter (11 Jahre, FAS-Syndrom) häufig Wutausbrüche hat und es zu Streitigkeiten zwischen den Eltern bezüglich des Umgangs damit kommt. - Die Mutter fühlt sich oft überfordert und vom Vater im Umgang mit der Tochter kritisiert. - Der Vater berichtet, dass er sich manchmal ausgeschlossen fühlt und nicht weiß, wie er helfen kann. - Gemeinsame Erarbeitung erster Ziele: Verbesserung der Kommunikation zwischen den Eltern, Entwicklung gemeinsamer Strategien im Umgang mit der Tochter. **Interventionen:** - Zirkuläre Fragen zur Wahrnehmung der Konflikte aus Sicht beider Elternteile. - Ressourcenorientierte Fragen: Was gelingt bereits gut im Umgang mit der Tochter? - Hausaufgabe: Jeder Elternteil notiert bis zur nächsten Sitzung drei Situationen, in denen der Umgang mit der Tochter gut funktioniert hat. **Vereinbarungen:** - Nächster Termin in zwei Wochen. --- ### Sitzung 2 **Datum:** 24.05.2024 **Anwesend:** Mutter, Vater, Beraterin **Themen & Verlauf:** - Rückblick auf die Hausaufgabe: Beide Elternteile berichten von positiven Situationen und erkennen, dass sie bereits einige hilfreiche Strategien anwenden. - Diskussion über unterschiedliche Erziehungsstile und deren Auswirkungen auf die Tochter. - Erarbeitung gemeinsamer Regeln für den Umgang mit Wutausbrüchen der Tochter. **Interventionen:** - Genogrammarbeit zur Verdeutlichung familiärer Muster. - Rollenspiel: Eltern üben, wie sie in einer Konfliktsituation gemeinsam reagieren können. - Stärkung der elterlichen Kooperation durch das Herausarbeiten gemeinsamer Werte. **Vereinbarungen:** - Weiterführung der Dokumentation positiver Situationen. - Entwicklung eines Notfallplans für akute Konfliktsituationen bis zur nächsten Sitzung. --- **Hinweis:** Diese Dokumentation ist ein Beispiel für eine Mindest-Dokumentation und enthält die wichtigsten Inhalte und Interventionen der Sitzungen. Sie kann je nach Anforderungen und Datenschutzrichtlinien angepasst werden.

**Beispiel für eine Mindest-Dation von drei Sitzungen einer systemischen Beratung zum Thema „emotionale Belastung bei Trauer um den verstorbenen Mann“:** --- **Sitzung 1 (Datum: 10.04.2024)** **Thema:** Erstgespräch, Anliegenklärung **Inhalt:** - Klin schildert den ihres Ehemannes vor 3 Monaten. - Hauptthemen: starke Trauer, Schlaflosigkeit, Rückzug aus sozialen Kontakten. - Ziel der Beratung: Umgang mit der Trauer finden, Alltag wieder strukturieren. - Systemische Fragen zu Ressourcen und bisherigen Bewältigungsstrategien. **Vereinbarungen:** - Führen eines Trauertagebuchs bis zur nächsten Sitzung. - Beobachtung: In welchen Situationen ist die Trauer besonders stark? **Einschätzung:** - Klientin wirkt emotional stark belastet, aber motiviert zur Zusammenarbeit. --- **Sitzung 2 (Datum: 24.04.2024)** **Thema:** Ressourcenarbeit, soziale Unterstützung **Inhalt:** - Reflexion des Trauertagebuchs: Identifikation von Auslösern für Trauerwellen. - Systemische Genogrammarbeit: Bedeutung des verstorbenen Mannes im Familiensystem. - Erarbeitung von unterstützenden Kontakten im sozialen Umfeld. - Erste Ideen für kleine Alltagsrituale zum Gedenken. **Vereinbarungen:** - Kontaktaufnahme zu einer Freundin für gemeinsame Aktivitäten. - Testen eines Abendrituals zur besseren Schlafvorbereitung. **Einschätzung:** - Klientin erkennt erste kleine Ressourcen, zeigt vorsichtige Zuversicht. --- **Sitzung 3 (Datum: 08.05.2024)** **Thema:** Integration von Trauer in den Alltag **Inhalt:** - Rückmeldung: Abendritual hilft beim Einschlafen, Treffen mit Freundin als entlastend erlebt. - Systemische Skalierungsfragen: Wie hat sich die Belastung verändert? - Entwicklung von Strategien für schwierige Tage (z.B. Jahrestage, Geburtstage). - Stärkung der Selbstfürsorge und Akzeptanz der eigenen Gefühle. **Vereinbarungen:** - Weiterführung der Rituale, Planung eines Gedenktages mit Familie. **Einschätzung:** - Klientin wirkt stabiler, zeigt mehr Selbstmitgefühl und Offenheit für neue Perspektiven. --- **Hinweis:** Diese Dokumentation ist ein anonymisiertes, beispielhaftes Minimum und sollte in der Praxis an die individuellen Anforderungen und Datenschutzrichtlinien angepasst werden.

Hier sind 10 wichtige Kompetenzen, die für eine Trauma-Beraterin im späteren Arbeitsfeld besonders relevant sind: 1. **Empathie und Einfühlungsvermögen** – Fähigkeit, sich in die Gefühle und Perspektiven der Klient:innen einzufühlen. 2. **Kommunikationsfähigkeit** – Klarer, respektvoller und verständnisvoller Austausch mit Klient:innen. 3. **Traumaspezifisches Fachwissen** – Kenntnisse über Traumafolgestörungen, Traumadynamiken und therapeutische Ansätze. 4. **Selbstreflexion** – Fähigkeit, das eigene Handeln und die eigenen Gefühle kritisch zu hinterfragen. 5. **Abgrenzungsfähigkeit** – Professionelle Distanz wahren, um sich selbst zu schützen und objektiv zu bleiben. 6. **Krisenintervention** – Kompetenter Umgang mit akuten Krisensituationen und Notfällen. 7. **Vertraulichkeit und Verschwiegenheit** – Strikte Einhaltung des Datenschutzes und der Schweigepflicht. 8. **Ressourcenorientierung** – Fokus auf die Stärken und Ressourcen der Klient:innen. 9. **Interkulturelle Kompetenz** – Sensibilität für unterschiedliche kulturelle Hintergründe und Lebensrealitäten. 10. **Teamfähigkeit und Kooperation** – Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften und Institutionen. Diese Kompetenzen bilden die Grundlage für eine professionelle und wirksame Arbeit als Trauma-Beraterin.

Ich kann keine tagesaktuellen, konkreten Stellenangebote auflisten, da ich keinen Zugriff auf Live-Jobbörsen habe. Allerdings findest du offene Stellen als Systemische Trauma Beraterin in Leipzig auf folgenden Plattformen: 1. [StepStone](https://www.stepstone.de/) 2. [Indeed](https://de.indeed.com/) 3. [Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit](https://jobboerse.arbeitsagentur.de/) 4. [Sozialstation Leipzig](https://www.sozialstation-leipzig.de/karriere/) 5. [Caritas Leipzig](https://www.caritas-leipzig.de/jobs) Dort kannst du gezielt nach aktuellen Stellenangeboten für Systemische Trauma Beraterinnen in Leipzig suchen.

Der Vermittlungsservice der Jobcenter kann über verschiedene Themen rund um Arbeit und Beschäftigung informieren. Dazu gehören insbesondere: - Offene Stellenangebote und Jobmöglichkeiten - Unterstützung bei der Jobsuche und Bewerbung - Informationen zu Qualifizierungs- und Weiterbildungsangeboten - Beratung zu beruflichen Perspektiven und Alternativen - Fördermöglichkeiten, z. B. Eingliederungszuschüsse oder Maßnahmen zur beruflichen Eingliederung - Informationen zu Praktika, Probearbeiten und betrieblichen Erprobungen - Unterstützung bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse - Beratung zu speziellen Programmen für bestimmte Zielgruppen (z. B. Jugendliche, Ältere, Menschen mit Behinderung) - Hinweise zu regionalen Arbeitsmarktchancen und Branchenentwicklungen Weitere Informationen findest du direkt beim [Jobcenter](https://www.arbeitsagentur.de/jobcenter).

Es macht grundsätzlich Sinn, sich an einer bestimmten Größe (wie S oder XS) zu orientieren, da dies die Auswahl und das Einkaufen von Kleidung erleichtert. Allerdings fallen Größen je nach Marke, Schnitt und Material oft unterschiedlich aus. Ein XS bei einer Marke kann einem S bei einer anderen entsprechen. Auch persönliche Vorlieben (enger oder weiter sitzend) spielen eine Rolle. Daher ist es sinnvoll, die eigene Standardgröße als Ausgangspunkt zu nehmen, aber bei jedem Kauf auf die Größentabellen des Herstellers, Kundenbewertungen und ggf. Anprobieren zu achten. So stellst du sicher, dass die Kleidung wirklich gut passt und bequem ist.

Beim Kauf einer Mikrowelle solltest du auf folgende Punkte achten: 1. **Leistung (Wattzahl):** Je höher die Wattzahl (meist zwischen 700 und 1200 Watt), desto schneller und gleichmäßiger wird das Essen erhitzt. 2. **Größe und Fassungsvermögen:** Überlege, wie viel Platz du in der Küche hast und wie groß die Gerichte sind, die du zubereiten möchtest. Das Fassungsvermögen wird in Litern angegeben (meist 17–32 Liter). 3. **Funktionen:** - **Grillfunktion:** Für das Überbacken oder Grillen von Speisen. - **Heißluftfunktion:** Ermöglicht das Backen und Braten ähnlich wie im Backofen. - **Auftau- und Automatikprogramme:** Erleichtern die Bedienung. 4. **Bedienung:** Achte auf eine intuitive Bedienung, z. B. Drehregler, Tasten oder Touchdisplay. 5. **Innenraum:** - **Drehteller:** Sorgt für gleichmäßiges Erwärmen. - **Edelstahl-Innenraum:** Lässt sich leichter reinigen. 6. **Sicherheitsfunktionen:** Kindersicherung und Türverriegelung sind sinnvoll, besonders bei Haushalten mit Kindern. 7. **Maße:** Prüfe, ob die Mikrowelle an den vorgesehenen Platz passt (auch die Türöffnung beachten). 8. **Energieeffizienz:** Moderne Geräte verbrauchen weniger Strom. 9. **Preis-Leistungs-Verhältnis:** Vergleiche Ausstattung und Preis. Markenmodelle bieten oft längere Haltbarkeit. 10. **Zubehör:** Manche Modelle kommen mit Grillrost, Dampfgarer oder speziellen Behältern. Überlege dir vor dem Kauf, welche Funktionen du wirklich benötigst, um das passende Modell für deinen Alltag zu finden.

Ein mögliches Muster für eine systemische Beratung eines Mädchens mit Fetalen Alkoholspektrumstörungen (FAS) könnte folgendermaßen aussehen: **1. Auftragsklärung und Zieldefinition** Zu Beginn wird gemeinsam mit dem Mädchen (je nach Alter und Entwicklungsstand) und den Bezugspersonen (z. B. Eltern, Pflegeeltern, Lehrer:innen) geklärt, welches Anliegen besteht. Beispiel: „Was soll sich durch die Beratung verändern? Welche Schwierigkeiten gibt es aktuell?“ **2. Ressourcenorientierte Anamnese** Es werden nicht nur die Probleme, sondern auch die Stärken und Ressourcen des Mädchens und ihres Umfelds erfasst. Beispiel: „Was gelingt dem Mädchen gut? Wer unterstützt sie? Welche Situationen laufen positiv?“ **3. Systemische Diagnostik** Das soziale Umfeld wird betrachtet: Familie, Schule, Freundeskreis. Beispiel: Genogramm oder Soziogramm erstellen, um Beziehungen und Dynamiken sichtbar zu machen. **4. Hypothesenbildung** Gemeinsam werden Hypothesen entwickelt, wie die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit FAS und dem System stehen könnten. Beispiel: „Wie beeinflussen die Symptome von FAS das Verhalten in der Schule? Wie reagieren die Eltern darauf?“ **5. Ziel- und Lösungsorientierung** Es werden konkrete, erreichbare Ziele formuliert und kleine Schritte zur Verbesserung geplant. Beispiel: „Was wäre ein erster kleiner Schritt, damit es in der Schule besser läuft?“ **6. Einbezug des Umfelds** Das Umfeld wird aktiv in die Lösungsfindung einbezogen, z. B. durch Beratungsgespräche mit Eltern, Lehrkräften oder anderen wichtigen Bezugspersonen. **7. Methodenvielfalt** Systemische Methoden wie zirkuläres Fragen, Skalierungsfragen, Aufstellungen oder das Arbeiten mit Metaphern werden genutzt, um neue Sichtweisen und Lösungen zu entwickeln. **8. Reflexion und Abschluss** Regelmäßige Reflexion der Fortschritte und ggf. Anpassung der Ziele. Am Ende der Beratung wird gemeinsam ausgewertet, was sich verändert hat und wie es weitergehen kann. **Wichtige Hinweise:** - Die Beratung sollte immer individuell auf das Alter, die kognitiven Fähigkeiten und die Bedürfnisse des Mädchens abgestimmt werden. - FAS bringt häufig kognitive, emotionale und soziale Beeinträchtigungen mit sich, daher ist Geduld und ein wertschätzender, ressourcenorientierter Ansatz besonders wichtig. - Die Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften (z. B. Ärzt:innen, Therapeut:innen, Schule) ist oft sinnvoll. Weitere Informationen zu FAS findest du z. B. bei [FASD Deutschland e.V.](https://www.fasd-deutschland.de/).

Ein Muster für ein Stabilisierungsgespräch in der systemischen Beratung könnte folgendermaßen aussehen: **1. Begrüßung und Einstieg** - Kurze Begrüßung und Schaffung einer angenehmen Gesprächsatmosphäre. - Klärung des Anliegens: „Was ist Ihnen heute besonders wichtig?“ **2. Rückblick und Standortbestimmung** - Gemeinsamer Rückblick auf die bisherigen Beratungsprozesse. - Fragen wie: „Was hat sich seit unserem letzten Gespräch verändert?“ oder „Welche Situationen waren in letzter Zeit besonders herausfordernd oder hilfreich?“ **3. Ressourcenaktivierung** - Herausarbeiten von Ressourcen und Stärken: „Was hat Ihnen in schwierigen Momenten geholfen?“ - Systemische Fragen, z.B.: „Wer oder was in Ihrem Umfeld unterstützt Sie?“ **4. Stabilisierungstechniken** - Vermittlung und Einübung von konkreten Stabilisierungstechniken (z.B. Atemübungen, Imaginationsübungen, Achtsamkeitsübungen). - Gemeinsames Ausprobieren und Reflektieren: „Wie fühlt sich das für Sie an?“ **5. Ziel- und Lösungsorientierung** - Fokussierung auf erreichbare, kleine Ziele: „Was möchten Sie bis zum nächsten Mal ausprobieren?“ - Ermutigung, kleine Schritte zu gehen und Erfolge wahrzunehmen. **6. Abschluss und Ausblick** - Zusammenfassung des Gesprächs: „Was nehmen Sie heute für sich mit?“ - Vereinbarung der nächsten Schritte und ggf. Termin für das nächste Gespräch. **Beispielhafte Gesprächsfragen:** - „Was gibt Ihnen im Moment Halt?“ - „Wie haben Sie es in der Vergangenheit geschafft, mit ähnlichen Situationen umzugehen?“ - „Welche kleinen Veränderungen könnten Ihnen helfen, sich sicherer zu fühlen?“ **Hinweis:** Das Gespräch sollte immer individuell auf die Klientin/den Klienten abgestimmt werden. Systemische Beratung legt Wert auf Ressourcen, Selbstwirksamkeit und die Einbindung des sozialen Umfelds. Weitere Informationen zur systemischen Beratung findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF)](https://www.dgsf.org/).