121 Fragen zu Metrum

Der zweite Teil des Gedichts "In der Fremde" von Joseph von Eichendorff hat ein jambisches Metrum. Das bedeutet, dass die Verse abwechselnd unbetonte und betonte Silben haben, beginnend mit einer unbetonten Silbe. Ein Beispiel für einen jambischen Vers wäre: "Es war, als hätt' der Himmel".

Der Vers "Aus der Heimat hinter den Blitzen rot" steht im trochäischen Metrum. Ein trochäisches Metrum besteht aus einer Abfolge von betonten und unbetonten Silben, wobei jede trochäische Einheit (Trochäus) aus einer betonten Silbe gefolgt von einer unbetonten Silbe besteht. In diesem Fall sieht das Metrum so aus: **Aus der | Hei-mat | hin-ter | den Blit-zen | rot** Betont (**) und unbetont (--): **Aus** der | **Hei**-mat | **hin**-ter | den **Blit**-zen | **rot**

Der Vers "da kommen die Wolken her" steht im Jambus. Ein jambischer Vers besteht aus einer Abfolge von unbetonten und betonten Silben, wobei die unbetonte Silbe zuerst kommt. In diesem Fall sieht das Metrum so aus: da (unbetont) kom (betont) men (unbetont) die (betont) Wol (unbetont) ken (betont) her (unbetont). Also: da KOM | men die | WOL ken | her.

Der Vers "aber Mutter und Vater sind lange tot" steht im trochäischen Metrum. Ein Trochäus besteht aus einer betonten Silbe, gefolgt von einer unbetonten Silbe. In diesem Fall sieht das Metrum so aus: áber Mútter und Váter sind láng(e) tot Die Betonungen liegen auf den Silben "á-", "Mút-", "Vá-", und "láng", was dem trochäischen Metrum entspricht.

Der Vers "es kennt mich dort keiner mehr" steht im trochäischen Metrum. Ein Trochäus besteht aus einer betonten Silbe, gefolgt von einer unbetonten Silbe. In diesem Fall sieht das Metrum so aus: **es kennt** (betont-unbetont) **mich dort** (betont-unbetont) **kei-ner mehr** (betont-unbetont) Jede dieser Wortgruppen folgt dem Muster des Trochäus.

Der Vers "Wie bald, wie bald kommt die stille Zeit" steht im Trochäus. Ein trochäisches Metrum besteht aus einer betonten Silbe, gefolgt von einer unbetonten Silbe. In diesem Fall sieht das Metrum so aus: **Wie bald,** (betont-unbetont) **wie bald** (betont-unbetont) **kommt die** (betont-unbetont) **stille Zeit** (betont-unbetont) Jede betonte Silbe wird von einer unbetonten Silbe gefolgt, was den Trochäus ausmacht.

Der Vers "da ruhe ich auch, und über mir" steht im Jambus. Ein jambischer Vers besteht aus einer Abfolge von unbetonten und betonten Silben, wobei die unbetonte Silbe zuerst kommt. In diesem Fall sieht das Metrum so aus: da ruhe ich auch, und über mir u - u - u - u - u (u = unbetonte Silbe, - = betonte Silbe)

Der Vers "und keiner mehr kennt mich auch hier" steht im Jambus. Ein jambischer Vers besteht aus einer Abfolge von unbetonten und betonten Silben, wobei die unbetonte Silbe zuerst kommt. In diesem Fall sieht das Metrum so aus: und kei | ner mehr | kennt mich | auch hier Jede Einheit (zwei Silben) ist ein Jambus, da die erste Silbe unbetont und die zweite betont ist.

Das Gedicht "Der Werwolf" von Christian Morgenstern ist im jambischen Metrum verfasst. Das bedeutet, dass die Verse aus einer Abfolge von unbetonten und betonten Silben bestehen, wobei jede unbetonte Silbe von einer betonten Silbe gefolgt wird. Ein Beispiel für einen jambischen Vers wäre: "Der Wérwolf saß am Wége dort."

Das Metrum des Satzes "Ein Werwolf eines Nachts entwich" ist ein vierhebiger Jambus. Ein Jambus besteht aus einer unbetonten Silbe, gefolgt von einer betonten Silbe. Der Satz lässt sich wie folgt scannen: Ein Werwolf | eines Nachts | entwich - Ein (unbetont) Wer (betont) - eines (unbetont) Nachts (betont) - ent (unbetont) wich (betont) Jeder dieser Abschnitte zeigt das Muster einer unbetonten Silbe gefolgt von einer betonten Silbe, was typisch für einen Jambus ist.

Der Satz "Von Weib und Kind, und sich begab" besteht aus zwei Teilen, die jeweils ein eigenes Metrum haben können. Um das Metrum zu bestimmen, muss man die Silben und ihre Betonungen analysieren. 1. "Von Weib und Kind" hat die Betonung auf "Weib" und "Kind": - Von (unbetont) - Weib (betont) - und (unbetont) - Kind (betont) Das ergibt ein jambisches Metrum (unbetont-betont). 2. "und sich begab" hat die Betonung auf "sich" und "gab": - und (unbetont) - sich (betont) - be (unbetont) - gab (betont) Auch hier ergibt sich ein jambisches Metrum (unbetont-betont). Zusammengefasst hat der gesamte Satz ein jambisches Metrum.

Der Satz "an eines Dorfschullehrers Grab" besteht aus fünf Silben. Das Metrum ist ein Trochäus, da die Betonung auf der ersten Silbe liegt und dann abwechselnd unbetonte und betonte Silben folgen. Also: **an** (betont) **ei** (unbetont) **nes** (betont) **Dorfs** (unbetont) **schul** (betont) **leh** (unbetont) **rers** (betont) **Grab** (unbetont) Das ergibt ein trochäisches Metrum.

Das Metrum im Satz "und bat ihn: Bitte, beuge mich" ist ein trochäischer Vierheber. Ein trochäischer Vers besteht aus einer Abfolge von betonten und unbetonten Silben, wobei die betonte Silbe zuerst kommt. Hier ist die Betonung wie folgt: **und bat ihn: Bitte, beuge mich** - **und** (betont) - **bat** (betont) - **ihn:** (unbetont) - **Bit-** (betont) - **te,** (unbetont) - **beu-** (betont) - **ge** (unbetont) - **mich** (betont) Das ergibt vier betonte Silben, also einen trochäischen Vierheber.

Das Metrum im Satz "Der Dorfschulmeister stieg hinauf" ist ein Trochäus. Ein Trochäus besteht aus einer betonten Silbe, gefolgt von einer unbetonten Silbe. In diesem Fall: - Der (betont) - Dorf- (unbetont) - schul- (betont) - meis- (unbetont) - ter (betont) - stieg (unbetont) - hin- (betont) - auf (unbetont) Also: betont-unbetont, betont-unbetont, betont-unbetont, betont-unbetont.

Der Satz "auf seines Blechschilds Messingknauf" besteht aus fünf Silben. Das Metrum ist ein Trochäus, da die Silben abwechselnd betont (´) und unbetont (˘) sind: ´ ˘ ´ ˘ ´ Also: auf (´) sei (˘) nes (´) Blech (˘) schilds (´) Mes (˘) sing (´) knauf (˘) Das Metrum ist daher trochäisch.