2 Fragen zu Brennnesseln

Brennnesseln (Urtica dioica) sind windbestäubte Pflanzen. Das bedeutet, dass sie keinen Insektenbesuch benötigen, um ihre Pollen zu verbreiten. Hier ist ein Überblick über den Bestäubungsprozess bei Brennnesseln: 1. **Blütenstruktur**: Brennnesseln haben getrennte männliche und weibliche Blüten, die sich oft auf derselben Pflanze befinden (einhäusig). Die männlichen Blüten produzieren Pollen, während die weiblichen Blüten die Samen entwickeln. 2. **Pollenfreisetzung**: Die männlichen Blüten öffnen sich und setzen große Mengen an Pollen frei. Dieser Pollen ist sehr leicht und kann vom Wind über weite Strecken getragen werden. 3. **Bestäubung**: Der Wind trägt den Pollen zu den weiblichen Blüten. Wenn der Pollen auf die Narben der weiblichen Blüten trifft, kann die Befruchtung stattfinden. 4. **Samenbildung**: Nach erfolgreicher Bestäubung entwickeln sich die Samen in den weiblichen Blüten. Diese Samen können dann verbreitet werden, um neue Pflanzen zu bilden. Da Brennnesseln windbestäubt sind, sind sie nicht auf Insekten angewiesen und haben daher keine auffälligen Blüten oder Nektar, um Bestäuber anzulocken.

Brennnesseln (Urtica dioica) enthalten einen relativ hohen Anteil an Kieselsäure (Siliziumdioxid). Der Gehalt kann je nach Standort und Wachstumsbedingungen variieren, liegt aber typischerweise zwischen 1 und 4 % der Trockenmasse.