Was ist eine Datenschutzvereinbarung laut Datenschutzverordnung?

Antwort

Eine Datenschutzvereinbarung, oft auch als Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) bezeichnet, ist ein Vertrag zwischen einem Verantwortlichen und einem Auftragsverarbeiter gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Diese Vereinbarung regelt die Bedingungen, unter denen personenbezogene Daten verarbeitet werden dürfen. Wichtige Bestandteile einer solchen Vereinbarung sind: 1. **Gegenstand und Dauer der Verarbeitung**: Beschreibung der Datenverarbeitung und deren zeitlicher Rahmen. 2. **Art und Zweck der Verarbeitung**: Detaillierte Angaben darüber, welche Daten verarbeitet werden und zu welchem Zweck. 3. **Art der personenbezogenen Daten und Kategorien betroffener Personen**: Spezifikation der Datenarten und der betroffenen Personengruppen. 4. **Pflichten und Rechte des Verantwortlichen**: Festlegung der Verantwortlichkeiten des Datenverantwortlichen. 5. **Pflichten des Auftragsverarbeiters**: Verpflichtungen des Auftragsverarbeiters, einschließlich der Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen und der Unterstützung des Verantwortlichen bei der Erfüllung seiner Pflichten. 6. **Unterauftragsverhältnisse**: Regelungen zur Einbindung weiterer Auftragsverarbeiter. 7. **Technische und organisatorische Maßnahmen**: Beschreibung der Maßnahmen zur Sicherstellung der Datensicherheit. Diese Vereinbarung stellt sicher, dass die Verarbeitung personenbezogener Daten im Einklang mit den Anforderungen der DSGVO erfolgt und die Rechte der betroffenen Personen geschützt werden. Weitere Informationen zur DSGVO und den Anforderungen an eine Datenschutzvereinbarung finden sich auf der offiziellen Website der Europäischen Kommission: [DSGVO](https://ec.europa.eu/info/law/law-topic/data-protection/data-protection-eu_de).

KI fragen

Verwandte Fragen

Ist ein Unternehmen verpflichtet, den Datenschutzbeauftragten der Aufsichtsbehörde zu melden?

Ja, ein Unternehmen ist nach Art. 37 Abs. 7 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verpflichtet, die Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten der zuständigen Aufsichtsbehörde zu melden. Die... [mehr]

Ist die Nutzung von GPS in Firmenfahrzeugen ohne schriftliche Zustimmung der Mitarbeiter strafbar?

Die Nutzung von GPS-Tracking in Firmenfahrzeugen ist in Deutschland datenschutzrechtlich streng geregelt. Grundsätzlich gilt: Das Überwachen von Mitarbeitern durch GPS-Ortung ist nur unter b... [mehr]

Muss ein Unternehmen proaktiv Nachname und Adresse ändern, wenn Änderungen beim Betroffenen unbemerkt bleiben?

Nein, ein Unternehmen ist nicht verpflichtet, proaktiv Nachname oder Adresse eines Betroffenen zu ändern, wenn es von der Änderung keine Kenntnis hat. Die Pflicht zur Aktualisierung personen... [mehr]

Warum enthält die gültige Fassung der neuen Verordnung keinen § 24 Übergangsvorschriften?

Es scheint, dass du nach einer bestimmten Verordnung suchst und dabei § 24 „Übergangsvorschriften“ nicht findest oder dieser Paragraph in der aktuellen Fassung nicht enthalten is... [mehr]

Gab es in Preußen eine Verordnung zur Ableitung von Schmutzwasser?

Ja, in Preußen gab es Verordnungen zur Ableitung von Schmutzwasser. Bereits im 19. Jahrhundert, insbesondere im Zuge der Industrialisierung und des rasanten Städtewachstums, wurden in preu&... [mehr]

Müssen Verkaufs- und Lieferbedingungen für Röntgen- und Ultraschallgeräte Auftragsverarbeitungsbedingungen enthalten?

Ob Verkaufs- und Lieferbedingungen (AGB) für Röntgen- und Ultraschallgeräte Auftragsverarbeitungsbedingungen (AVV) nach Art. 28 DSGVO enthalten müssen, hängt davon ab, ob im R... [mehr]

Müssen allgemeine Verkaufs- und Lieferbedingungen für Gegenstände Datenschutzregelungen enthalten?

Allgemeine Verkaufs- und Lieferbedingungen (AGB) müssen nicht zwingend eigene Datenschutzregelungen enthalten. Datenschutzrechtliche Informationen, insbesondere nach der Datenschutz-Grundverordnu... [mehr]