Die Frage, ob sich die Zustände „Woher“ und „Wohin“ am Anfang und am Ende des Lebensweges gleichen, ist eine klassische philosophische Überlegung. In vielen philosoph... [mehr]
Immanuel Kant hat sich in seiner "Kritik der reinen Vernunft" mit den traditionellen Gottesbeweisen auseinandergesetzt und sie kritisch hinterfragt. Er unterscheidet drei Hauptarten von Gottesbeweisen: 1. **Ontologischer Gottesbeweis**: Dieser Beweis versucht, die Existenz Gottes allein aus der Definition oder dem Begriff Gottes abzuleiten. Kant kritisiert diesen Beweis, indem er argumentiert, dass Existenz kein Prädikat ist, das einem Wesen hinzugefügt werden kann, um es zu definieren. Ein bloßer Begriff kann nicht die Existenz eines Gegenstandes in der Realität garantieren. 2. **Kosmologischer Gottesbeweis**: Dieser Beweis geht von der Existenz der Welt oder des Universums aus und schließt auf die Existenz eines ersten unbewegten Bewegers oder einer ersten Ursache, die Gott ist. Kant kritisiert diesen Beweis, indem er zeigt, dass er letztlich auf den ontologischen Beweis zurückgreift und somit dessen Schwächen teilt. 3. **Physikotheologischer (teleologischer) Gottesbeweis**: Dieser Beweis basiert auf der Ordnung und dem Zweckmäßigen in der Natur und schließt auf einen intelligenten Designer, also Gott. Kant erkennt die Stärke dieses Beweises an, betont jedoch, dass er nur die Existenz eines ordnenden Wesens nahelegt, nicht aber eines allmächtigen, allwissenden und allgütigen Gottes. Kant kommt zu dem Schluss, dass die traditionellen metaphysischen Gottesbeweise nicht ausreichen, um die Existenz Gottes zu beweisen. Stattdessen schlägt er in seiner "Kritik der praktischen Vernunft" vor, dass der Glaube an Gott auf moralischen Gründen basieren sollte. Er argumentiert, dass die Annahme eines höchsten Wesens notwendig ist, um die moralische Ordnung und den höchsten Zweck des Menschen zu gewährleisten.
Die Frage, ob sich die Zustände „Woher“ und „Wohin“ am Anfang und am Ende des Lebensweges gleichen, ist eine klassische philosophische Überlegung. In vielen philosoph... [mehr]
Der Quantitätenkollaps ist ein Begriff aus der Philosophie, insbesondere aus der Ontologie und der Metaphysik. Er bezeichnet das Problem, dass bei bestimmten Theorien der Zusammensetzung von Obje... [mehr]
Im Werk „Kritik der reinen Vernunft“ untersucht Immanuel Kant die Möglichkeiten, Grenzen und Bedingungen menschlicher Erkenntnis. Mit „Kritik“ meint Kant keine bloße... [mehr]
Der sogenannte "ontologische Gottesbeweis" von Anselm von Canterbury findet sich im 2. und 3. Kapitel seines Werkes "Proslogion" (um 1077/78). Der originale Wortlaut ist auf Latein... [mehr]
Viele Aussagen und Weltanschauungen von Jesus Christus lassen sich auch aus philosophischer Perspektive betrachten und einordnen. Hier einige zentrale Beispiele: **1. Die Goldene Regel:** Jesus for... [mehr]
Mensch sein bedeutet, Teil der Spezies Homo sapiens zu sein und zeichnet sich durch bestimmte biologische, geistige und soziale Merkmale aus. Dazu gehören die Fähigkeit zu denken, zu fü... [mehr]
Karl Popper, der bedeutende Wissenschaftstheoretiker, hätte den Titel „Die Wissenschaft der Wissenschaft“ oder ähnliche Formulierungen vermutlich nie verwendet, weil er sich stet... [mehr]
Arthur Schopenhauer stand der marxistischen Lehre ablehnend gegenüber, wobei es wichtig ist zu beachten, dass Schopenhauer (1788–1860) bereits vor der Veröffentlichung der Hauptwerke v... [mehr]
Ein „bewusstes Subjekt“ bezeichnet in der Philosophie und Psychologie ein Wesen, das Erlebnisse, Empfindungen oder Gedanken aus einer Ich-Perspektive heraus erfährt. Es ist also ein &... [mehr]
Die platonischen Körper haben in der Philosophie, insbesondere bei Platon, eine zentrale symbolische und erkenntnistheoretische Bedeutung. Platon betrachtete die fünf platonischen Körpe... [mehr]