Was ist die konventionelle und die intensivierte konventionelle Insulintherapie?

Antwort

Die konventionelle Insulintherapie und die intensivierte konventionelle Insulintherapie sind zwei unterschiedliche Ansätze zur Behandlung von Diabetes mellitus, insbesondere Typ-1-Diabetes. **Konventionelle Insulintherapie:** - **Schema:** Diese Therapieform verwendet in der Regel eine feste Kombination aus kurz- und langwirksamem Insulin, die ein- bis zweimal täglich verabreicht wird. - **Flexibilität:** Sie ist weniger flexibel, da die Insulindosen und die Essenszeiten festgelegt sind. - **Zielgruppe:** Sie eignet sich oft für ältere Patienten oder solche, die Schwierigkeiten haben, ein intensiveres Therapieprogramm zu befolgen. - **Blutzuckerkontrolle:** Die Blutzuckerkontrolle ist weniger präzise, was zu größeren Schwankungen führen kann. **Intensivierte konventionelle Insulintherapie (ICT):** - **Schema:** Diese Therapieform verwendet eine Kombination aus Basalinsulin (langwirksam) und Bolusinsulin (kurzwirksam). Das Basalinsulin wird ein- bis zweimal täglich verabreicht, während das Bolusinsulin zu den Mahlzeiten injiziert wird. - **Flexibilität:** Sie bietet mehr Flexibilität bei der Anpassung der Insulindosen an die Mahlzeiten und körperliche Aktivität. - **Zielgruppe:** Sie ist für Patienten geeignet, die bereit sind, ihren Blutzucker häufiger zu überwachen und ihre Insulindosen entsprechend anzupassen. - **Blutzuckerkontrolle:** Die Blutzuckerkontrolle ist in der Regel besser und stabiler, was das Risiko von Langzeitkomplikationen verringern kann. Beide Therapieformen haben ihre Vor- und Nachteile und die Wahl der geeigneten Therapie hängt von den individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen des Patienten ab.

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