Wie kann ich Angehörige eines Suchtkranken als Partner unterstützen?

Antwort

Angehörige von Suchtkranken stehen oft vor großen emotionalen und praktischen Herausforderungen. Als Partner kannst du auf verschiedene Weise unterstützen: 1. **Informiere dich über Sucht**: Verstehe die Krankheit, ihre Ursachen und Auswirkungen. Wissen hilft, Verhaltensweisen besser einzuordnen und angemessen zu reagieren. 2. **Zeige Verständnis und Geduld**: Sucht ist eine Krankheit, keine Charakterschwäche. Vermeide Vorwürfe und Schuldzuweisungen. 3. **Setze klare Grenzen**: Schütze dich selbst, indem du klare Regeln aufstellst, was du tolerierst und was nicht. Das hilft auch dem Suchtkranken, Verantwortung zu übernehmen. 4. **Ermutige zur Hilfe**: Unterstütze den Betroffenen dabei, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, z.B. durch Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen oder Therapie. 5. **Suche selbst Unterstützung**: Es gibt spezielle Gruppen und Beratungsangebote für Angehörige (z.B. Al-Anon, [NACOA](https://www.nacoa.de/), [Caritas Suchtberatung](https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/suchtberatung/)). Dort kannst du dich austauschen und entlasten. 6. **Achte auf dich selbst**: Deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden sind wichtig. Nimm dir Auszeiten und pflege deine eigenen Interessen. 7. **Vermeide Co-Abhängigkeit**: Unterstütze nicht unbewusst das Suchtverhalten, z.B. durch Vertuschen, Entschuldigungen oder Übernahme von Verantwortung, die beim Betroffenen liegen sollte. Jede Situation ist individuell. Es kann hilfreich sein, sich auch selbst professionelle Beratung zu holen, um den besten Weg für dich und deinen Partner zu finden.

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