12 Fragen zu Afghanische

Laut Angaben des Bundesministeriums der Verteidigung haben etwa 23.000 afghanische Ortskräfte für die Bundeswehr und andere deutsche Institutionen in Afghanistan gearbeitet. Diese Zahl umfasst sowohl direkte Mitarbeiter als auch deren Familienangehörige, die im Rahmen von Evakuierungsmaßnahmen nach dem Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan unterstützt wurden.

Die genaue Anzahl der afghanischen Ortskräfte, die für die USA gearbeitet haben, variiert je nach Quelle und Definition, wer als Ortskraft zählt. Schätzungen zufolge haben jedoch Zehntausende Afghanen in verschiedenen Funktionen für die US-Regierung, das Militär und andere US-Organisationen gearbeitet. Diese Personen haben oft als Dolmetscher, Übersetzer, Berater und in anderen unterstützenden Rollen gedient. Für genauere und aktuelle Zahlen wäre es ratsam, offizielle Berichte oder Veröffentlichungen der US-Regierung oder relevanter Organisationen zu konsultieren.

In Deutschland gibt es verschiedene staatliche Förderungen und Unterstützungsangebote für afghanische Familien, insbesondere für Geflüchtete und Asylsuchende. Hier sind einige der wichtigsten Programme und Leistungen: 1. **Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)**: Dieses Gesetz regelt die Grundversorgung von Asylbewerbern, einschließlich Unterkunft, Verpflegung, medizinischer Versorgung und einem monatlichen Taschengeld. 2. **Integrationskurse**: Diese Kurse bieten Sprachunterricht und Orientierungshilfen, um das Leben in Deutschland zu erleichtern. Sie werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) organisiert. 3. **Bildung und Teilhabe**: Familien mit geringem Einkommen können Unterstützung für Bildungsausgaben ihrer Kinder erhalten, z.B. für Schulmaterialien, Ausflüge oder Nachhilfe. 4. **Kindergeld**: Familien mit Kindern haben Anspruch auf Kindergeld, unabhängig von ihrer Herkunft, sofern sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. 5. **Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II (Hartz IV)**: Nach Anerkennung als Flüchtling oder Asylberechtigter können afghanische Familien Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II beantragen. 6. **Wohnungsbauprogramme**: In einigen Bundesländern gibt es spezielle Programme zur Unterstützung von Geflüchteten bei der Wohnungssuche. Weitere Informationen und spezifische Antragsverfahren können bei lokalen Ausländerbehörden, Sozialämtern oder Beratungsstellen für Geflüchtete erfragt werden.

Deutschland hat mehr afghanische Ortskräfte aufgenommen als alle anderen EU-Länder aus mehreren Gründen: 1. **Engagement in Afghanistan**: Deutschland war einer der größten Truppensteller in Afghanistan und hatte daher eine größere Anzahl von Ortskräften, die für die Bundeswehr und andere deutsche Organisationen gearbeitet haben. Diese Ortskräfte waren oft in gefährlichen Positionen und daher besonders gefährdet nach dem Abzug der internationalen Truppen. 2. **Verantwortung und Verpflichtung**: Die deutsche Regierung hat eine moralische und politische Verantwortung gegenüber den afghanischen Ortskräften anerkannt, die während des Einsatzes in Afghanistan für deutsche Institutionen gearbeitet haben. Diese Menschen haben oft ihr Leben riskiert, um die deutschen Truppen und Projekte zu unterstützen. 3. **Öffentlicher Druck und politische Entscheidung**: In Deutschland gab es erheblichen öffentlichen und politischen Druck, den afghanischen Ortskräften zu helfen. Viele Bürger und Politiker forderten eine schnelle und umfassende Evakuierung dieser gefährdeten Personen. 4. **Humanitäre Gründe**: Deutschland hat eine starke Tradition der humanitären Hilfe und des Schutzes von Menschen in Not. Dies hat dazu beigetragen, dass die Regierung bereit war, eine größere Anzahl von afghanischen Ortskräften aufzunehmen. Diese Faktoren zusammen haben dazu geführt, dass Deutschland mehr afghanische Ortskräfte aufgenommen hat als andere EU-Länder.

Nach Angaben des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) haben etwa 23.000 afghanische Ortskräfte und deren Familienangehörige für Deutschland gearbeitet und wurden als schutzbedürftig eingestuft. Diese Zahl umfasst sowohl direkte Ortskräfte als auch deren Familienangehörige, die im Rahmen der Evakuierungsmaßnahmen dem Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan im Jahr 2021 berücksichtigt wurden. Für aktuelle und detaillierte Informationen empfiehlt es sich, die offiziellen Berichte und Pressemitteilungen des BMI zu konsultieren: [Bundesministerium des Innern und für Heimat](https://www.bmi.bund.de).

Afghanische Perser, auch als Farsi-sprachige Afghanen bekannt, sind überwiegend Muslime. Die Mehrheit gehört dem schiitischen Islam an, insbesondere der Zwölferschiiten, während eine kleinere Gruppe sunnitischer Muslime ist. Es gibt auch einige ethnische und religiöse Minderheiten in Afghanistan, aber der Islam ist die dominierende Religion unter den afghanischen Persern.

Die Ablehnung der afghanischen Staatsbürgerschaft kann verschiedene Gründe haben, darunter persönliche, rechtliche oder sicherheitspolitische Aspekte. In Afghanistan gibt es spezifische Gesetze und Verfahren, die die Staatsbürgerschaft regeln. Wenn jemand die afghanische Staatsbürgerschaft ablehnen möchte, sollte er sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen und die notwendigen Schritte informieren, die in der afghanischen Gesetzgebung festgelegt sind. Es kann auch hilfreich sein, rechtlichen Rat einzuholen, um die individuellen Umstände und Optionen zu klären.

Afghanische Perser und Tajiken sind zwei verschiedene ethnische Gruppen, die jedoch viele kulturelle und sprachliche Gemeinsamkeiten aufweisen. Die Afghanischen Perser, oft als "Farsi" oder "Dari" bezeichnet, sind eine ethnische Gruppe, die hauptsächlich in Afghanistan lebt und die persische Sprache spricht. Sie sind eine der größten ethnischen Gruppen des Landes. Tajiken hingegen sind eine ethnische Gruppe, die vor allem in Tadschikistan und in Teilen Afghanistans lebt. Sie sprechen ebenfalls eine Form der persischen Sprache, die als Tajikisch bekannt ist, und haben eine eigene kulturelle Identität. Obwohl beide Gruppen viele Gemeinsamkeiten haben, insbesondere in Bezug auf Sprache und Kultur, sind sie ethnisch und historisch unterschiedlich.

Afghanische Perser, auch als Dari sprechende Afghanen bekannt, leben in verschiedenen Städten Afghanistans sowie in anderen Ländern. In Afghanistan sind bedeutende Städte mit einer größeren persischsprachigen Bevölkerung: 1. **Kabul** - Die Hauptstadt und größte Stadt, wo viele Dari sprechende Afghanen leben. 2. **Herat** - Eine wichtige Stadt im Westen Afghanistans, bekannt für ihre kulturelle Vielfalt. 3. **Mazar-i-Sharif** - Eine bedeutende Stadt im Norden, die ebenfalls eine große Dari sprechende Bevölkerung hat. 4. **Kandahar** - Im Süden Afghanistans gelegen, wo auch Dari gesprochen wird. 5. **Bamiyan** - Bekannt für seine historische Bedeutung und die Dari sprechende Gemeinschaft. Außerhalb Afghanistans leben afghanische Perser in Ländern wie Iran, Pakistan, Deutschland, den USA und Kanada, oft in größeren Städten wie Teheran, Karachi, Berlin, New York und Toronto.

Die Situation afghanischer Flüchtlinge, die in ihr Heimatland zurückkehren, um dort Urlaub zu machen, kann komplex sein. Mögliche Folgen sind: 1. **Sicherheitsrisiken**: Afghanistan ist in vielen Regionen unsicher, und Rückkehrer könnten in Gefahr geraten, insbesondere wenn sie zuvor in einem anderen Land gelebt haben. 2. **Soziale Spannungen**: Die Rückkehr kann zu Spannungen mit denjenigen führen, die im Land geblieben sind, insbesondere wenn Rückkehrer als wohlhabender oder privilegierter wahrgenommen werden. 3. **Psychologische Auswirkungen**: Die Rückkehr in ein Land, das von Konflikten und Unsicherheit geprägt ist, kann psychische Belastungen hervorrufen. 4. **Wirtschaftliche Aspekte**: Rückkehrer könnten Schwierigkeiten haben, sich wirtschaftlich zu integrieren, insbesondere wenn sie während ihrer Abwesenheit nicht in Kontakt mit dem lokalen Arbeitsmarkt standen. 5. **Familienbeziehungen**: Die Rückkehr kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf familiäre Beziehungen haben, je nachdem, wie die Rückkehrer von ihren Familien und der Gemeinschaft aufgenommen werden. Es ist wichtig, die individuelle Situation jedes Flüchtlings zu berücksichtigen, da die Erfahrungen und Folgen sehr unterschiedlich sein können.

Das aktuelle Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) bezieht sich auf den Schutz von Personen, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität verfolgt werden. Es ist möglich, dass afghanische Männer, die formell ihr Geschlecht ändern und sich als Frauen identifizieren, unter bestimmten Umständen Asyl in Deutschland beantragen können, wenn sie nachweisen, dass sie aufgrund ihrer Geschlechtsidentität in Afghanistan verfolgt werden. Die genauen Bedingungen und die Umsetzung des Urteils können jedoch von den deutschen Behörden unterschiedlich interpretiert werden. Es ist ratsam, sich bei einem Fachanwalt für Asylrecht oder einer entsprechenden Beratungsstelle über die spezifischen Anforderungen und Möglichkeiten zu informieren.

Nach dem aktuellen Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) müssen aus Afghanistan, die Asyl in Deutschland beantragen, nicht zwingend ihre individuelle Unterdrückung nachweisen. Es wird anerkannt, dass Frauen in Afghanistan aufgrund der allgemeinen Menschenrechtslage und der systematischen Diskriminierung in Gefahr sind. Dies bedeutet, dass die allgemeine Situation für Frauen in Afghanistan als ausreichend angesehen werden kann, um einen Asylantrag zu unterstützen, ohne dass jede Frau ihre persönliche Unterdrückung detailliert nachweisen muss. Es ist jedoch wichtig, dass die individuellen Umstände des Antragsstellers in die Entscheidung einfließen.