Ab welchem Phosphorgehalt im Katzenfutter wird die Niere geschädigt?

Antwort

Ein zu hoher Phosphorgehalt im Katzenfutter kann insbesondere bei Katzen mit bereits eingeschränkter Nierenfunktion (chronische Nierenerkrankung, CNE) die Nieren weiter schädigen. Für gesunde Katzen gibt es keine exakt festgelegte Obergrenze, aber folgende Richtwerte werden häufig genannt: - **Gesunde erwachsene Katzen:** Der empfohlene Phosphorgehalt im Futter liegt laut FEDIAF (Europäischer Verband der Heimtiernahrungsindustrie) bei etwa 0,5–0,9 % Phosphor in der Trockensubstanz (TS). - **Katzen mit Nierenerkrankung:** Hier wird ein deutlich niedrigerer Phosphorgehalt empfohlen, meist **unter 0,5 % in der Trockensubstanz** (oft sogar 0,3–0,4 % TS). **Ab welchem Wert wird es kritisch?** Ein Phosphorgehalt **über 0,6–0,7 % in der Trockensubstanz** gilt für nierenkranke Katzen als zu hoch und kann die Nierenschädigung beschleunigen. Für gesunde Katzen ist ein kurzfristig höherer Wert meist unproblematisch, aber eine dauerhafte Überversorgung (z.B. >1 % TS) kann das Risiko für Nierenerkrankungen erhöhen. **Wichtig:** - Bei bereits bestehender Nierenerkrankung sollte der Phosphorgehalt im Futter möglichst niedrig sein (idealerweise 0,2–0,4 % TS). - Bei gesunden Katzen ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, aber gelegentliche Schwankungen sind meist unproblematisch. **Fazit:** Ein Phosphorgehalt **über 0,6–0,7 % in der Trockensubstanz** kann für nierenkranke Katzen schädlich sein. Für gesunde Katzen sollte der Wert dauerhaft nicht deutlich über 0,9–1 % TS liegen. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [FEDIAF](https://fediaf.org/) oder bei spezialisierten Tierärzten.

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