Wie kann Jesus sagen: Gott, warum hast du mich verlassen, wenn er selbst Gott ist?

Question

Wie kann Jesus sagen: Gott, warum hast du mich verlassen, wenn er selbst Gott ist?

Antwort

Verwandte Fragen

Gottesbild in Joh 20,19?

Was meint Jesus mit den Worten 'Ich und Gott sind Eins'? Stellt sich Jesus damit Gott gleich?

Welche Gottesbilder in Joh. 19,1-5?

Erläutere die Aussage Gott als Erschaffer und Baumeister.

Gibt es biblische Beweise aus dem Matthäus Evangelium für die Existenz von Jesus?

Ambivalenz der Kreuzestoderfahrung Jesu?

Unterschiede zwischen historischem Jesus und Christus des Glaubens

Was bedeutet Schöpfergott?

Warum spricht Matthäus in 5, 5-6 von Jesus als Herzog und nicht als König?

Gottesbild in 1Joh 4,8

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Die Aussage "Gott, warum hast du mich verlassen?" aus dem Neuen Testament, konkret aus dem Matthäusevangelium (27,46) und dem Markuseangelium (15,34). Diese Worte wurden von Jesus am Kreuz geäußert und sind tiefgründig in ihrer theologischen Bedeutung. Eine häufige Interpretation dieser Aussage ist, dass Jesus in seiner Menschlichkeit spricht. In der christlichen Lehre wird Jesus als wahrer Gott und wahrer Mensch verstanden. In seinem menschlichen Leiden und in der Erfahrung des Verlassenseins von Gott während der Kreuzigung drückt er die tiefste Verzweiflung und das Gefühl der Trennung aus, das Menschen in extremen Leiden empfinden können. Diese Worte können auch als Erfüllung von Psalm 22 verstanden werden, der eine Klage über Verlassenheit und Leiden enthält, aber auch Hoffnung auf Gottes Hilfe und Erlösung bietet. Somit wird in dieser Aussage sowohl die menschliche Erfahrung von Jesus als auch die Erfüllung der Schrift sichtbar. Die Diskussion über die Natur Christi und die Beziehung zwischen Jesus und Gott ist ein zentrales Thema in der christlichen Theologie und wird unterschiedlich interpretiert, je nach theologischer Tradition.

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In Johannes 20,19 wird eine bedeutende Szene beschrieben, die der Auferstehung Jesu spielt. Die Jünger sind aus Angst vor den Juden in einem Raum versammelt, und Jesus erscheint plötzlich in... [mehr]

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In Johannes 20,19 wird eine bedeutende Szene beschrieben, die der Auferstehung Jesu spielt. Die Jünger sind aus Angst vor den Juden in einem Raum versammelt, und Jesus erscheint plötzlich in ihrer Mitte. Er sagt: „Friede sei mit euch!“ Das Gottesbild, das hier vermittelt wird, ist das eines gütigen und versöhnlichen Gottes, der in Zeiten der Angst und Unsicherheit Trost und Frieden bringt. Jesus tritt nicht mit Vorwürfen oder Strafen auf, sondern bietet den Jüngern seine Gegenwart und seinen Frieden an. Dies zeigt die Nähe Gottes zu den Menschen und seine Bereitschaft, in schwierigen Zeiten zu helfen und zu ermutigen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gottesbild in dieser Bibelstelle von Barmherzigkeit, Frieden und der Bereitschaft zur Versöhnung geprägt ist.

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Die Aussage "Ich und der Vater sind eins" stammt aus dem Neuen Testament der Bibel, konkret aus dem Johannes-Evangelium (Johannes 10,30). Diese Worte werden oft als Ausdruck der engen Bezieh... [mehr]

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Die Aussage "Ich und der Vater sind eins" stammt aus dem Neuen Testament der Bibel, konkret aus dem Johannes-Evangelium (Johannes 10,30). Diese Worte werden oft als Ausdruck der engen Beziehung zwischen Jesus und Gott verstanden. In der christlichen Theologie wird diese Aussage häufig als Hinweis auf die Einheit von Jesus mit Gott im Sinne der göttlichen Natur interpretiert. Das bedeutet, dass Jesus als Sohn Gottes eine besondere Beziehung zu Gott hat und in seiner Essenz und seinem Wesen mit Gott identisch ist. Allerdings wird in der christlichen Lehre auch betont, dass Jesus als Mensch und als Teil der Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) verstanden werden muss. In diesem Kontext wird die Einheit nicht als Gleichheit im Sinne von Identität, sondern als eine tiefere, mystische Verbindung gesehen. Die Interpretation dieser Worte kann je nach theologischer Tradition variieren, aber im Allgemeinen wird Jesus nicht als gleichwertig im Sinne von gleichrangig mit Gott betrachtet, sondern als der Sohn, der in vollkommener Einheit mit dem Vater handelt und spricht.

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In Johannes 19,1-5 wird Jesus von Pilatus verhöhnt und gedemütigt, was verschiedene Gottesbilder hervorruft. 1. **Der leidende Gott**: Jesus wird als der leidende Messias dargestellt, der... [mehr]

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In Johannes 19,1-5 wird Jesus von Pilatus verhöhnt und gedemütigt, was verschiedene Gottesbilder hervorruft. 1. **Der leidende Gott**: Jesus wird als der leidende Messias dargestellt, der trotz seiner göttlichen Natur die Erniedrigung und das Leiden auf sich nimmt. Dies spiegelt das Bild eines Gottes wider, der sich mit dem menschlichen Leiden identifiziert. 2. **Der König der Juden**: Pilatus bezeichnet Jesus als "König der Juden", was auf die messianische Erwartung hinweist. Dieses Bild zeigt Jesus als den erwarteten Retter, der jedoch in seiner Schwäche und Verletzlichkeit erscheint. 3. **Der gerechte Richter**: Pilatus, der als römischer Statthalter auftritt, steht in einem Spannungsfeld zwischen politischer Macht und moralischer Verantwortung. Sein Zögern, Jesus zu verurteilen, kann als Hinweis auf die Frage nach Gerechtigkeit und Macht in der Welt gedeutet werden. Diese Passagen laden dazu ein, über die verschiedenen Aspekte von Gottes Wesen und seine Beziehung zur Menschheit nachzudenken, insbesondere in Zeiten des Leidens und der Ungerechtigkeit.

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Die Aussage "Gott als Erschaffer, als Baumeister" bezieht sich auf die Vorstellung, dass Gott die Welt und alles, was darin existiert, erschaffen hat. Diese Metapher des Baumeisters implizie... [mehr]

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Die Aussage "Gott als Erschaffer, als Baumeister" bezieht sich auf die Vorstellung, dass Gott die Welt und alles, was darin existiert, erschaffen hat. Diese Metapher des Baumeisters impliziert, dass Gott nicht nur die Materie geschaffen hat, sondern auch einen Plan und eine Struktur für das Universum entworfen hat. In vielen religiösen Traditionen wird Gott als eine übergeordnete, intelligente Kraft angesehen, die mit Absicht und Weisheit handelt. Der Vergleich mit einem Baumeister deutet darauf hin, dass die Schöpfung nicht zufällig, sondern durchdacht und zielgerichtet ist. Diese Sichtweise kann auch die Idee von Ordnung und Harmonie in der Schöpfung betonen, ähnlich wie ein Baumeister ein Gebäude mit einem bestimmten Design und Zweck plant. In theologischen Diskussionen wird oft erörtert, wie diese Rolle Gottes in Bezug auf den freien Willen der Menschen und das Vorhandensein von Leid und Unordnung in der Welt zu verstehen ist. Insgesamt spiegelt die Vorstellung von Gott als Erschaffer und Baumeister eine tiefere philosophische und spirituelle Überlegung über die Natur der Existenz und die Beziehung zwischen dem Schöpfer und seiner Schöpfung wider.

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Im Matthäus-Evangelium gibt es mehrere Hinweise, die auf das Leben von Jesus hinweisen. Hier sind einige Beispiele: 1. **Geburt und Kindheit**: Das Matthäus-Evangelium beschreibt die Geburt... [mehr]

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Im Matthäus-Evangelium gibt es mehrere Hinweise, die auf das Leben von Jesus hinweisen. Hier sind einige Beispiele: 1. **Geburt und Kindheit**: Das Matthäus-Evangelium beschreibt die Geburt Jesu (Matthäus 1,18-25) und die Flucht nach Ägypten (Matthäus 2,13-15), was historische Kontexte und Ereignisse in seinem frühen Leben darstellt. 2. **Öffentliches Wirken**: Matthäus dokumentiert die Lehren und Wunder Jesu, wie die Bergpredigt (Matthäus 5-7) und verschiedene Heilungen (z.B. Matthäus 8,1-17), die auf sein öffentliches Wirken hinweisen. 3. **Kreuzigung und Auferstehung**: Die Berichte über die Passion Jesu, einschließlich seiner Kreuzigung (Matthäus 27) und Auferstehung (Matthäus 28), sind zentrale Elemente, die seine historische Existenz belegen. 4. **Zeugenaussagen**: Im Matthäus-Evangelium gibt es auch Verweise auf die Jünger und andere Zeitgenossen, die Jesus erlebten und über ihn berichteten. Diese Elemente zusammen bieten eine biblische Grundlage, die auf das Leben und Wirken von Jesus hinweist.

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Die Ambivalenz der Kreuzestoderfahrung Jesu kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Einerseits wird der Kreuzestod als zentraler Akt der Erlösung und des Opfers für die Sü... [mehr]

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Die Ambivalenz der Kreuzestoderfahrung Jesu kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Einerseits wird der Kreuzestod als zentraler Akt der Erlösung und des Opfers für die Sünden der Menschheit verstanden. In diesem Sinne symbolisiert er Liebe, Hingabe und die Möglichkeit der Versöhnung mit Gott. Die Auferstehung, die auf den Kreuzestod folgt, wird als Sieg über den Tod und als Hoffnung für das ewige Leben interpretiert. Andererseits gibt es auch eine dunklere Seite dieser Erfahrung. Der Kreuzestod ist ein Akt brutaler Gewalt und Leiden, der die menschliche Zerbrechlichkeit und das Unrecht in der Welt verdeutlicht. Die Qualen, die Jesus erlitten hat, werfen Fragen nach dem Sinn des Leidens und der Gerechtigkeit Gottes auf. Diese Ambivalenz spiegelt sich in den theologischen Diskussionen wider, die sich mit dem Problem des Leidens und der Frage nach der göttlichen Vorsehung auseinandersetzen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kreuzestoderfahrung Jesu sowohl als Akt der Liebe und Erlösung als auch als Beispiel für menschliches Leiden und Ungerechtigkeit interpretiert werden kann, was zu einer tiefen theologischen und existenziellen Reflexion anregt.

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Der historische Jesus und der Christus des Glaubens unterscheiden sich in mehreren Aspekten: 1. **Historische vs. theologische Perspektive**: Der historische Jesus bezieht sich auf die Person, die im... [mehr]

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Der historische Jesus und der Christus des Glaubens unterscheiden sich in mehreren Aspekten: 1. **Historische vs. theologische Perspektive**: Der historische Jesus bezieht sich auf die Person, die im ersten Jahrhundert in Palästina lebte, während der Christus des Glaubens die theologische Interpretation und die Bedeutung dieser Person für die Gläubigen umfasst. 2. **Quellen**: Informationen über den historischen Jesus stammen hauptsächlich aus historischen Quellen, wie den Evangelien, aber auch aus außerbiblischen Texten und archäologischen Funden. Der Christus des Glaubens wird durch die Lehren und Überzeugungen der Kirche, die Tradition und die Schriften des Neuen Testaments geprägt. 3. **Wunder und Auferstehung**: Der historische Jesus wird als Lehrer und Prophet betrachtet, der möglicherweise Wunder vollbracht hat. Der Christus des Glaubens hingegen wird als Sohn Gottes und Erlöser angesehen, dessen Auferstehung zentrale Bedeutung für den Glauben hat. 4. **Identität und Rolle**: Der historische Jesus wird oft als jüdischer Reformator gesehen, während der Christus des Glaubens als universeller Erlöser und zentrale Figur des Christentums gilt. 5. **Interpretation und Bedeutung**: Der historische Jesus wird in einem historischen und kulturellen Kontext betrachtet, während der Christus des Glaubens in einem spirituellen und theologischen Rahmen interpretiert wird, der für die Gläubigen von Bedeutung ist. Diese Unterschiede zeigen, wie die Wahrnehmung und das Verständnis von Jesus im Laufe der Zeit und durch verschiedene Perspektiven geprägt wurden.

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Der Begriff "Schöpfergott" bezieht sich auf eine Gottheit, die als Schöpfer des Universums und aller Dinge angesehen wird. In vielen religiösen Traditionen wird dieser Gott al... [mehr]

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Der Begriff "Schöpfergott" bezieht sich auf eine Gottheit, die als Schöpfer des Universums und aller Dinge angesehen wird. In vielen religiösen Traditionen wird dieser Gott als allmächtig, allwissend und allgegenwärtig beschrieben. Der Schöpfergott ist oft verantwortlich für die Erschaffung der Welt, des Lebens und der Ordnung im Universum. In monotheistischen Religionen wie dem Christentum, Judentum und Islam wird Gott häufig als der einzige Schöpfer verehrt. In polytheistischen Religionen kann es mehrere Götter geben, die jeweils für verschiedene Aspekte der Schöpfung verantwortlich sind.

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In Matthäus 5,5-6 wird Jesus nicht direkt als Herzog bezeichnet, sondern es handelt sich um eine Übersetzung des griechischen Begriffs „μακάριοι&ld... [mehr]

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In Matthäus 5,5-6 wird Jesus nicht direkt als Herzog bezeichnet, sondern es handelt sich um eine Übersetzung des griechischen Begriffs „μακάριοι“ (makarioi), der oft mit „selig“ oder „glücklich“ übersetzt wird. In diesem Kontext spricht Jesus in den Seligpreisungen über die Demütigen und die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten. Die Verwendung des Begriffs „Herzog“ könnte auf eine spezifische Übersetzung oder Interpretation hinweisen, die in bestimmten Traditionen oder Texten vorkommt. In der Regel wird Jesus jedoch als König des Reiches Gottes verstanden, was in den Evangelien häufig thematisiert wird. Der Begriff „König“ könnte in diesem Zusammenhang eine stärkere politische Konnotation haben, während „Herzog“ möglicherweise eine andere, weniger konfrontative Bedeutung trägt. Die Wahl der Begriffe kann auch von der theologischen Perspektive des jeweiligen Autors abhängen und darauf abzielen, bestimmte Eigenschaften oder Aspekte von Jesus' Lehre und seiner Rolle im Glauben hervorzuheben.

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In 1. Johannes 4,8 steht: "Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe." Diese Bibelstelle vermittelt ein zentrales Gottesbild, das Gott als die Essenz der Liebe darstellt.... [mehr]

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In 1. Johannes 4,8 steht: "Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe." Diese Bibelstelle vermittelt ein zentrales Gottesbild, das Gott als die Essenz der Liebe darstellt. Es betont, dass die wahre Erkenntnis Gottes untrennbar mit der Fähigkeit zu lieben verbunden ist. Gott wird hier nicht nur als liebender Wesen beschrieben, sondern als die Quelle und das Wesen der Liebe selbst. Dies impliziert, dass Liebe eine grundlegende Eigenschaft Gottes ist und dass das Verständnis von Gott auch das Verständnis von Liebe umfasst.