Die soziale Diagnose ist ein Begriff aus der Sozialen Arbeit und beschreibt den Prozess, bei dem Fachkräfte die soziale Situation, die Lebensumstände und das soziale Umfeld einer Person oder... [mehr]
Das Elberfelder System, das in den 1840er Jahren in Elberfeld (heute ein Stadtteil von Wuppertal) entwickelt wurde, kennzeichnete sich durch eine systematische und organisierte Form der Sozialarbeit. Es wurde als Antwort auf die sozialen Probleme der Industrialisierung ins Leben gerufen und stellte einen bedeutenden Fortschritt in der kommunalen Sozialarbeit dar. Die Hauptmerkmale des Elberfelder Systems sind: 1. **Dezentralisierung**: Die Sozialarbeit wurde auf lokale Ebene organisiert, wobei verschiedene Stadtteile eigene Sozialarbeiter hatten, die die Bedürfnisse der jeweiligen Gemeinschaften kannten. 2. **Ehrenamtliche Mitarbeit**: Es wurden viele ehrenamtliche Helfer in die Sozialarbeit integriert, die in ihren Stadtteilen aktiv waren und die sozialen Probleme direkt vor Ort anpackten. 3. **Bedarfsorientierung**: Die Hilfe wurde individuell auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnitten, anstatt pauschale Lösungen anzubieten. 4. **Kooperation mit anderen Institutionen**: Das System förderte die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen sozialen Einrichtungen, Behörden und der Bevölkerung. 5. **Dokumentation und Evaluation**: Es wurde Wert auf die Dokumentation der Fälle gelegt, um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Das Elberfelder System gilt als Meilenstein in der Geschichte der kommunalen Sozialarbeit, weil es die Grundlage für moderne Sozialarbeit legte. Es stellte die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt und führte zu einer professionelleren und systematischeren Herangehensweise an soziale Probleme. Zudem inspirierte es viele andere Städte und Regionen, ähnliche Systeme zu entwickeln, was zur Professionalisierung und Etablierung der Sozialarbeit als eigenständigen Berufszweig beitrug.
Die soziale Diagnose ist ein Begriff aus der Sozialen Arbeit und beschreibt den Prozess, bei dem Fachkräfte die soziale Situation, die Lebensumstände und das soziale Umfeld einer Person oder... [mehr]
Netzwerke in der Sozialen Arbeit sind systematische, meist längerfristige Verbindungen und Kooperationen zwischen verschiedenen Personen, Gruppen, Institutionen oder Organisationen, die gemeinsam... [mehr]
Ein **Genogramm** ist ein grafisches Hilfsmittel in der sozialen Arbeit, das dazu dient, Familienstrukturen und -beziehungen übersichtlich darzustellen. Es ähnelt einem Stammbaum, geht aber... [mehr]
Die Zielbestimmung und -planung bildet eine wesentliche Grundlage in der Tätigkeit von Sozialarbeitenden, weil sie den gesamten Hilfeprozess strukturiert und steuert. Durch die klare Definition v... [mehr]
Das Spezifikum caritativen Hilfehandelns im Umfeld profaner Sozialarbeit liegt in der Verbindung von sozialer Unterstützung und ethischen, oft religiösen, Werten. Caritative Hilfe zeichnet s... [mehr]
Ja, Elternarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Kita-Sozialarbeit. Sie umfasst die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Fachkräften der Kindertagesstätte und den Eltern, um die Entwi... [mehr]
Eine interessante Möglichkeit für deine Bachelorarbeit könnte die Untersuchung der Schnittstellen zwischen Sozialarbeit und politischer Aktivität sein. Du könntest beispielswe... [mehr]
Case-Work nach Richmond bezieht sich auf ein Konzept der Sozialarbeit, das von Mary Richmond, einer Pionierin der Sozialarbeit, entwickelt wurde. In ihrem Buch "Social Diagnosis" von 1917 st... [mehr]
Die Zielgruppen der Bewährungshilfe in derarbeit sind vielfältig und umfassen in erster Linie: 1. **Verurteilte Personen**: Menschen, die wegen einer Straftat verurteilt wurden und sich in... [mehr]
Systemische Sozialarbeit betrachtet soziale Probleme im Kontext der Beziehungen und Interaktionen zwischen Individuen, Gruppen und ihrem Umfeld. Sie zielt darauf ab, die Ressourcen und Stärken de... [mehr]