Der NARM-Therapieansatz (NeuroAffective Relational Model) ist ein körperorientiertes, psychodynamisches Modell zur Behandlung von Entwicklungstrauma. Die Methode wurde von Dr. Laurence Heller ent... [mehr]
Der Begriff der „therapeutischen Gemeinschaft auf Zeit“ bezeichnet ein zeitlich begrenztes, strukturiertes Zusammenleben von Menschen mit psychischen oder psychosozialen Problemen in einer Gemeinschaft, die gezielt therapeutisch gestaltet ist. Im Unterschied zu offenen, dauerhaften therapeutischen Gemeinschaften (z. B. in Langzeitwohnheimen) ist die Aufenthaltsdauer hier von vornherein befristet – meist auf Wochen oder wenige Monate. Psychotherapeutisch betrachtet ist die therapeutische Gemeinschaft auf Zeit ein milieutherapeutisches Setting. Das bedeutet, dass das soziale Umfeld („Milieu“) gezielt als therapeutischer Faktor genutzt wird. Die Mitglieder der Gemeinschaft – Patient:innen und therapeutisches Team – gestalten gemeinsam den Alltag, übernehmen Verantwortung füreinander und für die Gruppe, reflektieren Konflikte und Beziehungen und unterstützen sich gegenseitig bei der Bewältigung individueller Probleme. Zentrale Elemente sind: - **Partizipation:** Die Patient:innen werden aktiv in Entscheidungsprozesse und Alltagsgestaltung einbezogen. - **Soziales Lernen:** Durch Interaktion und Feedback in der Gruppe werden soziale Kompetenzen, Selbstwahrnehmung und Konfliktfähigkeit gefördert. - **Rollenübernahme:** Die Mitglieder übernehmen verschiedene Rollen (z. B. Verantwortung für Aufgaben), was Selbstwirksamkeit und Selbstwert stärkt. - **Reflexion:** Regelmäßige Gruppengespräche und Supervision dienen der Reflexion von Erlebtem und Gelerntem. Das Ziel ist, in einem geschützten Rahmen neue Verhaltensweisen, Beziehungsmuster und Problemlösestrategien zu erproben und zu festigen, um diese nach dem Ende der „Zeit“ in den Alltag zu übertragen. Typische Anwendungsbereiche sind psychosomatische Kliniken, Suchttherapie, Jugendhilfe oder forensische Psychiatrie. Die therapeutische Gemeinschaft auf Zeit ist somit ein intensives, gruppenbasiertes Therapieangebot mit klarer zeitlicher Begrenzung und starker Alltagsorientierung.
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Der Begriff „petsistieren“ ist vermutlich ein Tippfehler oder ein Missverständnis. In der Psychotherapie gibt es den Begriff „persistieren“. **Persistieren** bedeutet, d... [mehr]
Psychotherapeuten in der Psychiatrie haben verschiedene Aufgaben, die sich auf die Behandlung und Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen konzentrieren. Zu den Hauptaufgaben geh&o... [mehr]
Kreative Therapien in der Jugendpsychiatrie können vielfältige Ansätze umfassen. Hier sind einige Beispiele: 1. **Kunsttherapie**: Jugendliche nutzen verschiedene Materialien (z.B. Mal... [mehr]
Die tiefenpsychologische Therapie wird häufig dann eingesetzt, wenn Menschen unter psychischen Problemen leiden, die tiefere, oft unbewusste Ursachen haben. Diese Therapieform ist besonders geeig... [mehr]
In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie wird soziale Phobie oft durch die Erforschung der zugrunde liegenden emotionalen Konflikte und unbewussten Prozesse behandelt. Der Therapeut hilft... [mehr]
Bei Essstörungen kommen verschiedene psychotherapeutische Maßnahmen zum Einsatz, die je nach Art und Schwere der Störung variieren können. Zu den häufigsten Therapieansä... [mehr]
Der existenzanalytische Therapieansatz, entwickelt von Viktor Frankl, basiert auf der Annahme, dass der Mensch in erster Linie nach Sinn und Bedeutung in seinem Leben strebt. Die Therapie zielt darauf... [mehr]
Eine vertrauensvolle Beziehung in der Psychotherapie erkennt man an mehreren Merkmalen: 1. **Offene Kommunikation**: Klienten fühlen sich wohl, ihre Gedanken und Gefühle ehrlich zu teilen,... [mehr]
Psychotherapeuten benötigen eine Vielzahl von Kompetenzen, um effektiv arbeiten zu können. Dazu gehören: 1. **Fachliche Kompetenz**: Umfassendes Wissen über psychologische Theorie... [mehr]