Sigmund Freuds Entwicklungstheorie?

Antwort

Sigmund Freuds Entwicklungstheorie, auch bekannt als psychosexuelle Entwicklungstheorie, beschreibt, wie die Persönlichkeit eines Menschen in verschiedenen Phasen der Kindheit geformt wird. Freud identifizierte fünf Hauptphasen: 1. **Orale Phase (0-1 Jahr)**: In dieser Phase konzentriert sich das Kind auf orale Aktivitäten wie Saugen und Beißen. Die Hauptquelle der Lust ist der Mund. 2. **Anale Phase (1-3 Jahre)**: Die Lustgefühle des Kindes konzentrieren sich auf die Kontrolle und das Loslassen von Stuhlgang. Diese Phase ist eng mit der Sauberkeitserziehung verbunden. 3. **Phallische Phase (3-6 Jahre)**: In dieser Phase wird das Kind sich seiner Genitalien bewusst und erlebt den Ödipuskomplex (bei Jungen) oder den Elektrakomplex (bei Mädchen). 4. **Latenzphase (6 Jahre bis Pubertät)**: In dieser Phase sind die sexuellen Triebe weniger aktiv. Das Kind konzentriert sich auf soziale und intellektuelle Fähigkeiten. 5. **Genitale Phase (Pubertät bis Erwachsenenalter)**: Die sexuellen Triebe erwachen erneut, und das Individuum entwickelt ein starkes Interesse an sexuellen Beziehungen. Freud glaubte, dass Konflikte und Fixierungen in einer dieser Phasen die Persönlichkeit und das Verhalten im Erwachsenenalter beeinflussen können. Weitere Informationen zu Freuds Theorien findest du auf [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Freud).

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