Das Transformationsproblem bei Jean Piaget bezieht sich auf die Schwierigkeit von Kindern, nicht nur den Anfangs- und Endzustand einer Veränderung (Transformation) zu erfassen, sondern auch den P... [mehr]
Jean Piaget, ein schweizerischer Entwicklungspsychologe, ist bekannt für seine Theorie der kognitiven Entwicklung bei Kindern. Seine Grundannahmen umfassen: 1. **Konstruktivismus**: Kinder konstruieren ihr Wissen aktiv durch Interaktion mit ihrer Umwelt. Sie sind nicht passive Empfänger von Informationen. 2. **Stufen der kognitiven Entwicklung**: Piaget identifizierte vier Hauptstufen der kognitiven Entwicklung: - **Sensomotorische Stufe (0-2 Jahre)**: Kinder lernen durch sensorische Erfahrungen und motorische Aktivitäten. - **Präoperationale Stufe (2-7 Jahre)**: Kinder beginnen, Sprache zu verwenden und entwickeln symbolisches Denken, aber ihr Denken ist noch nicht logisch. - **Konkret-operationale Stufe (7-11 Jahre)**: Kinder entwickeln logisches Denken über konkrete Objekte und Ereignisse. - **Formal-operationale Stufe (ab 11 Jahren)**: Jugendliche entwickeln die Fähigkeit zu abstraktem und hypothetischem Denken. 3. **Schemata**: Kinder entwickeln mentale Strukturen oder Schemata, um die Welt zu verstehen. Diese Schemata werden durch Assimilation und Akkommodation angepasst: - **Assimilation**: Integration neuer Informationen in bestehende Schemata. - **Akkommodation**: Anpassung bestehender Schemata an neue Informationen. 4. **Äquilibration**: Der Prozess, durch den Kinder ein Gleichgewicht zwischen Assimilation und Akkommodation erreichen, um kognitive Stabilität zu bewahren. 5. **Intrinsische Motivation**: Kinder sind von Natur aus neugierig und motiviert, ihre Umwelt zu erkunden und zu verstehen. Diese Grundannahmen bilden die Basis für Piagets umfassende Theorie der kognitiven Entwicklung und haben einen bedeutenden Einfluss auf die Bildungspsychologie und die Pädagogik.
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