Die Frage, ob sich die Zustände „Woher“ und „Wohin“ am Anfang und am Ende des Lebensweges gleichen, ist eine klassische philosophische Überlegung. In vielen philosoph... [mehr]
Die Hart-Dworkin-Debatte ist eine bedeutende Auseinandersetzung in der Rechtsphilosophie, die sich um die Natur des Rechts und die Rolle der Moral im Rechtssystem dreht. Hier sind die Hauptpunkte der Debatte: 1. **H.L.A. Hart**: - **Rechtspositivismus**: Hart vertritt die Ansicht, dass Recht und Moral getrennt sind. Er argumentiert, dass das Rechtssystem aus sozialen Regeln besteht, die durch gesellschaftliche Akzeptanz und institutionelle Praxis etabliert werden. - **Primäre und sekundäre Regeln**: Hart unterscheidet zwischen primären Regeln (Verhaltensregeln) und sekundären Regeln (Regeln über die Regeln, z.B. wie Gesetze geändert werden können). - **Rechtsquellen**: Für Hart sind die Quellen des Rechts klar definiert und beruhen auf sozialen Tatsachen, nicht auf moralischen Überlegungen. 2. **Ronald Dworkin**: - **Rechtsinterpretivismus**: Dworkin kritisiert den Rechtspositivismus und argumentiert, dass Recht und Moral untrennbar miteinander verbunden sind. Er betont, dass Richter bei der Entscheidungsfindung moralische Prinzipien berücksichtigen müssen. - **Rechtsprinzipien**: Dworkin führt das Konzept der Rechtsprinzipien ein, die neben den klaren Regeln existieren und bei der Rechtsanwendung eine Rolle spielen. Diese Prinzipien sind moralischer Natur und helfen, Lücken und Unklarheiten im Recht zu füllen. - **Hercules-Richter**: Dworkin stellt sich einen idealen Richter (Hercules) vor, der in der Lage ist, die besten moralischen Prinzipien zu identifizieren und anzuwenden, um gerechte Entscheidungen zu treffen. Die Debatte zwischen Hart und Dworkin dreht sich also um die Frage, ob das Rechtssystem rein auf sozialen Tatsachen basiert (Hart) oder ob moralische Prinzipien integraler Bestandteil des Rechts sind (Dworkin). Diese Diskussion hat weitreichende Implikationen für die Rechtstheorie und die Praxis der Rechtsanwendung.
Die Frage, ob sich die Zustände „Woher“ und „Wohin“ am Anfang und am Ende des Lebensweges gleichen, ist eine klassische philosophische Überlegung. In vielen philosoph... [mehr]
Der Quantitätenkollaps ist ein Begriff aus der Philosophie, insbesondere aus der Ontologie und der Metaphysik. Er bezeichnet das Problem, dass bei bestimmten Theorien der Zusammensetzung von Obje... [mehr]
Viele Aussagen und Weltanschauungen von Jesus Christus lassen sich auch aus philosophischer Perspektive betrachten und einordnen. Hier einige zentrale Beispiele: **1. Die Goldene Regel:** Jesus for... [mehr]
Mensch sein bedeutet, Teil der Spezies Homo sapiens zu sein und zeichnet sich durch bestimmte biologische, geistige und soziale Merkmale aus. Dazu gehören die Fähigkeit zu denken, zu fü... [mehr]
Karl Popper, der bedeutende Wissenschaftstheoretiker, hätte den Titel „Die Wissenschaft der Wissenschaft“ oder ähnliche Formulierungen vermutlich nie verwendet, weil er sich stet... [mehr]
Arthur Schopenhauer stand der marxistischen Lehre ablehnend gegenüber, wobei es wichtig ist zu beachten, dass Schopenhauer (1788–1860) bereits vor der Veröffentlichung der Hauptwerke v... [mehr]
Ein „bewusstes Subjekt“ bezeichnet in der Philosophie und Psychologie ein Wesen, das Erlebnisse, Empfindungen oder Gedanken aus einer Ich-Perspektive heraus erfährt. Es ist also ein &... [mehr]
Die platonischen Körper haben in der Philosophie, insbesondere bei Platon, eine zentrale symbolische und erkenntnistheoretische Bedeutung. Platon betrachtete die fünf platonischen Körpe... [mehr]
Mit dem Titel "Jenseits von Gut und Böse" zielt Friedrich Nietzsche darauf ab, die herkömmlichen moralischen Kategorien von "Gut" und "Böse" zu hinterfrage... [mehr]
Alan Watts (1915–1973) war ein britisch-amerikanischer Philosoph, Schriftsteller und Redner, der vor allem für seine Arbeiten zur Vermittlung östlicher Philosophie, insbesondere des Ze... [mehr]