Im Mittelalter war das medizinische Wissen über Infektionskrankheiten wie Windpocken (Varizellen) sehr begrenzt. Die Krankheit selbst wurde oft nicht klar von anderen pockenähnlichen Erkrank... [mehr]
Im Mittelalter war die Therapie stark von den damaligen medizinischen Kenntnissen, religiösen Überzeugungen und dem Einfluss der Antike geprägt. Die Behandlungsmethoden umfassten sowohl physische als auch spirituelle Ansätze. 1. **Humoralpathologie**: Die Theorie der vier Körpersäfte (Blut, Schleim, gelbe Galle, schwarze Galle) dominierte die medizinische Praxis. Krankheiten wurden oft als Ungleichgewicht dieser Säfte betrachtet, und Therapien zielten darauf ab, dieses Gleichgewicht wiederherzustellen. 2. **Pflanzenheilkunde**: Heilkräuter und Pflanzen spielten eine zentrale Rolle in der Therapie. Viele Klöster hatten Gärten, in denen Heilpflanzen angebaut wurden, und Mönche waren oft die Hauptverantwortlichen für die medizinische Versorgung. 3. **Aderlass und Schröpfen**: Diese Methoden wurden häufig angewendet, um das Gleichgewicht der Körpersäfte zu regulieren. Aderlass sollte überschüssiges Blut entfernen, während Schröpfen die Durchblutung fördern sollte. 4. **Religiöse Praktiken**: Gebete, Pilgerfahrten und Reliquienverehrung waren gängige Praktiken, um Heilung zu erbitten. Viele Menschen glaubten, dass Krankheiten eine Strafe Gottes waren und dass nur durch Buße und Gebet Heilung erlangt werden konnte. 5. **Chirurgie**: Chirurgische Eingriffe waren in der Regel rudimentär und oft mit hohen Risiken verbunden. Wunden wurden genäht, und einfache Eingriffe wie das Entfernen von Steinen oder das Setzen von Bruchbandagen wurden durchgeführt. 6. **Heilkundige**: Neben ausgebildeten Ärzten gab es auch Heilkundige, die oft auf traditionelles Wissen zurückgriffen. Diese Personen waren häufig Frauen, die in der Volksmedizin tätig waren. Die medizinische Praxis im Mittelalter war also ein Mix aus empirischen Methoden, religiösen Überzeugungen und dem Erbe antiker Medizin.
Im Mittelalter war das medizinische Wissen über Infektionskrankheiten wie Windpocken (Varizellen) sehr begrenzt. Die Krankheit selbst wurde oft nicht klar von anderen pockenähnlichen Erkrank... [mehr]
Nicht-invasive Neuromodulation bezeichnet medizinische Verfahren, bei denen die Aktivität des Nervensystems gezielt beeinflusst wird, ohne dass dabei chirurgische Eingriffe oder Implantate notwen... [mehr]
Die Therapie der Niereninsuffizienz (Nierenschwäche) hängt von der Ursache, dem Stadium und dem Verlauf der Erkrankung ab. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen akuter und chronische... [mehr]
Bei Urolithiasis (Harnsteinerkrankung) gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten, abhängig von Größe, Lage, Zusammensetzung der Steine und den Beschwerden des Patienten. Die wich... [mehr]
Hier eine Übersicht zu den genannten Erkrankungen der Mundschleimhaut: **1. Soor (Mundsoor, orale Candidose):** - **Erreger:** Meist *Candida albicans* (ein Hefepilz) - **Symptome:** - W... [mehr]
Ja, der diffuse Typ des Magenkarzinoms nach der Lauren-Klassifikation gilt in der Regel als schwieriger zu behandeln als der intestinale Typ. Dafür gibt es mehrere Gründe: 1. **Wachstumsmus... [mehr]
**Kolorektales Karzinom (Darmkrebs)** **Definition:** Das kolorektale Karzinom ist ein bösartiger Tumor, der im Dickdarm (Kolon) oder Enddarm (Rektum) entsteht. Es zählt zu den häufi... [mehr]
**Appendizitis** (Blinddarmentzündung) ist eine akute Entzündung des Wurmfortsatzes (Appendix vermiformis) des Blinddarms. Hier findest du die wichtigsten Informationen zu den genannten Aspe... [mehr]
Die Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) ist eine genetisch bedingte, fortschreitende Muskelerkrankung, für die es derzeit keine Heilung gibt. Die Behandlungsmöglichkeiten zielen darauf ab, das F... [mehr]
Eine Unterdrucktherapie (auch Vakuumtherapie oder NPWT – Negative Pressure Wound Therapy genannt) wird häufig zur Behandlung von Wunden eingesetzt. Dabei wird ein spezieller Verband auf die... [mehr]