Bei der Rehabilitation von Patienten mit Schlaganfall und Zerebralparese werden verschiedene neurophysiologische Behandlungsverfahren eingesetzt. Zu den bevorzugten Methoden gehören: 1. **Bobath-Konzept**: Ein Ansatz, der auf der Hemmung abnormer Haltungs- und Bewegungsmuster und der Förderung normaler Bewegungen basiert. Es wird häufig bei Patienten mit neurologischen Störungen wie Schlaganfall und Zerebralparese angewendet. 2. **Vojta-Therapie**: Diese Methode nutzt Reflexlokomotion, um Bewegungsmuster zu stimulieren und die motorische Kontrolle zu verbessern. Sie wird besonders bei Kindern mit Zerebralparese eingesetzt. 3. **Constraint-Induced Movement Therapy (CIMT)**: Diese Therapie zwingt Patienten, die betroffene Extremität zu benutzen, indem die nicht betroffene Extremität immobilisiert wird. Sie wird häufig bei Schlaganfallpatienten angewendet, um die Funktion der betroffenen Hand oder des Arms zu verbessern. 4. **Spiegeltherapie**: Hierbei wird ein Spiegel verwendet, um die Illusion zu erzeugen, dass die betroffene Extremität normal funktioniert. Dies kann helfen, die motorische Funktion und das Schmerzmanagement zu verbessern. 5. **Funktionelle Elektrostimulation (FES)**: Diese Methode verwendet elektrische Impulse, um Muskeln zu stimulieren und Bewegungen zu fördern. Sie kann bei Patienten mit Schlaganfall und Zerebralparese eingesetzt werden, um die Muskelkraft und -kontrolle zu verbessern. 6. **Robotergestützte Therapie**: Robotergeräte unterstützen die Bewegung der betroffenen Gliedmaßen und helfen, die motorische Funktion zu verbessern. Diese Technologie wird zunehmend in der Rehabilitation eingesetzt. 7. **Neurofeedback**: Diese Technik nutzt Echtzeit-Feedback über Gehirnaktivität, um Patienten zu helfen, ihre Gehirnfunktionen zu regulieren und zu verbessern. Diese Verfahren werden oft in Kombination mit traditionellen physiotherapeutischen und ergotherapeutischen Ansätzen angewendet, um die bestmöglichen Ergebnisse für die Patienten zu erzielen.