185 Fragen zu Trinkwasser

Die TrinkwEGV ist die **Trinkwasserverordnung für Einwegkunststoffprodukte**. Sie ist eine deutsche Verordnung, die im Zusammenhang mit der Umsetzung der EU-Einwegkunststoffrichtlinie (EU-Richtlinie 2019/904) steht. Ziel dieser Richtlinie und der darauf basierenden nationalen Verordnungen ist es, die Umweltbelastung durch Einwegkunststoffprodukte – insbesondere im Bereich von Getränkebehältern – zu reduzieren. Die TrinkwEGV regelt insbesondere: - **Pfandpflicht** auf Einwegkunststoff-Getränkebehälter (z. B. Flaschen und Dosen) - **Kennzeichnungspflichten** für bestimmte Einwegkunststoffprodukte - **Rücknahmepflichten** für Händler und Hersteller Die Verordnung ist Teil der deutschen Maßnahmen zur Reduzierung von Plastikmüll und zur Förderung des Recyclings. Sie ergänzt die bestehende Verpackungsverordnung und das Verpackungsgesetz. Weitere Informationen findest du beispielsweise auf der Seite des [Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)](https://www.bmuv.de/themen/wasser-abfall-boden/abfallwirtschaft/kunststoffe/einwegkunststoffrichtlinie). **Hinweis:** Die Abkürzung "TrinkwEGV" kann je nach Kontext auch für andere Verordnungen stehen, aber im Zusammenhang mit Einwegkunststoff und Pfandpflicht bezieht sie sich auf die oben beschriebene Verordnung.

Die Trinkwasserexpositionsklasse X-TWB ist in der **DIN 18534-1:2017-07** definiert. Diese Norm regelt die Abdichtung von Innenräumen, insbesondere von Flächen, die durch Wasser aus Trinkwasserinstallationen beansprucht werden. Die Klasse X-TWB beschreibt dabei die Beanspruchung durch bestimmungsgemäßen Betrieb von Trinkwasserinstallationen, zum Beispiel in Badezimmern oder Küchen. Weitere Informationen findest du direkt in der Norm: - [DIN 18534-1: Abdichtung von Innenräumen – Teil 1: Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze](https://www.beuth.de/de/norm/din-18534-1/262964982) Die Definition und Anwendung der Expositionsklasse X-TWB ist insbesondere im Zusammenhang mit der Auswahl geeigneter Abdichtungsstoffe und -systeme relevant.

Die Baukosten für einen Trinkwasserspeicher im Jahr 1910 pro Kubikmeter Speichervolumen lassen sich heute nur schwer exakt beziffern, da historische Baukosten stark von lokalen Gegebenheiten, Bauweise, Materialpreisen und technischen Standards abhingen. Es gibt jedoch einige Anhaltspunkte aus historischen Quellen und Fachliteratur: - **Typische Bauweise 1910:** Trinkwasserspeicher wurden meist als gemauerte oder betonierte Hochbehälter oder Erdbehälter gebaut. - **Kostenschätzungen:** Laut historischen Ingenieurquellen und Fachzeitschriften aus der Zeit lagen die Baukosten für einen Trinkwasserbehälter (z.B. Hochbehälter aus Stampfbeton oder Mauerwerk) um 1910 in Deutschland meist zwischen **30 und 60 Mark pro Kubikmeter Speichervolumen**. In Einzelfällen, je nach Ausstattung und Bauweise, konnten die Kosten auch darüber oder darunter liegen. **Beispielrechnung:** - 1 Kubikmeter Speicher = ca. 30–60 Mark (1910) - Umgerechnet auf heutige Kaufkraft (sehr grobe Schätzung): 1 Mark von 1910 entspricht etwa 5–6 Euro (je nach Berechnungsmethode), also ca. **150–360 Euro pro Kubikmeter** (nur als grober Richtwert, da Baukosteninflation und technische Entwicklung nicht linear verlaufen). **Quellenhinweis:** - [Historische Baukosten Trinkwasserbehälter, z.B. "Zeitschrift für Gas- und Wasserfach" (Jahrgänge um 1910)](https://www.dvgw.de/medien/dvgw/zeitschriften/gwf-archiv) - [Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 1910](https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11304798?page=1) **Fazit:** Die Baukosten für einen Trinkwasserspeicher im Jahr 1910 lagen typischerweise bei etwa **30–60 Mark pro Kubikmeter Speichervolumen**. Für eine exakte Zahl wäre eine konkrete Bauakte oder ein zeitgenössisches Angebot nötig.

Im Trinkwasserbereich ist die Desinfektion von Lebensmitteln ein besonders sensibler Prozess, da höchste hygienische Anforderungen gelten und keine Rückstände von Desinfektionsmitteln im Wasser verbleiben dürfen. Typische Verfahren und Mittel zur Lebensmitteldesinfektion im Trinkwasserbereich sind: 1. **Chlorierung**: Zugabe von Chlor oder Natriumhypochlorit zur Abtötung von Keimen. Es ist wirksam, aber es müssen Grenzwerte für Restchlor eingehalten werden, um Geschmack und Gesundheit nicht zu beeinträchtigen. 2. **UV-Desinfektion**: UV-Licht tötet Bakterien, Viren und andere Mikroorganismen ab, ohne chemische Rückstände zu hinterlassen. Es ist besonders geeignet für den Trinkwasserbereich, da keine chemischen Zusätze notwendig sind. 3. **Ozonierung**: Ozon ist ein starkes Oxidationsmittel und tötet Keime sehr effektiv ab. Es zerfällt schnell zu Sauerstoff, sodass keine Rückstände im Wasser bleiben. 4. **Wasserstoffperoxid und Peressigsäure**: Diese Mittel werden manchmal zur Desinfektion von Anlagen und Oberflächen eingesetzt, müssen aber nach der Anwendung gründlich ausgespült werden, um Rückstände zu vermeiden. **Wichtige Hinweise:** - Die eingesetzten Desinfektionsmittel und -verfahren müssen für den Trinkwasserbereich zugelassen sein (z. B. nach der deutschen Trinkwasserverordnung oder den Empfehlungen des Umweltbundesamtes). - Es dürfen keine gesundheitsschädlichen Rückstände im Wasser verbleiben. - Die Dosierung und Einwirkzeit müssen genau eingehalten werden. **Weitere Informationen:** - [Umweltbundesamt: Desinfektion von Trinkwasser](https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/trinkwasseraufbereitung/desinfektion-von-trinkwasser) - [Trinkwasserverordnung (Deutschland)](https://www.gesetze-im-internet.de/trinkwv_2001/) Im Lebensmittelbereich, insbesondere bei der Verarbeitung von Obst, Gemüse oder anderen Produkten, die mit Trinkwasser in Kontakt kommen, ist es wichtig, dass nur zugelassene und geeignete Desinfektionsmittel verwendet werden. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und regelmäßige Kontrollen sind unerlässlich.

Ja, für die Trinkwasserdesinfektion mit Ozon gibt es in Deutschland und der EU klare Vorgaben und Regelungen. **Wichtige Grundlagen:** 1. **Trinkwasserverordnung (TrinkwV):** Die deutsche Trinkwasserverordnung erlaubt Ozon als Desinfektionsmittel für Trinkwasser. Es muss jedoch sichergestellt sein, dass nach der Behandlung keine gesundheitsschädlichen Rückstände (z. B. Bromat) im Wasser verbleiben. [Trinkwasserverordnung (TrinkwV)](https://www.gesetze-im-internet.de/trinkwv_2001/) 2. **DVGW Arbeitsblatt W 624:** Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) hat im Arbeitsblatt W 624 „Ozonung von Trinkwasser“ detaillierte technische und hygienische Anforderungen an die Ozonung von Trinkwasser festgelegt. [DVGW W 624](https://www.dvgw.de/medien/dvgw/wasser/regelwerk/w-624.pdf) (kostenpflichtig) 3. **DIN-Normen:** Die DIN 2000 und DIN EN 1278 regeln die Anforderungen an die Aufbereitung von Trinkwasser und die Anwendung von Ozon. 4. **EU-Richtlinie 2020/2184:** Die EU-Trinkwasserrichtlinie erlaubt Ozon als Desinfektionsmittel, sofern die Aufbereitung keine gesundheitsschädlichen Nebenprodukte hinterlässt. **Wichtige Vorgaben im Überblick:** - Ozon darf nur in technisch geeigneten Anlagen eingesetzt werden. - Die Dosierung muss so erfolgen, dass eine wirksame Desinfektion gewährleistet ist, aber keine schädlichen Rückstände entstehen. - Nach der Ozonung muss das Wasser frei von Ozon sein (Restozon muss entfernt werden). - Die Bildung von Nebenprodukten wie Bromat ist zu überwachen und zu minimieren (Grenzwert für Bromat: 10 µg/l). - Die eingesetzten Materialien und Chemikalien müssen für den Kontakt mit Trinkwasser zugelassen sein (z. B. nach [UBA-Positivliste](https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/aufbereitungsstoffe-desinfektionsverfahren)). **Zusammenfassung:** Die Ozonung von Trinkwasser ist zulässig, aber streng geregelt. Es müssen technische, hygienische und rechtliche Vorgaben eingehalten werden, insbesondere im Hinblick auf Nebenprodukte und Rückstände. Weitere Informationen findest du beim [Umweltbundesamt](https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/aufbereitungsstoffe-desinfektionsverfahren) und beim [DVGW](https://www.dvgw.de/).

Der Einbau einer Solaranlage zur Trinkwasserversorgung bietet mehrere Umweltschutzaspekte: 1. **Reduzierung von CO₂-Emissionen:** Solaranlagen nutzen Sonnenenergie, eine erneuerbare Energiequelle. Dadurch werden fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Gas ersetzt, was die Freisetzung von Treibhausgasen deutlich verringert. 2. **Schonung natürlicher Ressourcen:** Die Nutzung von Solarenergie reduziert den Bedarf an endlichen Ressourcen wie Erdöl oder Erdgas, die für konventionelle Energiegewinnung benötigt werden. 3. **Verringerung der Luftverschmutzung:** Im Gegensatz zu fossilen Kraftwerken entstehen bei der Stromerzeugung durch Solaranlagen keine Schadstoffe wie Schwefeldioxid, Stickoxide oder Feinstaub. 4. **Wasserersparnis:** Konventionelle Kraftwerke benötigen oft große Mengen Wasser zur Kühlung. Solaranlagen kommen ohne diesen Wasserverbrauch aus, was besonders in wasserarmen Regionen vorteilhaft ist. 5. **Dezentrale Energieversorgung:** Solaranlagen können direkt vor Ort installiert werden, was Transportverluste minimiert und die Infrastruktur entlastet. 6. **Förderung nachhaltiger Entwicklung:** Der Einsatz von Solaranlagen unterstützt eine nachhaltige und umweltfreundliche Trinkwasserversorgung, insbesondere in abgelegenen oder ländlichen Gebieten. 7. **Reduzierung von Umweltbelastungen durch Kraftstofftransporte:** In Regionen, in denen Trinkwasserpumpen mit Dieselgeneratoren betrieben werden, entfallen durch Solaranlagen die Risiken und Emissionen, die mit dem Transport und der Lagerung von Kraftstoffen verbunden sind. Insgesamt trägt der Einsatz von Solaranlagen zur Trinkwasserversorgung maßgeblich zum Umweltschutz und zur nachhaltigen Ressourcennutzung bei.

Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) in Deutschland ist eine verbindliche Rechtsvorschrift, die den Schutz der menschlichen Gesundheit durch die Sicherstellung der Qualität von Trinkwasser regelt. Sie gilt grundsätzlich für alle, die Trinkwasser im Rahmen einer öffentlichen oder gewerblichen Tätigkeit bereitstellen. Ein „Umgehen“ der Trinkwasserverordnung ist rechtlich nicht möglich, da es sich um zwingendes öffentliches Recht handelt. Es gibt jedoch bestimmte Ausnahmen und Sonderregelungen, bei denen einzelne Vorschriften der Trinkwasserverordnung nicht oder nur eingeschränkt gelten: 1. **Eigenversorgung im privaten Bereich:** Wenn das Wasser ausschließlich im eigenen Haushalt und nicht für Dritte bereitgestellt wird (z. B. ein eigener Brunnen für den Eigenbedarf), gelten einige Pflichten der Trinkwasserverordnung nicht. Allerdings kann das Gesundheitsamt im Einzelfall trotzdem Anforderungen stellen, wenn eine Gefährdung der Gesundheit zu befürchten ist. 2. **Nicht als Trinkwasser genutztes Wasser:** Wasser, das nicht zum Trinken, Kochen oder zur Zubereitung von Speisen und Getränken verwendet wird (z. B. Betriebswasser, Brauchwasser), unterliegt nicht der Trinkwasserverordnung. 3. **Temporäre Ausnahmen:** In besonderen Situationen (z. B. bei Naturkatastrophen oder technischen Störungen) kann die zuständige Behörde zeitlich befristete Ausnahmen von einzelnen Anforderungen der Trinkwasserverordnung zulassen, sofern die Gesundheit der Verbraucher nicht gefährdet wird. 4. **Kleine Wasserversorgungsanlagen:** Für sehr kleine Anlagen (z. B. Ferienhäuser, die nur gelegentlich genutzt werden) gibt es teilweise Erleichterungen bei den Überwachungspflichten. **Wichtig:** Ein vollständiges „Umgehen“ der Trinkwasserverordnung ist nicht zulässig, wenn das Wasser für Dritte bereitgestellt wird oder eine Gefährdung der Gesundheit nicht ausgeschlossen werden kann. Verstöße gegen die Trinkwasserverordnung können mit Bußgeldern oder anderen rechtlichen Konsequenzen geahndet werden. Weitere Informationen findest du beim [Umweltbundesamt](https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/trinkwasserverordnung) oder im [Gesetzestext der Trinkwasserverordnung](https://www.gesetze-im-internet.de/trinkwv_2001/).

Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) gilt grundsätzlich für alle Betreiber von Wasserversorgungsanlagen, die Wasser für den menschlichen Gebrauch bereitstellen. Das umfasst auch Trinkwassererzeuger, also Unternehmen oder Einrichtungen, die Trinkwasser gewinnen, aufbereiten und/oder verteilen. Konkret gilt die Trinkwasserverordnung ab dem Zeitpunkt, ab dem Wasser als Trinkwasser im Sinne der Verordnung bereitgestellt wird. Das bedeutet: - Sobald Wasser zur Abgabe an Dritte (z.B. Haushalte, öffentliche Einrichtungen, Unternehmen) erzeugt und verteilt wird, unterliegt der Betreiber der Anlage den Vorgaben der Trinkwasserverordnung. - Auch Eigenversorger, die Trinkwasser an mehr als 50 Personen oder an eine gewerbliche oder öffentliche Einrichtung abgeben, fallen unter die Verordnung (§ 3 TrinkwV). Die Verordnung regelt unter anderem die Qualität, Überwachung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers sowie die Pflichten der Betreiber. Weitere Informationen findest du direkt im Gesetzestext der [Trinkwasserverordnung](https://www.gesetze-im-internet.de/trinkwv_2001/).

Grundsätzlich dürfen Bauteile für den Trinkwasserbereich nur mit Desinfektionsmitteln behandelt werden, die speziell für den Einsatz im Trinkwasserbereich zugelassen sind. Eine allgemeine Lebensmittelzulassung eines Desinfektionsmittels reicht dafür in der Regel nicht aus. In Deutschland und vielen anderen Ländern gelten für den Trinkwasserbereich besonders strenge Anforderungen, da das Wasser direkt konsumiert wird. Die eingesetzten Desinfektionsmittel müssen daher den Vorgaben der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) entsprechen und auf entsprechenden Positivlisten (z. B. des Umweltbundesamtes: [UBA-Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren](https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/aufbereitungsstoffe-desinfektionsverfahren)) geführt werden. Lebensmittelzulassung bedeutet, dass das Mittel für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet ist, aber nicht automatisch, dass es für Trinkwasserinstallationen zugelassen ist. Die Anforderungen an Rückstände und Abbauprodukte sind im Trinkwasserbereich oft noch strenger. **Fazit:** Bauteile für den Trinkwasserbereich dürfen nur mit Desinfektionsmitteln behandelt werden, die explizit für den Trinkwasserbereich zugelassen sind. Eine reine Lebensmittelzulassung reicht nicht aus. Im Zweifel sollte immer die Zulassung und Eignung des Mittels für den Trinkwasserbereich geprüft werden.

Reiniger mit Lebensmittelzulassung sind dafür vorgesehen, in Bereichen eingesetzt zu werden, in denen Lebensmittel verarbeitet oder gelagert werden. Das bedeutet, dass nach der Reinigung keine schädlichen Rückstände auf Oberflächen verbleiben dürfen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Das bedeutet jedoch **nicht automatisch**, dass diese Reiniger auch für den direkten Einsatz im Trinkwasser geeignet sind. Die Anforderungen an Stoffe, die ins Trinkwasser eingebracht werden dürfen, sind in Deutschland durch die **Trinkwasserverordnung (TrinkwV)** und weitere Regelwerke (z. B. DVGW-Arbeitsblätter) streng geregelt. Nur speziell zugelassene Produkte dürfen im Trinkwasserbereich verwendet werden, da hier besonders hohe Anforderungen an die gesundheitliche Unbedenklichkeit gelten. **Fazit:** Ein Reiniger mit Lebensmittelzulassung darf **nicht automatisch** im Trinkwasser verwendet werden. Es muss explizit eine Zulassung für den Einsatz im Trinkwasserbereich vorliegen. Im Zweifel sollte immer der Hersteller kontaktiert oder die Zulassung geprüft werden. Weitere Informationen findest du z. B. beim [Umweltbundesamt](https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/trinkwasseraufbereitung-desinfektion) oder beim [DVGW](https://www.dvgw.de/).

Die Lebensmittelzulassung bezieht sich grundsätzlich auf Produkte, Materialien oder Stoffe, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen oder als Lebensmittel selbst gelten. Trinkwasser wird in Deutschland und der EU rechtlich als Lebensmittel eingestuft. Das bedeutet: Die Vorschriften für Lebensmittel gelten grundsätzlich auch für Trinkwasser. Allerdings gibt es für Trinkwasser zusätzlich spezielle Regelungen, insbesondere die **Trinkwasserverordnung (TrinkwV)** in Deutschland. Diese legt fest, welche Anforderungen an die Qualität und Sicherheit von Trinkwasser gestellt werden. Materialien und Produkte, die mit Trinkwasser in Kontakt kommen (z. B. Rohre, Armaturen, Dichtungen), müssen daher sowohl die Anforderungen der Trinkwasserverordnung als auch ggf. die allgemeinen lebensmittelrechtlichen Vorschriften erfüllen. Zusammengefasst: Ja, die Lebensmittelzulassung gilt grundsätzlich auch für Trinkwasser, da es als Lebensmittel betrachtet wird. Für Materialien und Produkte im Kontakt mit Trinkwasser gelten jedoch oft noch zusätzliche, speziellere Anforderungen. Weitere Informationen: - [Trinkwasserverordnung (TrinkwV)](https://www.gesetze-im-internet.de/trinkwv_2001/) - [Bundesinstitut für Risikobewertung – Materialien im Kontakt mit Trinkwasser](https://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/materialien_im_kontakt_mit_trinkwasser-130755.html)

Trinkwasser ist für den Menschen lebenswichtig, weil der Körper zu etwa 50–70 % aus Wasser besteht und viele lebensnotwendige Funktionen auf Wasser angewiesen sind. Hier sind die wichtigsten Gründe: 1. **Regulierung der Körpertemperatur:** Wasser hilft, die Körpertemperatur durch Schwitzen und Verdunstung zu regulieren. 2. **Transport von Nährstoffen:** Es transportiert Nährstoffe und Sauerstoff zu den Zellen und entfernt Abfallprodukte. 3. **Stoffwechsel:** Viele Stoffwechselprozesse benötigen Wasser als Lösungsmittel. 4. **Verdauung:** Wasser ist notwendig für die Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen. 5. **Ausscheidung:** Es unterstützt die Nieren bei der Ausscheidung von Giftstoffen und Abfallprodukten. 6. **Schutzfunktionen:** Wasser schützt Organe und Gewebe, hält Schleimhäute feucht und dient als Stoßdämpfer für Gelenke. Ein Mangel an Trinkwasser kann schnell zu Dehydrierung führen, was Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme und im Extremfall lebensbedrohliche Zustände verursachen kann. Daher ist eine ausreichende Versorgung mit sauberem Trinkwasser essenziell für Gesundheit und Wohlbefinden.

Der Satz bedeutet: „Wasser steht im Mittelpunkt von Herausforderungen bezüglich Trinkbarmachung und Abwasserreinigung, die den Zugang zu qualitativ hochwertigem Wasser zu einer der größten Herausforderungen unserer Gesellschaften machen.“ Im Detail: - „l’eau est au cœur d’enjeux de potabilisation et d’assainissement“: Wasser steht im Zentrum von Fragen/Problemen der Trinkwasseraufbereitung (potabilisation) und der Abwasserbehandlung (assainissement). - „qui font de l’accès à une eau de qualité un des défis majeurs de nos sociétés“: Diese Herausforderungen führen dazu, dass der Zugang zu sauberem, hochwertigem Wasser eine der wichtigsten Aufgaben/Probleme unserer heutigen Gesellschaften ist. Kurz gesagt: Es wird betont, wie wichtig es ist, sauberes und trinkbares Wasser bereitzustellen und Abwasser zu reinigen, weil der Zugang zu solchem Wasser eine der größten Herausforderungen für die Menschheit darstellt.

Die Region Andalusien im Süden Spaniens hat in den letzten Jahren zunehmend mit Wasserknappheit zu kämpfen. Andalusien ist eine der trockensten Regionen Europas und ist stark von Dürreperioden betroffen. Die Wasserversorgung hängt dort vor allem von Stauseen, Flüssen und Grundwasser ab. In den letzten Jahren sind die Wasserreserven durch geringe Niederschläge und hohe Temperaturen deutlich zurückgegangen. Insbesondere in den Sommermonaten und während längerer Trockenperioden kann es zu Engpässen kommen. Die Landwirtschaft, die in Andalusien einen großen Teil des Wasserverbrauchs ausmacht, verschärft die Situation zusätzlich. In einigen Gebieten wurden bereits Einschränkungen für die Wassernutzung eingeführt. Zusammengefasst: Andalusien hat aktuell nicht immer genügend Trinkwasser, insbesondere in Dürrezeiten. Die Region steht vor großen Herausforderungen, um die Wasserversorgung langfristig zu sichern und nachhaltiger zu gestalten. Weitere Informationen findest du beispielsweise beim [Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei, Wasser und ländliche Entwicklung Andalusiens](https://www.juntadeandalucia.es/organismos/agriculturapescaydesarrollorural.html) (auf Spanisch).

Mallorca bezieht sein Trinkwasser aus mehreren Quellen: 1. **Grundwasser**: Ein Großteil des Wassers stammt aus unterirdischen Grundwasserreservoirs, die durch Brunnen und Quellen erschlossen werden. Diese befinden sich vor allem im Landesinneren und in den Bergen der Serra de Tramuntana. 2. **Stauseen**: Es gibt zwei große Stauseen im Tramuntana-Gebirge – den Gorg Blau und den Cúber. Sie sammeln Regenwasser und dienen als wichtige Trinkwasserreservoirs für die Insel, insbesondere für die Hauptstadt Palma und die umliegenden Gebiete. 3. **Meerwasserentsalzung**: Aufgrund des steigenden Wasserbedarfs, besonders in den Sommermonaten mit vielen Touristen, betreibt Mallorca mehrere Meerwasserentsalzungsanlagen, zum Beispiel in Palma und Alcúdia. Diese Anlagen wandeln Meerwasser in Trinkwasser um. 4. **Importiertes Wasser**: In extremen Trockenperioden wurde in der Vergangenheit auch Wasser per Schiff vom spanischen Festland importiert, dies ist jedoch selten und nur als Notlösung gedacht. Die Kombination dieser Quellen sorgt dafür, dass Mallorca auch in trockenen Sommermonaten ausreichend mit Trinkwasser versorgt werden kann.