5 Fragen zu Pasteurisierung

Pasteurisierung ist ein Verfahren, bei dem Milch (und andere Lebensmittel) erhitzt wird, um schädliche Mikroorganismen abzutöten, ohne die Qualität des Produkts wesentlich zu beeinträchtigen. Bei der Pasteurisierung von Milch wird sie typischerweise auf eine Temperatur von etwa 72 °C für mindestens 15 Sekunden erhitzt (dies wird als Hochtemperaturkurzzeitpasteurisierung bezeichnet). Dieses Verfahren verlängert die Haltbarkeit der Milch und macht sie sicherer für den Verzehr, da es Bakterien wie Salmonellen und E. coli reduziert. Pasteurisierte Milch muss anschließend schnell abgekühlt und unter hygienischen Bedingungen verpackt werden, um eine Kontamination zu vermeiden.

Ja, bei der Pasteurisierung von Milch können einige Nährstoffe, insbesondere hitzeempfindliche Vitamine wie Vitamin B12 und Vitamin C, leicht reduziert werden. Die Pasteurisierung dient jedoch in erster Linie der Abtötung von schädlichen Mikroorganismen, was die Sicherheit der Milch erhöht. Die meisten Nährstoffe bleiben weitgehend erhalten, und die gesundheitlichen Vorteile der Pasteurisierung überwiegen in der Regel die minimalen Verluste an Nährstoffen.

Pasteurisierung ist ein Verfahren zur Erhitzung von Lebensmitteln, insbesondere Flüssigkeiten wie Milch und Fruchtsäften, um schädliche Mikroorganismen abzutöten und die Haltbarkeit zu verlängern. Es wurde nach dem französischen Chemiker Louis Pasteur benannt, der im 19. Jahrhundert diese Methode entwickelte. Bei der Pasteurisierung werden die Lebensmittel für eine bestimmte Zeit auf eine Temperatur erhitzt, die hoch genug ist, um pathogene Bakterien und andere Mikroben abzutöten, jedoch niedrig genug, um die Qualität und den Geschmack des Produkts nicht zu beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Methoden der Pasteurisierung, darunter die Hochtemperatur-Kurzzeitpasteurisierung (HTST) und die Niedertemperatur-Langzeitpasteurisierung (LTLT). Die Pasteurisierung ist ein wichtiger Schritt in der Lebensmittelverarbeitung, um die Sicherheit und Haltbarkeit von Produkten zu gewährleisten.

Die Gesamtkeimzahl bei pasteurisierter Milch wird durch eine mikrobiologische Untersuchung bestimmt. Hier ist eine allgemeine Vorgehensweise: 1. **Probenahme**: Eine repräsentative Probe der pasteurisierten Milch wird entnommen. Es ist wichtig, dass die Probenah unter sterilen Bedingungen erfolgt, um eine Kontamination zu vermeiden. 2. **Verdünnung**: Die Milchprobe wird in einer Reihe von Verdünnungen in steriler Salzlösung oder einem anderen geeigneten Verdünnungsmittel hergestellt. Dies hilft, die Keimzahl auf ein zählbares Niveau zu bringen. 3. **Plattierung**: Eine definierte Menge der verdünnten Probe wird auf eine Nähragarplatte aufgebracht. Häufig verwendete Nährmedien sind Plate Count Agar (PCA) oder Standard Methods Agar (SMA). 4. **Inkubation**: Die Platten werden bei einer bestimmten Temperatur (meist 30°C oder 37°C) für eine festgelegte Zeit (typischerweise 48 Stunden) inkubiert. 5. **Auswertung**: Nach der Inkubation werden die Kolonien auf den Platten gezählt. Jede Kolonie entspricht einer koloniebildenden Einheit (KBE), die aus einem oder mehreren Mikroorganismen hervorgegangen ist. 6. **Berechnung**: Die Gesamtkeimzahl wird berechnet, indem die Anzahl der Kolonien mit dem Verdünnungsfaktor multipliziert wird. Das Ergebnis wird in KBE pro Milliliter (KBE/ml) angegeben. Diese Methode ist standardisiert und wird häufig nach den Richtlinien der Internationalen Organisation für Normung (ISO) oder anderer relevanter Normen durchgeführt.

Louis Pasteur war ein französischer Chemiker und Mikrobiologe, der mehrere bedeutende Entdeckungen und Erfindungen gemacht hat. Zu seinen bekanntesten Beiträgen gehören: 1. **Pasteurisierung**: Ein Verfahren zur Erhitzung von Lebensmitteln, insbesondere von Flüssigkeiten wie Milch und Wein, um schädliche Mikroorganismen abzutöten und die Haltbarkeit zu verlängern. 2. **Impfungen**: Pasteur entwickelte Impfstoffe gegen verschiedene Krankheiten, darunter Tollwut und Milzbrand. Seine Arbeiten legten den Grundstein für die moderne Immunologie. 3. **Mikrobiologische Forschung**: Er trug wesentlich zum Verständnis von Mikroben und deren Rolle bei der Fermentation und Krankheiten bei, was die Grundlagen der Mikrobiologie schuf. Diese Erfindungen und Entdeckungen haben die Medizin und Lebensmitteltechnologie nachhaltig beeinflusst.