7901 Fragen zu Wissenschaft

Mit Stand Juni 2024 sind über 100 Billionen (10¹⁴) Nachkommastellen von π (Pi) bekannt. Den aktuellen Weltrekord hält die Mathematikerin Emma Haruka Iwao von Google, die im Mai 2022 mithilfe von Google Cloud 100 Billionen Nachkommastellen berechnet hat. Die genaue Zahl der berechneten Nachkommastellen beträgt 100.000.000.000.000. Weitere Informationen findest du z.B. auf der offiziellen [Google Cloud Blogseite](https://cloud.google.com/blog/products/compute/new-world-record-calculating-100-trillion-digits-of-pi-on-google-cloud). Die Berechnung von noch mehr Nachkommastellen ist theoretisch möglich, aber der praktische Nutzen nimmt mit jeder weiteren Stelle stark ab.

Der Begriff „das stärkere Geschlecht“ ist unscharf und wird oft unterschiedlich interpretiert. Wissenschaftlich betrachtet gibt es keine pauschale Evidenz dafür, dass Männer „das stärkere Geschlecht“ sind – es kommt darauf an, welche Aspekte betrachtet werden: **Körperliche Stärke:** Im Durchschnitt haben Männer aufgrund hormoneller und genetischer Unterschiede (z.B. Testosteronspiegel, Muskelmasse) eine größere körperliche Kraft und Muskelmasse als Frauen. Das ist in vielen Studien zur physischen Leistungsfähigkeit belegt. **Lebenserwartung und Gesundheit:** Frauen leben im Durchschnitt länger als Männer und sind in vielen Bereichen gesundheitlich widerstandsfähiger. Männer haben eine höhere Sterblichkeitsrate bei vielen Krankheiten und sind häufiger von Unfällen betroffen. **Psychische Belastbarkeit:** Studien zeigen, dass Frauen oft besser mit Stress und sozialen Belastungen umgehen können, während Männer häufiger an bestimmten psychischen Erkrankungen wie Sucht oder aggressivem Verhalten leiden. **Fazit:** Ob Männer „das stärkere Geschlecht“ sind, hängt also davon ab, welche Stärke gemeint ist. Körperliche Kraft ist im Durchschnitt bei Männern höher, während Frauen in anderen Bereichen (z.B. Lebenserwartung, Immunabwehr) Vorteile haben. Die Aussage ist also nicht pauschal wissenschaftlich belegbar und stark vom Kontext abhängig.

Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Männer oder Frauen generell „schlauer“ sind als das jeweils andere Geschlecht. Intelligenz ist ein komplexes Zusammenspiel aus genetischen, sozialen und individuellen Faktoren und lässt sich nicht pauschal einem Geschlecht zuordnen. Studien zeigen, dass es zwar Unterschiede in bestimmten kognitiven Fähigkeiten geben kann (zum Beispiel schneiden Männer im Durchschnitt etwas besser bei räumlichen Aufgaben ab, Frauen oft bei sprachlichen Aufgaben), aber im Gesamtdurchschnitt gibt es keine signifikanten Unterschiede in der allgemeinen Intelligenz zwischen Männern und Frauen.

Die Frage, was sich hinter der Grenze des Universums befindet, ist eine der faszinierendsten und zugleich schwierigsten in der Kosmologie. Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft gibt es darauf keine eindeutige Antwort, da das Universum kein "Rand" oder eine "Grenze" im herkömmlichen Sinn hat. Das Universum wird oft als "unendlich" oder zumindest "grenzenlos" beschrieben. Das bedeutet, dass es sich entweder unendlich weit ausdehnt oder in sich selbst gekrümmt ist, ähnlich wie die Oberfläche einer Kugel, aber in mehr Dimensionen. In diesem Modell gibt es keinen Rand, hinter dem etwas anderes wäre – das Universum ist einfach alles, was existiert. Falls das Universum doch endlich ist, dann ist es in sich geschlossen, und es gibt keinen "Außenraum". Es gibt also keinen Ort, an dem man "hinter" das Universum gelangen könnte. Alles, was existiert – Raum, Zeit, Materie und Energie – ist Teil des Universums. Zusammengefasst: Nach heutigem Wissen gibt es keine Grenze im klassischen Sinn und somit auch kein "Dahinter". Alles, was wir kennen, ist Teil des Universums. Was (falls überhaupt etwas) außerhalb davon existiert, entzieht sich derzeit unserer wissenschaftlichen Erkenntnis.

Materialien, die von Magneten angezogen werden, bestehen in der Regel aus sogenannten ferromagnetischen Metallen. Zu diesen zählen vor allem: - **Eisen** - **Nickel** - **Kobalt** - sowie einige Legierungen, die diese Metalle enthalten (z.B. bestimmte Stahlsorten) **Beispiele:** - **Schlüssel**: Meist aus Stahl (einer Eisenlegierung) - **Nägel**: In der Regel aus Eisen oder Stahl - **1-Cent-Münze**: In Deutschland besteht sie aus Stahl mit einer dünnen Kupferschicht - **Stricknadel**: Oft aus Stahl, manchmal auch aus Aluminium (nicht magnetisch) oder Kunststoff (nicht magnetisch) Nur Gegenstände mit einem ausreichend hohen Anteil an Eisen, Nickel oder Kobalt werden von Magneten angezogen.

Bis heute gibt es keine bestätigten wissenschaftlichen Belege dafür, dass Menschen geklont wurden. Das Klonen von Tieren, wie zum Beispiel dem Schaf Dolly im Jahr 1996, ist zwar gelungen, aber das Klonen von Menschen ist ethisch, rechtlich und technisch hoch umstritten und in den meisten Ländern verboten. Es gibt gelegentlich Behauptungen oder Gerüchte über geklonte Menschen, doch diese konnten bisher nie verifiziert werden. Die internationale Wissenschaftsgemeinschaft lehnt das reproduktive Klonen von Menschen ab und es gibt keine anerkannten Berichte über erfolgreiche menschliche Klonversuche.

Nein, die Erde ist keine Scheibe. Sie ist annähernd kugelförmig, genauer gesagt ein sogenanntes „Geoid“. Das bedeutet, sie ist an den Polen leicht abgeflacht und am Äquator etwas ausgebeult. Diese Form wurde durch zahlreiche wissenschaftliche Messungen, Satellitenbilder und physikalische Experimente eindeutig bestätigt.

Nein, das inhaltliche Anliegen und die Erkenntnisse der Cohaerentic-Geometrie sind nicht allein deshalb falsch, weil der abgrenzende Begriff nicht bekannt ist. In der Wissenschaft und Philosophie ist es zwar wichtig, Begriffe klar zu definieren, um Missverständnisse zu vermeiden und die Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten. Das Fehlen einer klaren Abgrenzung oder Definition eines Begriffs bedeutet jedoch nicht automatisch, dass die dahinterstehenden Erkenntnisse oder Anliegen falsch sind. Es kann aber die Verständlichkeit, Überprüfbarkeit und Akzeptanz der Theorie erschweren. Ob eine Theorie oder ein Erkenntnisanspruch „falsch“ ist, hängt von der inhaltlichen Stimmigkeit, der logischen Konsistenz und der empirischen Überprüfbarkeit ab – nicht allein von der Bekanntheit oder Klarheit eines Begriffs. Allerdings ist eine präzise Begriffsklärung ein wichtiger Schritt, um die Qualität und Überprüfbarkeit wissenschaftlicher Aussagen zu sichern.

Begriffe wie „Cohaerentic-Geometrie“ (vermutlich ist „kohärente Geometrie“ oder ein ähnlicher Begriff gemeint) werden in nicht-wissenschaftlichen Kontexten häufig verwendet, um komplex oder tiefgründig zu wirken, ohne dass eine klare wissenschaftliche Bedeutung dahintersteht. Solche Begriffe tauchen oft in folgenden Bereichen auf: 1. **Esoterik und Spiritualität:** In esoterischen Kreisen werden Begriffe wie „kohärente Geometrie“, „heilige Geometrie“ oder „Quantenfeld“ genutzt, um spirituelle oder energetische Konzepte zu beschreiben, etwa bei der Erklärung von „Energiefeldern“ oder „Schwingungen“ im menschlichen Körper. 2. **Alternativmedizin:** In der Werbung für alternative Heilmethoden werden Begriffe wie „kohärente Felder“ oder „geometrische Schwingungen“ verwendet, um die Wirkung von Produkten wie Wasserenergetisierern, Kristallen oder Heilsteinen zu erklären. 3. **Selbsthilfe und Coaching:** In Motivationsseminaren oder Coaching-Angeboten werden wissenschaftlich klingende Begriffe wie „kohärente Strukturen“ oder „geometrische Harmonie“ genutzt, um Methoden zur Persönlichkeitsentwicklung oder zur Verbesserung des Wohlbefindens zu untermauern. 4. **Kunst und Design:** Künstler oder Designer sprechen manchmal von „kohärenter Geometrie“, um die besondere Wirkung ihrer Werke zu beschreiben, ohne dass dies auf mathematischen Prinzipien basiert. 5. **Werbung und Marketing:** Produkte werden mit Begriffen wie „kohärente Energie“ oder „geometrische Balance“ beworben, um einen innovativen oder wissenschaftlichen Eindruck zu vermitteln, etwa bei Matratzen, Nahrungsergänzungsmitteln oder Wellness-Angeboten. In all diesen Fällen werden wissenschaftlich klingende Begriffe verwendet, um Glaubwürdigkeit zu erzeugen, obwohl sie oft keine fundierte wissenschaftliche Grundlage haben.

Der Begriff „Cohaerentic-Geometrie“ ist in der Mathematik, Physik oder verwandten Wissenschaften nicht bekannt oder etabliert. Es gibt keine anerkannte Theorie, kein mathematisches Konzept oder wissenschaftliches Modell mit diesem Namen in der Fachliteratur. Möglicherweise handelt es sich um einen Schreibfehler, ein Missverständnis oder einen Begriff aus pseudowissenschaftlichen Quellen. Falls du auf eine spezielle Theorie oder ein Konzept anspielst, das unter diesem oder einem ähnlichen Namen kursiert, ist Vorsicht geboten: Oft werden Begriffe wie „Cohaerentic-Geometrie“ in nicht-wissenschaftlichen Kontexten verwendet, um Theorien ohne fundierte mathematische oder physikalische Grundlage zu beschreiben. Solche Theorien sind in der Regel nicht überprüfbar, nicht reproduzierbar und widersprechen häufig etablierten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Zusammengefasst: Das „Falsche“ an der Cohaerentic-Geometrie ist, dass es sich um keinen anerkannten oder wissenschaftlich fundierten Begriff handelt. Jegliche Behauptungen, die sich auf diese „Geometrie“ stützen, sollten kritisch hinterfragt werden.

Alfred Tarski war ein polnisch-amerikanischer Logiker, Mathematiker und Philosoph, der vor allem für seine Arbeiten zur formalen Semantik, zur Modelltheorie und zur Definition des Wahrheitsbegriffs in formalen Sprachen bekannt ist. Besonders berühmt ist Tarskis Wahrheitsdefinition, die eine präzise, mathematische Grundlage für den Begriff der Wahrheit in formalen Systemen liefert („Wahrheit in den Sprachen der klassischen Logik“). Tarski hat auch wichtige Beiträge zur Mengenlehre, Algebra und Geometrie geleistet. Seine Arbeiten sind grundlegend für die moderne mathematische Logik und die Philosophie der Sprache. Weitere Informationen findest du z.B. auf [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Tarski).

Hinter iNaturalist stehen die California Academy of Sciences und die National Geographic Society. iNaturalist ist ein gemeinschaftsbasiertes Projekt und eine Online-Plattform, die es Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht, Beobachtungen von Pflanzen, Tieren und anderen Organismen zu teilen und zu bestimmen. Die Plattform wurde ursprünglich 2008 als Studentenprojekt an der University of California, Berkeley gegründet und ist heute eine der größten Citizen-Science-Plattformen weltweit. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Website: [https://www.inaturalist.org/](https://www.inaturalist.org/)

Um eine Studie nach STROBE (Strengthening the Reporting of Observational Studies in Epidemiology) zu analysieren, wird geprüft, ob die wichtigsten Berichtskriterien für Beobachtungsstudien eingehalten wurden. Die STROBE-Checkliste umfasst 22 Punkte, die sich auf Titel, Abstract, Einleitung, Methoden, Ergebnisse, Diskussion und andere Informationen beziehen. Da du keine konkrete Studie angegeben hast, kann keine spezifische Analyse erfolgen. Grundsätzlich solltest du bei einer STROBE-Analyse folgende Aspekte prüfen: **1. Titel und Abstract:** - Ist klar, dass es sich um eine Beobachtungsstudie handelt (z. B. Kohorten-, Fall-Kontroll- oder Querschnittsstudie)? - Werden Ziel, Methoden, wichtigste Ergebnisse und Schlussfolgerungen im Abstract zusammengefasst? **2. Einleitung:** - Wird der wissenschaftliche Hintergrund und die Zielsetzung der Studie klar beschrieben? **3. Methoden:** - Ist das Studiendesign klar angegeben? - Werden Setting, Teilnehmer, Einschluss- und Ausschlusskriterien beschrieben? - Sind die Datenerhebungsmethoden und Variablen klar definiert? - Wird auf mögliche Bias und Maßnahmen zu deren Minimierung eingegangen? - Ist die statistische Analyse nachvollziehbar beschrieben? **4. Ergebnisse:** - Werden die Teilnehmerzahlen auf allen Ebenen angegeben (z. B. wie viele eingeschlossen, ausgeschlossen, verloren gegangen)? - Sind die wichtigsten Ergebnisse mit passenden Kennzahlen (z. B. Relatives Risiko, Odds Ratio, Konfidenzintervalle) dargestellt? - Gibt es Angaben zu fehlenden Daten? **5. Diskussion:** - Werden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst und im Kontext anderer Studien diskutiert? - Werden Limitationen und mögliche Fehlerquellen angesprochen? - Gibt es Hinweise auf die Generalisierbarkeit der Ergebnisse? **6. Sonstiges:** - Werden Interessenkonflikte und Finanzierungsquellen offengelegt? **Fazit:** Eine vollständige STROBE-Analyse ist nur mit einer konkreten Studie möglich. Die Checkliste hilft, die Qualität und Transparenz der Berichterstattung zu bewerten. Die vollständige STROBE-Checkliste findest du [hier](https://www.strobe-statement.org/checklists/). Wenn du eine bestimmte Studie analysiert haben möchtest, gib bitte die vollständigen bibliografischen Angaben oder den Text der Studie an.

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Um in der EMBL-EBI-Datenbank herauszufinden, wofür eine Sequenz kodiert, kannst du folgendermaßen vorgehen: 1. **Zugriff auf die Datenbank:** Gehe auf die Webseite von [EMBL-EBI](https://www.ebi.ac.uk/). 2. **Sequenzsuche:** Nutze das Suchfeld oben auf der Seite oder gehe direkt zu [EBI Search](https://www.ebi.ac.uk/ebisearch/). 3. **Eingabe der Sequenz:** Wenn du eine Nukleotid- oder Proteinsequenz hast, kannst du sie direkt in das Suchfeld eingeben. Alternativ kannst du auch nach einem Accession-Code suchen, falls du diesen hast. 4. **BLAST-Suche:** Wenn du nicht weißt, zu welchem Gen oder Protein die Sequenz gehört, nutze das [EMBL-EBI BLAST-Tool](https://www.ebi.ac.uk/Tools/sss/ncbiblast/). - Wähle den passenden BLAST-Typ (z.B. BLASTn für DNA, BLASTp für Protein). - Füge deine Sequenz ein und starte die Suche. 5. **Ergebnisse interpretieren:** Die BLAST-Ergebnisse zeigen dir ähnliche Sequenzen aus der Datenbank an, inklusive Informationen darüber, wofür sie kodieren (z.B. Genname, Proteinname, Funktion). 6. **Weitere Details:** Klicke auf die Treffer, um detaillierte Informationen zu erhalten, wie z.B. Annotationen, Funktionsbeschreibungen und Literaturverweise. **Tipp:** Wenn du eine Gen- oder Proteinsequenz hast, ist BLAST der schnellste Weg, um herauszufinden, wofür sie kodiert. Die Treffer enthalten meist eine Beschreibung der Funktion. **Links:** - [EMBL-EBI Startseite](https://www.ebi.ac.uk/) - [BLAST bei EMBL-EBI](https://www.ebi.ac.uk/Tools/sss/ncbiblast/) So findest du schnell heraus, wofür eine Sequenz kodiert.