346 Fragen zu Futter

Zuckermaispflanzen und Futtermaispflanzen lassen sich optisch an mehreren Merkmalen unterscheiden: 1. **Blätter**: - **Zuckermais**: Die Blätter sind meist schmaler, weicher und heller grün. - **Futtermais**: Die Blätter sind oft breiter, kräftiger und dunkler grün. 2. **Wuchsform**: - **Zuckermais**: Die Pflanzen bleiben meist etwas kleiner (1,5–2 Meter) und wirken insgesamt zierlicher. - **Futtermais**: Diese Pflanzen werden oft deutlich größer (bis zu 3 Meter) und sind robuster gebaut. 3. **Kolben**: - **Zuckermais**: Die Kolben sind meist kleiner, die Körner sitzen locker und sind rundlich bis leicht eckig, oft leuchtend gelb und glänzend. - **Futtermais**: Die Kolben sind größer, die Körner sitzen sehr dicht, sind meist stumpfer, härter und oft orange-gelb. 4. **Körner**: - **Zuckermais**: Die Körner sind weich, saftig und süß, oft glasig oder durchscheinend. - **Futtermais**: Die Körner sind hart, mehlig und weniger süß. 5. **Reifezeitpunkt**: - **Zuckermais**: Wird meist in der Milchreife geerntet, wenn die Körner noch weich sind. - **Futtermais**: Wird später geerntet, wenn die Körner hart und ausgereift sind. **Zusammengefasst:** Zuckermais wirkt insgesamt zierlicher, hat weichere, hellere Blätter und kleinere, glänzende Kolben mit süßen, weichen Körnern. Futtermais ist kräftiger, größer, hat breitere, dunklere Blätter und größere Kolben mit harten, mehligeren Körnern. Weitere Informationen findest du z.B. bei [agrarheute.com](https://www.agrarheute.com/pflanze/mais/unterschied-zwischen-zuckermais-futtermais-573282).

Eine 4 Kilogramm schwere Katze kann auf Dauer von nur 40 g Trockenfutter pro Tag in der Regel **nicht ausreichend** ernährt werden. Der tägliche Energie- und Nährstoffbedarf einer ausgewachsenen, normal aktiven Katze liegt deutlich höher. **Orientierungswerte:** - Der durchschnittliche Energiebedarf einer 4 kg schweren, gesunden Hauskatze beträgt etwa 200–250 kcal pro Tag. - Die meisten handelsüblichen Trockenfutter enthalten ca. 350–400 kcal pro 100 g. **Rechnung:** - 40 g Trockenfutter liefern etwa 140–160 kcal (je nach Sorte). - Das deckt nur etwa 60–80 % des Tagesbedarfs. **Folgen einer Unterversorgung:** - Gewichtsverlust - Mangelerscheinungen (z. B. an Proteinen, Vitaminen, Mineralstoffen) - Schwächung des Immunsystems - Im Extremfall Organversagen **Fazit:** 40 g Trockenfutter pro Tag sind für eine 4 kg schwere Katze in der Regel zu wenig, um sie langfristig gesund zu erhalten. Die empfohlene Futtermenge variiert je nach Futter, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand, liegt aber meist bei 50–70 g Trockenfutter pro Tag für eine Katze dieser Größe. Es ist ratsam, die Fütterungsempfehlung des jeweiligen Futters zu beachten und im Zweifel einen Tierarzt zu konsultieren.

Ja, viele Vögel fressen Haferflocken. Besonders Wildvögel wie Meisen, Spatzen, Rotkehlchen oder Amseln nehmen Haferflocken gerne an, vor allem im Winter, wenn das natürliche Nahrungsangebot knapp ist. Es sollten jedoch ungesüßte und ungewürzte Haferflocken verwendet werden. Am besten ist es, die Haferflocken leicht anzufeuchten oder mit etwas Pflanzenöl zu vermischen, damit sie nicht im Kropf der Vögel aufquellen.

Eine 4 Kilogramm schwere, gesunde, ausgewachsene Katze benötigt im Durchschnitt etwa 200–250 Kilokalorien (kcal) pro Tag. Wie viel Futter das konkret ist, hängt davon ab, ob du Nass- oder Trockenfutter gibst und wie hoch der Energiegehalt des jeweiligen Futters ist. **Orientierungswerte:** - **Nassfutter:** Meist ca. 80–100 kcal pro 100 g. Das wären etwa 200–250 g Nassfutter pro Tag. - **Trockenfutter:** Meist ca. 350–400 kcal pro 100 g. Das wären etwa 50–65 g Trockenfutter pro Tag. **Wichtige Hinweise:** - Die Angaben auf der Verpackung des Futters geben meist eine Fütterungsempfehlung je nach Gewicht der Katze. - Der tatsächliche Bedarf kann je nach Alter, Aktivität, Gesundheitszustand und ob die Katze kastriert ist, variieren. - Frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen. Im Zweifel empfiehlt sich eine Rücksprache mit dem Tierarzt, um die optimale Futtermenge für deine Katze zu bestimmen.

Nein, es ist nicht normal, dass junge Geschwistermeisen (also Jungvögel der Meisen, z. B. Blaumeisen oder Kohlmeisen) sich gegenseitig füttern. Bei Meisen übernehmen ausschließlich die Elternvögel die Fütterung der Jungen im Nest. Die Jungvögel betteln mit geöffnetem Schnabel und Rufen um Futter, zeigen aber kein Fütterungsverhalten gegenüber ihren Geschwistern. Das gegenseitige Füttern unter Jungvögeln ist bei Singvögeln generell sehr selten und wird in der Regel nur bei wenigen Arten und unter besonderen Umständen beobachtet. Falls du ein solches Verhalten beobachtest, könnte es sich um eine Fehlinterpretation handeln, etwa wenn ein Jungvogel Futterreste aus dem Schnabel eines anderen nimmt oder versehentlich Futter weitergibt. Weitere Informationen zu Meisen findest du z. B. beim [NABU](https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/meisen/index.html).

Dammwild sollte keine alten Semmeln oder andere Backwaren fressen. Semmeln (Brötchen) enthalten viel Salz, Zucker und oft Zusatzstoffe, die für Wildtiere ungesund oder sogar schädlich sein können. Außerdem quellen Backwaren im Magen der Tiere auf und können zu Verdauungsproblemen, Fehlgärungen oder sogar zum Tod führen. Die Fütterung von Wildtieren mit ungeeigneten Lebensmitteln wie Brot, Semmeln oder Kuchen ist in Deutschland zudem vielerorts verboten oder zumindest nicht empfohlen. Dammwild ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Gräsern, Kräutern, Blättern, Knospen und gelegentlich Eicheln oder Kastanien. Wenn du Dammwild füttern möchtest, solltest du dich an die Empfehlungen von Wildtierexperten oder Förstern halten und nur geeignetes Futter verwenden.

Bei Hunden mit Pankreatitis ist eine fettarme Ernährung besonders wichtig, um die Bauchspeicheldrüse zu entlasten und Rückfälle zu vermeiden. Allgemein wird empfohlen, dass das Futter für einen Hund mit Pankreatitis einen Fettgehalt von **weniger als 10 % Rohfett in der Trockenmasse** (Trockensubstanz) enthalten sollte. In manchen Fällen raten Tierärzte sogar zu noch niedrigeren Fettwerten, etwa **5–8 %**. Wichtige Hinweise: - Die genaue Fettmenge sollte immer individuell mit dem behandelnden Tierarzt abgestimmt werden, da der Schweregrad der Erkrankung und der Allgemeinzustand des Hundes berücksichtigt werden müssen. - Neben dem Fettgehalt ist auch die Verdaulichkeit des Futters wichtig. Hochwertige, leicht verdauliche Proteine und Kohlenhydrate werden empfohlen. - Es gibt spezielle Diätfuttermittel für Hunde mit Pankreatitis, die auf diese Anforderungen abgestimmt sind. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Tierärztliche Spezialisten](https://www.tieraerztliche-spezialisten.de/de/krankheiten/pankreatitis-hund.html) oder [Tierklinik.de](https://www.tierklinik.de/medizin/krankheiten/innere-medizin/pankreatitis-hund). Bitte sprich die Futterumstellung immer mit deinem Tierarzt ab.

Bananen sind für Hunde grundsätzlich in kleinen Mengen unbedenklich und können sogar eine gesunde Ergänzung zum Futter sein. Für einen Dackel – also einen kleinen Hund mit einem Gewicht von etwa 7 bis 12 kg – gilt als Faustregel: **Nicht mehr als 10 g Banane pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.** Das entspricht bei einem 10 kg schweren Dackel maximal etwa 100 g Banane am Tag. Allerdings ist das schon recht viel, und es empfiehlt sich, deutlich weniger zu geben, da Bananen viel Zucker enthalten. **Empfehlung:** Ein bis zwei kleine Scheiben (insgesamt ca. 20–30 g) Banane als gelegentliche Belohnung oder Snack sind für einen Dackel völlig ausreichend. **Wichtig:** - Bananen sollten nur als Leckerli und nicht als Hauptnahrung gegeben werden. - Zu viel Banane kann zu Verstopfung führen. - Bei bestehenden Erkrankungen (z. B. Diabetes) vorher den Tierarzt fragen. Weitere Infos findest du z. B. bei [Tierschutzbund.de](https://www.tierschutzbund.de/information/hund/ernaehrung/obst-und-gemuese-fuer-hunde/).

Pferde fraßen 1899 neben Heu und Stroh vor allem Hafer, Gerste und manchmal Mais als Kraftfutter. Hafer war das wichtigste Getreidefutter für Pferde, da es leicht verdaulich ist und viel Energie liefert. In manchen Regionen wurden auch Kleie, Erbsen, Bohnen oder Rüben (z. B. Futterrüben) verfüttert. Gras von der Weide war im Sommer ebenfalls eine wichtige Nahrungsquelle. Seltener kamen Mischfuttermittel oder spezielle Futtermischungen zum Einsatz, da diese erst später verbreitet wurden.

Im Jahr 1899 bestand die Grundnahrung von Pferden in Mitteleuropa hauptsächlich aus Heu und Hafer. Heu war das wichtigste Raufutter und wurde in großen Mengen verfüttert, da es die Basis für die Ernährung bildete. Hafer galt als das klassische Kraftfutter für Arbeitspferde, Reitpferde und Militärpferde, weil er viel Energie liefert und gut verträglich ist. Zusätzlich wurden je nach Verfügbarkeit und Bedarf weitere Futtermittel gegeben, zum Beispiel: - **Stroh**: Diente als Ergänzung zum Heu, vor allem als Einstreu, wurde aber auch gefressen. - **Kleie**: Weizenkleie wurde oft als Zusatzfutter verwendet, um die Verdauung zu fördern. - **Wurzeln und Rüben**: Besonders im Winter wurden Futterrüben, Karotten oder andere Wurzelgemüse zugefüttert. - **Gras**: In der Weidesaison fraßen Pferde frisches Gras. - **Mais, Gerste, Erbsen**: In manchen Regionen wurden auch andere Getreidearten oder Hülsenfrüchte verfüttert, meist gequetscht oder eingeweicht. Mineralstoffe und Salz wurden in Form von Lecksteinen oder als loses Salz angeboten, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Die genaue Fütterung hing stark von der Nutzung des Pferdes (Arbeit, Militär, Zucht, Reiten), der Jahreszeit und den regionalen Gegebenheiten ab.

Tinker, auch als Irish Cob oder Gypsy Cob bekannt, sind robuste Pferde, die in ihrer Ernährung keine besonderen Ansprüche haben. Sie fressen hauptsächlich: - **Heu und Gras:** Das ist die Basis ihrer Ernährung. Frisches Weidegras im Sommer und qualitativ hochwertiges Heu im Winter oder bei Stallhaltung. - **Stroh:** Wird oft als Raufutter und zur Beschäftigung angeboten. - **Kraftfutter:** In der Regel benötigen Tinker wenig oder gar kein Kraftfutter (wie Hafer, Pellets oder Müsli), da sie leichtfuttrig sind. Nur bei starker Beanspruchung, im Wachstum oder bei alten/kranken Tieren kann eine Zufütterung sinnvoll sein. - **Mineralfutter:** Ergänzend, um den Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen zu decken. - **Leckerlis:** Karotten, Äpfel oder spezielle Pferdeleckerlis in Maßen. Wichtig ist, dass Tinker nicht zu energiereich gefüttert werden, da sie zu Übergewicht neigen. Frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen.

Die Futtermittelverordnung regelt in Deutschland und der EU die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung von Futtermitteln für Tiere. Ziel ist es, die Sicherheit der Futtermittel zu gewährleisten, um die Gesundheit von Tieren und letztlich auch der Verbraucher zu schützen. Wichtige Inhalte der Futtermittelverordnung: - **Sicherheitsanforderungen:** Futtermittel dürfen keine gesundheitsschädlichen Stoffe enthalten. Es gibt Grenzwerte für unerwünschte Stoffe wie Schwermetalle, Mykotoxine oder Pestizidrückstände. - **Kennzeichnungspflichten:** Futtermittel müssen klar und verständlich gekennzeichnet sein. Angaben zu Inhaltsstoffen, Verwendungszweck, Hersteller und Haltbarkeit sind vorgeschrieben. - **Rückverfolgbarkeit:** Jeder Betrieb muss dokumentieren, woher die Rohstoffe stammen und wohin die Produkte geliefert werden, um im Falle von Problemen schnell reagieren zu können. - **Zulassung und Registrierung:** Hersteller und Händler von Futtermitteln müssen sich registrieren oder zulassen lassen. - **Verbotene Stoffe:** Bestimmte Stoffe, wie z.B. bestimmte Antibiotika oder hormonelle Wachstumsförderer, sind verboten. - **Eigenkontrollen:** Betriebe sind verpflichtet, Eigenkontrollen durchzuführen und die Einhaltung der Vorschriften zu dokumentieren. Die zentrale EU-Regelung ist die Verordnung (EG) Nr. 767/2009 über das Inverkehrbringen und die Verwendung von Futtermitteln. In Deutschland wird sie durch das Futtermittelgesetz und weitere Verordnungen ergänzt. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft](https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/tier/futtermittel/futtermittel_node.html).

Das Futtermittelgesetzbuch (FMGB) ist ein zentrales Gesetz in Deutschland, das die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung von Futtermitteln regelt. Ziel ist es, die Sicherheit und Qualität von Futtermitteln zu gewährleisten und damit die Gesundheit von Tieren und letztlich auch der Verbraucher zu schützen. **Kerninhalte des Futtermittelgesetzbuchs:** 1. **Begriffsbestimmungen:** Das Gesetz definiert, was unter Futtermitteln, Zusatzstoffen, Vormischungen und anderen relevanten Begriffen zu verstehen ist. 2. **Herstellung und Inverkehrbringen:** Es regelt die Anforderungen an die Produktion, Lagerung, Kennzeichnung und den Vertrieb von Futtermitteln. Nur sichere und ordnungsgemäß gekennzeichnete Futtermittel dürfen in Verkehr gebracht werden. 3. **Sicherheitsanforderungen:** Futtermittel dürfen keine Stoffe enthalten, die die Gesundheit von Tieren oder Menschen gefährden könnten. Es gibt Grenzwerte für unerwünschte Stoffe wie Schwermetalle oder Mykotoxine. 4. **Kontrolle und Überwachung:** Behörden führen regelmäßige Kontrollen durch, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen. Es gibt Melde- und Dokumentationspflichten für Hersteller und Händler. 5. **Rückverfolgbarkeit:** Die Herkunft und der Verbleib von Futtermitteln müssen jederzeit nachvollziehbar sein, um im Falle von Problemen schnell reagieren zu können. 6. **Sanktionen:** Bei Verstößen gegen das Gesetz drohen Bußgelder oder andere Maßnahmen. Das Futtermittelgesetzbuch ist eng mit europäischen Vorschriften abgestimmt und bildet die Grundlage für die Futtermittelsicherheit in Deutschland. Weitere Informationen findest du beispielsweise beim [Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)](https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/tier/futtermittel/futtermittelrecht.html).

Mykotoxine gelangen ins Futter, wenn Pilze (meist Schimmelpilze wie Aspergillus, Fusarium oder Penicillium) Getreide, Futtermittel oder deren Rohstoffe befallen. Dies kann auf dem Feld (prä-harvest), während der Ernte, beim Transport oder bei der Lagerung (post-harvest) passieren. Faktoren wie Feuchtigkeit, Temperatur, beschädigte Pflanzen oder unsachgemäße Lagerbedingungen begünstigen das Pilzwachstum und damit die Bildung von Mykotoxinen. Werden solche kontaminierten Rohstoffe oder Futtermittel verfüttert, gelangen die Mykotoxine in die Nahrungskette der Tiere.

Die Positivliste Tierernährung ist ein Verzeichnis von Einzelfuttermitteln und Zusatzstoffen, die in der Tierernährung verwendet werden dürfen. Sie dient als Orientierungshilfe für Futtermittelhersteller, Landwirte und Behörden, um sicherzustellen, dass nur sichere und geprüfte Stoffe in Futtermitteln eingesetzt werden. In Deutschland wird die Positivliste vom Deutschen Verband Tiernahrung e. V. (DVT) gemeinsam mit anderen Fachverbänden herausgegeben. Sie enthält detaillierte Angaben zu den einzelnen Futtermitteln, deren Herkunft, Beschaffenheit und Verwendungszweck. Die Liste wird regelmäßig aktualisiert und ist freiwillig, aber in der Praxis weit verbreitet. Weitere Informationen und die aktuelle Version der Positivliste findest du auf der offiziellen Seite des DVT: [https://www.dvtiernahrung.de/positivliste](https://www.dvtiernahrung.de/positivliste) Die Positivliste ist ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung und Verbraucherschutz in der Tierernährung.