7 Fragen zu 1957

Ludwig Erhard beschrieb 1957 die Soziale Marktwirtschaft. Erhard, der als Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland maßgeblich an der wirtschaftlichen Neuausrichtung nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt war, setzte sich für ein Wirtschaftssystem ein, das die Prinzipien des freien Marktes mit sozialen Ausgleichsmechanismen verbindet. Die Soziale Marktwirtschaft zielt darauf ab, wirtschaftliche Effizienz und sozialen Fortschritt zu vereinen, indem sie Wettbewerb fördert, aber gleichzeitig soziale Sicherheit und Gerechtigkeit gewährleistet. Im Gegensatz dazu steht die Planwirtschaft, bei der die wirtschaftlichen Aktivitäten zentral von der Regierung geplant und gesteuert werden, ohne die Mechanismen des freien Marktes. Erhard lehnte die Planwirtschaft ab, da er der Überzeugung war, dass sie zu Ineffizienz und mangelnder Innovationskraft führt. Weitere Informationen zur Sozialen Marktwirtschaft findest du hier: [Soziale Marktwirtschaft](https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Marktwirtschaft).

Im Jahr 1957 hatten Arbeitnehmer in Deutschland gemäß dem Lohnfortzahlungsgesetz (LFZG) Anspruch auf eine Fortzahlung des Entgelts im Krankheitsfall für eine Dauer von sechs Wochen. Dieses Gesetz trat am 1. Juli 1957 in Kraft und regelte die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erstmals gesetzlich.

1957 hatten Arbeitnehmer in Deutschland keinen gesetzlichen Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall. Der gesetzliche Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall wurde erst mit dem Entgeltfortzahlungetz (EFZG) eingeführt, das am 1. Juni 1994 in Kraft trat. Vor 1994 war die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall in der Regel durch Tarifverträge oder individuelle Arbeitsverträge geregelt.

Im Jahr 1957 erlebte die USA einen bedeutenden Schock durch den Start des ersten künstlichen Satelliten, Sputnik 1, durch die Sowjetunion am 4. Oktober. Dieser Erfolg der Sowjetunion im Wettlauf um die Raumfahrt führte zu großer Besorgnis in den USA, da er die Überlegenheit der sowjetischen Technologie und Wissenschaft demonstrierte. Dies verstärkte die Ängste im Kontext des Kalten Krieges und führte zu einer intensiven Diskussion über die nationale Sicherheit, Bildung und die Notwendigkeit, im Bereich der Wissenschaft und Technologie aufzuholen. Der Sputnik-Schock führte letztlich zur Gründung der NASA im Jahr 1958 und zu einer verstärkten Investition in die Bildung im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

Der Schock von 1957, auf den du anspielst, wird oft als "Sputnik-Schock" bezeichnet. Er bezieht sich auf die Reaktion der USA auf den erfolgreichen Start des ersten künstlichen Satelliten, Sputnik 1, durch die Sowjetunion am 4. Oktober 1957. Dieser Ereignis führte zu einer intensiven Diskussion über die technologische Überlegenheit der Sowjetunion und hatte weitreichende Auswirkungen auf die amerikanische Raumfahrtpolitik und das Bildungssystem.

Juri Gagarin vollbrachte 1957 keinen spezifischen historischen Meilenstein, der direkt mit seinem Namen verbunden ist. Allerdings war er 1961 der erste Mensch, der in den Weltraum flog. Sein berühmter Flug fand am 12. April 1961 statt, als er mit dem Raumschiff Wostok 1 die Erde umkreiste. 1957 war jedoch ein wichtiges Jahr für die Raumfahrt, da die Sowjetunion am 4. Oktober 1957 den ersten künstlichen Satelliten, Sputnik 1, ins All schickte, was den Beginn des Weltraumzeitalters markierte.

Am 17. Dezember 1957 wurde in den USA der erste erfolgreiche Test des Interkontinentalraketen-Systems "Atlas" durchgeführt. Diese Rakete war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der amerikanischen Militärtechnologie während des Kal Krieges und spielte eine entscheidende Rolle in der Raumfahrtgeschichte, da sie später auch für den ersten amerikanischen Satellitenstart verwendet wurde.