Erkläre, weshalb die Umsatzsteuer aus allen Umsatzstufen ein durchlaufender Sterbe-Posten für Unternehmen ist.

Antwort

Die Umsatzsteuer ist für Unternehmen ein durchlaufender Posten, weil sie die Steuer, die sie auf ihre Verkäufe erheben, nicht selbst tragen müssen. Stattdessen wird die Umsatzsteuer, die ein Unternehmen von seinen Kunden einnimmt, an das Finanzamt abgeführt. Gleichzeitig kann das Unternehmen die Umsatzsteuer, die es auf seine Einkäufe bezahlt hat, als Vorsteuer abziehen. Hier ist der Ablauf: 1. **Verkauf an Kunden**: Wenn ein Unternehmen ein Produkt oder eine Dienstleistung verkauft, erhebt es Umsatzsteuer auf den Verkaufspreis. Diese Steuer wird vom Kunden bezahlt. 2. **Abführung an das Finanzamt**: Das Unternehmen muss die eingenommene Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen. Diese Steuer ist jedoch nicht als Kosten für das Unternehmen zu betrachten, da sie nicht aus dem eigenen Geld stammt, sondern vom Kunden gezahlt wird. 3. **Einkäufe**: Wenn das Unternehmen Waren oder Dienstleistungen kauft, zahlt es ebenfalls Umsatzsteuer. Diese kann es als Vorsteuer abziehen. 4. **Vorsteuerabzug**: Das Unternehmen kann die gezahlte Umsatzsteuer auf seine Einkäufe von der Umsatzsteuer abziehen, die es an das Finanzamt abführen muss. Dadurch wird nur die Differenz zwischen der eingenommenen Umsatzsteuer und der gezahlten Vorsteuer an das Finanzamt überwiesen. Insgesamt führt dies dazu, dass die Umsatzsteuer für Unternehmen keinen echten Kostenfaktor darstellt, sondern lediglich ein durchlaufender Posten ist, da sie die Steuer nur im Auftrag des Staates einziehen und weiterleiten.

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