Wie wird die Umsatzsteuer bei der Differenzbesteuerung berechnet, wenn die Differenz negativ ist?

Antwort

Bei der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG) wird die Umsatzsteuer nur auf die Differenz zwischen Verkaufs- und Einkaufspreis berechnet, nicht auf den gesamten Verkaufspreis. Ist diese Differenz negativ (d. h. der Verkaufspreis ist niedriger als der Einkaufspreis), ergibt sich daraus keine Umsatzsteuer. **Das bedeutet konkret:** - Die Bemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer ist in diesem Fall null. - Es entsteht keine Umsatzsteuer, die abgeführt werden muss. - Ein negativer Betrag wird nicht mit anderen positiven Differenzen verrechnet und auch nicht als Vorsteuer geltend gemacht. **Beispiel:** - Einkaufspreis: 1.000 € - Verkaufspreis: 900 € - Differenz: 900 € – 1.000 € = –100 € Da die Differenz negativ ist, beträgt die Bemessungsgrundlage 0 € und es fällt keine Umsatzsteuer an. **Rechtsgrundlage:** [§ 25a UStG – Differenzbesteuerung bei Gebrauchtgegenständen](https://www.gesetze-im-internet.de/ustg_1980/__25a.html) **Fazit:** Bei negativer Differenz ist die Umsatzsteuer 0 €.

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